Buchen gegen Schwetzingen gefordert

Das Match war keines, das die offiziell angegebenen 40 Zuschauer nicht schnell vergessen könnten. Das lag vornehmlich daran, dass Waldhof zwar das spielerisch bessere Team war, aber, wie die Odenwälder, wenig Gefährliches auf dem unebenen Grün produzierte. Das 0:0 zur Pause war deshalb das schlüssige Zwischenresultat. Ehe Dennis Bauer nach Abstimmungsproblemen zwischen Torwart Steffen Edelmann und Ali Brim den SVW in Führung köpfte, besaß zuvor auf der Gegenseite sein Namensvetter Slava Bauer die große Gelegenheit, seine Farben nach vorne zu bringen. Bis zum Ende blieb es indessen bei dem einen Treffer und auch dabei, dass Buchen weiter auf dem Relegationsplatz notiert ist, weil nur Birkenfeld aus dem Kreis der abgestiegsgefährdeten Klubs einen Sieg gelandet hatte. "Wir haben zwar wenig zugelassen, aber in unserem Spiel fehlte die Aggressivität in den Zweikämpfen und die Präzision im Passspiel", fasste TSV-Spielausschuss Bernhard Schwing die 90 Minuten in Mannheim zusammen.

Für die Verbandsligisten steht in der Endphase der Saison eine "englische Woche" an. Die beginnt und endet für den TSV Buchen mit einem Heimspiel. Am Sonntag um 15 Uhr stellt sich der SV 98 Schwetzingen im Frankenlandstadion vor, eine Woche darauf reist der ASV Durlach zum Neuling. Drei Tage vorher, am Feiertag, fährt der grün-weiße Tross zum FC Spöck.

Die Schwetzinger Kicker kassierten zwar zuletzt zwei Niederlagen in Folge - 0:2 in Pforzheim und 1:4 gegen Grunbach - gehören aber nach wie vor zu den drei Mannschaften, die nach der Winterpause am erfolgreichsten waren. 19 Punkte erspielten und erkämpften sich Steffen Kohl & Co seit März, nur Grunbach war noch erfolgreicher. Das Hinspiel entschieden die Spargelstädter, die auf den Zweiten Weinheim fünf Zähler Rückstand haben, mit 5:2 für sich. Dabei traf Goalgetter Björn Weber, hinter Grunbachs Dominik Salz Zweiter in der Torjägerliste, gleich vier Mal ins Schwarze. Ihm gelang gegen Buchen im ersten Durchgang ein lupenreiner Hattrick. Hätte die Auswahl von Volker Zimmermann entweder in Pforzheim oder in Grunbach gewonnen, wäre sie gar noch im Rennen um Relegationsplatz zwei ein aussichtsreicher Kandidat.

"Schwetzingen hat eine sehr gute Mannschaft, das haben die bisherigen Ergebnisse gezeigt", weiß TSV-Kapitän Markus Gramlich um die Schwere der Aufgabe, macht aber sich und den Seinen Mut: "Wir haben keine Angst und haben bewiesen, dass wir auch Vereine schlagen können, die vor uns stehen. Es wird eine harte Nuss, aber wenn wir wieder zu unserer mannschaftlichen Geschlossenheit zurückfinden, können wir Schwetzingen schlagen." Bernhard Schwing meint: "Wir haben zuletzt einen Durchhänger gehabt, es aber noch immer selber in der Hand, am Saisonende den Relegationsplatz zu erreichen. Unser Spiel nach vorne, das ist klar, muss wieder besser, präziser und schneller werden, wir müssen uns wieder Chancen herausspielen und aggressiver in die Zweikämpfe gehen."

Trainer Peter Wilczek hofft, dass David Reimann, der in Waldhof wegen einer Wadenverletzung passen musste, gegen Schwetzingen wieder auflaufen kann. In der Partie beim SV Waldhof II verletzte sich Abwehrmann Juvelino Garcia am Sprunggelenk. Sein Einsatz gegen den Tabellenfünften ist fraglich.