Kämpferisch die Wismut-Offensive ausbremsen

Seit der Saison 2013/14 hat allerdings die Wismut nicht mehr gegen Heiligenstadt verloren und verbuchte in diesen fünf Partien vier Siege und eine torloses Remis. Auch diesmal dürfte Gera als Favorit nach Heiligenstadt reisen, wo allerdings kein Spaziergang zu erwarten ist.

Die Form der Dörfer-Elf hat sich im Laufe der Vorbereitung kontinuierlich gesteigert. Nach der langen Pause hat sich die Mannschaft wieder gefunden, deren Gesicht sich kaum verändert hat. Punktuell konnte sich Gera mit Haupt, Zerrenner und Urban weiter verstärken und nimmt einen neuen Anlauf in Sachen Meisterschaft.

Die Vorbereitung der Heiligenstädter war mit nur einem Sieg und vier Niederlagen recht durchwachsen. Allerdings waren auch einige höherklassige Gegner bei der Löwentraut-Elf dabei. Überbewerten wird man deshalb die Testspiele nicht. Nun gilt der Fokus dem Auftakt gegen Wismut Gera.

Das sagen beide Trainer vor dem Duell am Samstag...

Ronny Löwentraut (Trainer 1. SC 1911 Heiligenstadt): "Die Vorbereitung war holprig. Wir haben unser 4-4-2 System versucht in ein 3-5-2 umzustellen. Das klappte nur phasenweise. Leider fehlten dafür im Trainingsbetrieb oftmals die Spieler (urlaubs- und arbeitsbedingt) auf den gewissen Positionen, um mannschafts- bzw. gruppentaktische Dinge zu automatisieren. Dennoch gehen wir positiv in die neue Spielzeit und wollen unserem treuen Publikum, nach langer Punktspielpause, eine kämpferisch gute Partie gegen den Top-Favoriten der Thüringenliga bieten.

Wie eben bereits schon angedeutet, zählt Wismut Gera für mich zu den absoluten Top-Favoriten, wenn es um den Landesmeistertitel bzw. Aufstieg in die Oberliga geht! Die bereits starke Offensive der vergangenen Serie, haben sie qualitativ nochmals verstärkt, somit erwarte ich eine sehr offensive Gästeelf im Gesundbrunnenstadion.

Personell plagen uns momentan ein paar Wehwehchen. Mit Dragicevic (konnte die gesamte Vorbereitung nicht trainieren), Hausner (starke Rippenprellung), Hanusch (privat), Peric (angeschlagen), Rohner (Leisten-OP), Berger und Wilhelm haben wir viele Fragezeichen vor dem ersten Match."

Marcus Dörfer (BSG Wismut Gera): "Sieben Wochen Vorbereitung, die wir hatten ist schon eine lange Zeit, die aber auch nach der langen Pause nötig war. Gegen die höherklassigen Teams hat man gemerkt, dass wir lange kein Fußball gespielt haben. Auch wenn es individuell kein Problem war, war es als Team schwierig den Spielrhythmus und das blinde Verständnis zu haben. Unser Fazit fällt aber positiv aus. Zum Ende hat man gesehen wie fokussiert die Jungs waren und wie gut sie gearbeitet haben.

Heiligenstadt ist ein unangenehm und unbequemer Gegner. Ich erwarte sie sehr tief, sehr kompakt und sehr eklig. Beim Spiel am Steg waren sie damals sehr robust und kamen über Umschaltaktionen. Ihre Vorbereitung war nicht so positiv für sie. Wir müssen vom Anfang an im Spiel sein und unsere Mentalität ins Spiel bringen. Eine gute Konterabsicherung wird wichtig sein und wir wollen den Spielrhythmus bestimmen. Ich erwarte auch eine bessere Chancenverwertung als gegen Bad Lobenstein. Ich rechne nicht mit vielen Chancen in Heiligenstadt. Da müssen wir die wenigen Chancen nutzen. Eine Führung wäre gut, um die Partie zu öffnen und dann auch mehr Platz für unser Spiel zu bekommen.

Oliver Hoffmann hat sich am Sprunggelenk verletzt gegen Bad Lobenstein. Tim Urban fehlt auch noch ein paar Wochen nach einer Verletzung am Knie - das ist eine sehr langwierige Geschichte. Auch Felix Schäfer hat Probleme am Knie. Sonst sind alle verfügbar."