Der frühere Stürmer, der mit seiner Familie in Liedberg lebt, bleibt dennoch optimistisch. „Es kann natürlich sehr lange dauern, bis ich Klarheit habe, aber es kann auch sehr schnell gehen. Der Fußball wird sich verändern und keiner weiß, welche Konsequenzen das haben wird“, sagt van Lent, der von 1999 bis 2004 für Gladbach Tore schoss und zum Fan-Liebling wurde. Im Oktober 2013 kehrte er als Trainer zurück. Ende Februar 2020 teilte Borussia dann mit, dass der auslaufende Vertrag nicht verlängert werden würde.
Die Spieler der U23 bekommen derzeit von Borussias Athletiktrainern individuelle Trainingspläne. „Die Jungs sind gut versorgt“, sagt van Lent. „Natürlich fehlt mir der Kontakt zum Team, normalerweise sieht man sich jeden Tag“, sagt er. Und hofft, dass es irgendwie noch weitergehen wird mit der Saison. „Es wäre schön, wenn ich einen vernünftigen Abschluss habe.“
Der Stichtag bleibt der 30. Juni. Vielleicht wird es angesichts der komplizierten Gesamtlage sogar Sonderregelungen geben, wenn die Saison bis dahin nicht fertig sein sollte, denkbar ist derzeit vieles. Zunächst mal ruht der Spielbetrieb in der Regionalliga bis zum 19. April, das hatte der Westdeutsche Fußballverband zuletzt mitgeteilt. Ob der Termin gehalten werden kann, ist indes fraglich. Van Lent hat sich in der Corona-Pause mit seiner Familie eingerichtet. „Wir bleiben natürlich zu Hause, gehen nur weg, um das Nötigste zu erledigen. Ich bin viel im Garten“, berichtet er. Einen Zeitplan für sein berufliches Fortkommen hat er noch nicht entwickelt. Klubs von der Regionalliga aufwärts sind interessant für den Deutsch-Niederländer, der 1999 von Werder Bremen zu Gladbach gewechselt war.
„Gerade die kleineren Vereine wird die Krise natürlich treffen“, weiß van Lent. Er hat bisher Teams aus der Dritten Liga, der Regionalliga und der U19-Bundesliga trainiert. „Ich versuche so schnell wie möglich wieder als Trainer an der Linie zu stehen“, stellt er klar. Das ist Problem ist, dass der Zeitplan vom Coronavirus gemacht wird.