2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Thomas Haesler

Gladbachs U23 ringt um Konstanz über 90 Minuten

Am Samstag um 14 Uhr steht das Niederrhein-Derby beim SC Straelen an. Bei den Gastgebern ist das für viele Protagonisten kein Spiel wie jedes andere.

Kaum mehr als eine halbe Stunde Anreise hat Borussias U23 am Samstag vor sich, wenn um 14 Uhr das Regionalliga-Derby beim SV Straelen ansteht. Und dass Borussias Coach Heiko Vogel Respekt vor dem Gegner hat, ist nicht nur durch das Hinspiel bedingt. Da siegte Borussia zwar 2:1, hatte aber durchaus Glück. „Da haben die Straelener es uns vor allem vor der Pause sehr schwer gemacht, immer wieder Nadelstiche gesetzt. Da war es wichtig, dass wir, nachdem wir den Ausgleich kassiert haben, durch Per Lockl gleich eine Minute später zurückgeschlagen haben“, erinnert sich der Coach an die entscheidende Phase zehn Minuten vor dem Ende. Marcel Benger hatte im September zur Führung getroffen.

„Ich glaube aber auch insgesamt, dass man dem SV Straelen für seine Arbeit großen Respekt zollen muss. Das ist eine beachtliche Entwicklung in den vergangenen Jahren, und sie werden für mich auch ganz stabil die Klasse halten“, fügt Vogel an. Die Kader-Veränderungen der Winterpause beim Gegner spielen für seine Herangehensweise an die Partie keine große Rolle. „Natürlich haben wir auch die jüngsten Spiele analysiert, aber für uns ist eher die generelle Herangehensweise der Mannschaft entscheidend.“ Personell hat der Coach kaum Probleme. Lediglich der Einsatz von Thomas Kraus, dem routinierten Leader der Mannschaft mit seinen 33 Jahren, ist noch fraglich. „Wir selbst müssen es schaffen, mal über 90 Minuten konstant gut zu spielen. Das ist uns in diesem Jahr noch nicht gelungen“, stellt Vogel klar.

Besonderes Spiel für eine Reihe von Straelenern

Noch etwas spezieller ist das Spiel wohl für die Gastgeber, haben bei den Gelderländern doch viele tragende Säulen einen Gladbacher Hintergrund, wie etwa Vize-Kapitän Kevin Weggen, Jannik Stevens, Aram Abdelkarim oder der Team-Manager Stephan Houben, der seinerzeit mit dem 1. FC als Trainer in die Oberliga aufstieg. Eine Vergangenheit im Westend hat auch der aktuelle Straelener Coach Benedict Weeks, der mit seinen erst 30 Jahren die Aufgabe als Regionalliga-Trainer bisher bravourös gemeistert hat. „Wenn man die Wertschätzung von einem Champions-League-Trainer hört, der Heiko Vogel ja nun mal ist, ist das natürlich toll. Wir haben uns das alle hart erarbeitet“, erklärt Weeks.

Mit bereits 28 Punkten, das sind nur sieben weniger als Borussia auf dem Konto hat, ist das Team aktuell Zwölfter. „Für uns war wichtig, dass wir gegen Düsseldorf II gleich zum Jahresauftakt gewonnen haben“, sagt Weeks, der gegen ein starkes Fortuna Köln die Niederlage danach wohl ein wenig einkalkulieren musste. „Wir wollen jetzt auch gegen die Teams aus der oberen Hälfte punkten, gegen die wir uns nicht schlecht geschlagen haben, aber die Punkte ausgeblieben sind. Wir haben die Spiele der Gladbacher aus dem Januar analysiert und hoffen zu wissen, wo die Stärken und Schwächen sind.“

Aufrufe: 06.2.2021, 08:00 Uhr
RP / Sascha KöppenAutor