Trotzdem fühlte sich der Aachener Coach zuerst an das Hinspiel erinnert, dass seine Frauen dominiert hatten, dann aber nach zwei Fehlern und anschließenden Kontern in Rückstand geraten waren. In der Vorwärtsbewegung wurde der Ball verloren, der Gast konterte schnell über außen bis zum Sechzehner. „Es sah mehr aus wie eine verunglückte Flanke“, ärgerte sich Bozek. Wie auch immer, der Ball senkte sich über Alemannias Keeperin Laura van der Laan hinweg in den Winkel. Zum Glück glich Aachen Lotte Vanes Führungstreffer (42.) postwendend durch Fumika Akagi (43.) nach einer schönen Angriffskombination über Rina Ito und Mariko Engels aus.
„Wir hatten acht, neun Minuten Nachspielzeit, da Gladbach sehr robust eingestiegen ist. Verena Keusgen und Leona Erkens mussten minutenlang behandelt werden. Zum Glück beruhigte sich das etwas in der zweiten Hälfte“, so Bozek.
In der kam Aachen auch spielerisch besser zum Zuge, denn zuvor hatte man – entgegen der gewohnten Spielweise – meist mit langen Bällen operiert, da die Gäste, die im 4-1-4-1-System spielten, schwer zu knacken waren. Ein Mal parierte van der Laan gut, das war die einzige Gladbacher Chance. Aachen schaltete nach einer Ballerorberung schnell um, kam über außen, und Sonja Bartoschek (70.) musste nur abstauben. „Danach haben wir die Defensive verstärkt und den Sieg verwaltet“, freut sich Bozek über eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Schiedsrichter: Dirk Welters (Ofden) - Zuschauer: 101