2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Jochen Classen

Weit über den ei­ge­nen Er­war­tun­gen

Bo­rus­si­as U23 woll­te mit der Ab­stiegs­zo­ne nichts zu tun ha­ben, doch es läuft noch viel bes­ser. Ei­ne Zwi­schen­bi­lanz.

14 Spiel­ta­ge sind in der Re­gio­nal­li­ga West ab­sol­viert, zwölf Spie­le hat Bo­rus­sia je­doch erst in der Bi­lanz ste­hen. Grund da­für ist, dass die U23 nicht nur schon re­gu­lär aus­ge­setzt hat, son­dern nach dem Rück­zug der SG Wat­ten­scheid 09 auch noch die Spie­le der Bo­chu­mer aus der Wer­tung ge­nom­men wur­den. Das ist nicht gut für Bo­rus­sia, ge­wann das Team von Arie van Lent doch am 2. Spiel­tag 2:1 im Lohr­hei­de­sta­di­on in Wat­ten­scheid. Nun sind die Fra­gen: Wie ist al­so die bis­he­ri­ge Sai­son der U23 zu be­wer­ten, und was steht in die­sem Jahr noch an?

„Es ist ja kein Ge­heim­nis, dass wir mit der Sai­son bis­her ab­so­lut zu­frie­den sind“, sagt Nach­wuchs­di­rek­tor Ro­land Vir­kus. „Ei­gent­lich war un­ser Ziel, nach die­sem gro­ßen Um­bruch mit der Ge­fah­ren­zo­ne nichts zu tun zu ha­ben. Jetzt sind wir schon so weit, dass wir vom ge­sun­den Mit­tel­feld spre­chen. Das war so nicht ab­seh­bar.“ In der Tat ran­giert das Team mit 21 Punk­ten auf Rang fünf. „Dass wir die drei Punk­te ge­gen Wat­ten­scheid ver­lo­ren ha­ben, ist schon ein we­nig är­ger­lich. Da wirst du mor­gens wach und hast drei Punk­te we­ni­ger“, fügt er an und be­merkt, dass da­durch auch der Rück­stand auf Spit­zen­rei­ter Verl auf neun Punk­te an­ge­wach­sen ist. „Wenn es bis­her über­haupt et­was zu be­män­geln gab, dann den Um­stand, dass wir nicht die bes­ten Spie­le ge­macht ha­ben, wenn es die Chan­ce gab, oben an­zu­klop­fen“, sagt Vir­kus.

In der Tat wa­ren die Si­tua­tio­nen da­bei aber un­ter­schied­lich. In Lot­te wur­den die Tor­ge­le­gen­hei­ten nicht ge­nutzt, in Verl ver­schlief das Team die An­fangs­pha­se, mach­te da­nach ein her­vor­ra­gen­des Spiel. Die Kon­stanz, in­ner­halb ei­nes Spiels und auch über meh­re­re Wo­chen, ist es ak­tu­ell, die zum Spit­zen­team fehlt, was bei der Ju­gend der Mann­schaft je­doch er­klär­bar ist. „Wenn un­ser Haupt­ziel in der Sai­son früh auf ei­nem gu­ten Weg ist, hat man die Mög­lich­keit, mit den Jungs an vie­len Fein­hei­ten zu ar­bei­ten. Denn un­ser ei­gent­li­ches Ziel ist ja die Aus­bil­dung. Auch, wenn wir nicht nur Spie­ler für un­se­ren Ver­ein aus­bil­den, so wird man se­hen, wie vie­le der Jungs es ir­gend­wo schaf­fen wer­den“, sagt Vir­kus.

Sechs­mal müs­sen die Bo­rus­sen in die­sem Jahr noch ran, das letz­te Spiel steht be­reits am 7. De­zem­ber an, weil das ei­gent­lich letz­te ge­plan­te Spiel die Par­tie ge­gen Wat­ten­scheid am 14. De­zem­ber ge­we­sen wä­re, die es nun ja nicht mehr gibt. Am Sonn­tag tre­ten die Bo­rus­sen zu­nächst bei Ale­man­nia Aa­chen an. „Und die sind im­mer schwer ein­zu­schät­zen, ma­chen mal gran­dio­se und mal we­ni­ger gu­te Spie­le. Aber ge­gen Bo­rus­sia sind die Aa­che­ner stets be­son­ders mo­ti­viert. Das wird si­cher nicht leicht“, be­tont Vir­kus.

Aufrufe: 026.10.2019, 08:50 Uhr
RP / Sascha KöppenAutor