München - Es war abzusehen, dass das nächste Kapitel in der Saga „Kommt Leroy Sané zum FC Bayern München - ein Drama in unzähligen Akten“ nicht mehr lange auf sich warten lässt. Jetzt, kurz vor der Winterpause, wird das Thema wieder brandheiß. Aber der Reihe nach.
Sané stand schon im Sommer kurz vor einem Transfer zum FC Bayern München, der Flügelstürmer von Manchester City wurde monatelang umworben. Dann der Schock: Verletzung im Community Shield, Kreuzbandanriss, Operation. Ein Sommer-Transfer zum FCB war somit vom Tisch. Aber es gibt ja auch noch die Winter-Transferperiode.
Die steht nun an, das Fenster ist vom 1. bis zum 31. Januar geöffnet. Und der FCB dürfte das nötige Kleingeld haben - allein schon wegen der erfolgreichen Gruppenphase in der Champions League. Auch andere Offensiv-Optionen werden beim FC Bayern München gehandelt. Verstärken etwa Tetê oder Houssem Aouar den Kader?
So oder so - Prio Eins genießt nach wie vor Sané. Der trainierte in dieser Woche zum ersten Mal nach seiner Verletzung wieder auf dem Platz, wie er selbst freudig via Instagram verkündete. Es geht also aufwärts für den Nationalspieler. Aber trainiert er möglicherweise schon in wenigen Wochen an der Säbener Straße?
Laut Sport Bild (Mittwochsausgabe) hat sich Sané bereits für einen Wechsel zum Rekordmeister entschieden. Der 23-Jährige wolle City am liebsten bereits in der Winterpause verlassen, heißt es im Artikel. Eine konkrete Quelle gibt es nicht. Sanés Vertrag in Manchester läuft bis 2021.
Ex-Präsident Uli Hoeneß hatte zuletzt einen neuen Anlauf des FC Bayern bei Sané in Aussicht gestellt. „Wir müssen abwarten, wie sich seine Genesung gestaltet. Im Januar oder Februar werden sich die neuen Entscheidungsträger zusammensetzen und sich Gedanken machen“, hatte Hoeneß gesagt.
Auch Bundestrainer Joachim Löw, der Sané für die EM im kommenden Jahr alle Türen offenhielt, würde einen Wechsel des Mittelfeldspielers in die Bundesliga begrüßen. „Er hat viele Besonderheiten, eine ganz eigene Spielweise. Er wäre eine Attraktion für die Bundesliga“, hatte Löw gesagt.
akl/dpa