Schwache zweite Halbzeit bringt Niederlage für Stolpen

Vom Anpfiff an erspielte sich Stolpen ein spielerisches Übergewicht und kam zu ersten Abschlüssen und zahlreichen Ecken. Die letzte Durchschlagskraft und Konsequenz fehlte jedoch noch. Altenberg versuchte sein Glück nahezu ausschließlich mit langen Bällen, diese waren aber nicht von Erfolg gekrönt. Nach einer halben Stunde lag der Ball in Folge eines Standards im Netz der Altenberger, zur Überraschung aller entschied der Linienrichter jedoch auf Abseits. Aus Stolpner Sicht eine zumindest streitbare Entscheidung. Eine Chance ergab sich kurz vor dem Pausentee auch noch für die Stahl-Elf: Ein Freistoß aus Nahdistanz streifte die Oberseite der Latte.

Im zweiten Durchgang passte sich Stolpen unverständlicherweise der Spielweise der Gastgeber an und agierte nahezu ausschließlich mit langen Bällen. Auf einen kontrollierten Spielaufbau verzichteten die Gäste zusehends, Torgefahr konnte kaum ausgestrahlt werden. Lediglich ein Freistoß aus dem Halbfeld hätte die Führung bringen müssen. Jedoch schaffte der Stolpner Angreifer es nicht, den Ball aus einem Meter Torentfernung über die Linie zu drücken und scheiterte an der Latte. Als sich aufgrund der geringen Torgefahr auf beiden Seiten fast alle auf ein torloses Remis einstellten, kam Altenberg zum glücklichen Siegtreffer. Dabei wurden die Gastgeber allerdings großzügig von der Stolpner Defensive unterstützt. Ein Einwurf segelte durch den Strafraum und sechs Verteidiger schafften es nicht zwei Angreifer zu verteidigen, sodass ein Angreifer zur umjubelten Führung einschieben konnte.

Abschließend bleibt eine unnötige Niederlage durch eine schwache zweite Halbzeit. Offensiv fehlte Durchschlagskraft und Kreativität, defensiv leistete man sich erzogen groben Patzer. Am kommenden Wochenende empfängt man zu einem schweren Heimspiel die Zweitvertretung des VfL Pirna-Copitz 07 e.V.

Aufstellung Stolpen:
M. Grützner - D. Karsch, B. Sternhagen, S. Ressel, I. Neumann, T. Klotzsche, P. Boden (76. S. Gottlöber), S. Kricke, F. Haufe (63. D. Oehmgen), M. Tschipke (84. D. Tschipke), R. Schönfelder