2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainingslager macht neugierig auf die Saison

Mit viertägigem Camp in Schmidt begann Borussia Freialdenhoven die Saisonvorbereitung. Das sehr stimmige Wochenende wurde durch eine Verletzung getrübt.

Der berühmte Hoteltester Heinz Horrmann, übrigens ein gebürtiger Dürener, brachte mehrere Publikationen mit dem Namen „In fremden Betten“ heraus. Würde jemand ein Buch über die Trainingslager von Fußball-Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven schreiben, könnte man das Werk durchaus mit dem gegenteiligen Titel versehen: „In bekannten Betten“.
Denn bereits zum sechsten Mal hintereinander gastierte der Freialdenhovener Tross – dank der Unterstützung des Vereinspräsidenten Rolf Imdahl – beim Eckpfeiler der Saisonvorbereitung im Hotel Restaurant Roeb in Nideggen-Schmidt. Vom vergangenen Donnerstag bis Sonntag wurde die Freialdenhovener Fußballfamilie vom Personal der Unterkunft umsorgt.

Im Wellness-Bereich des Hotels und im Arbeitsraum des Physiotherapeuten Tomasz Rubach gaben sich die Spieler zeitweise die Klinke in die Hand. Denn der Trainerstab mit Wilfried Hannes, Christoph Wirtz und dem neuen Co-Trainer Kevin Kruth verlangte den Aktiven einiges ab. Es war gewiss kein zimperlicher Vorbereitungsauftakt im Nideggener Stadtteil. Von Beginn an sollte die Basis geschaffen werden für eine hoffentlich erneut erfolgreiche Saison in der obersten Amateurklasse und den Pokal-Wettbewerben. Läufe mit den eifeltypischen Steigungen und Gefällen schon vor dem Frühstück mischten sich unter die Trainingseinheiten auf dem Platz von TuS Schmidt.

Bei den – ausgerechnet nach vierwöchiger Trockenperiode verregneten – Torschussübungen und den Spielformen taten sich bereits die Neuzugänge hervor, die künftig für Sturm und Drang im Freialdenhovener Spiel stehen sollen. Marco Weingart etwa staunte über das Trainingslager. „Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich. Es war sehr anstrengend, machte aber auch großen Spaß“, meinte der vom B-Ligisten Amiticia Schleiden gekommene Mittelfeldmann. Die anderen Zugänge fühlten sich ebenso direkt hervorragend aufgenommen. „Alles wurde optimal und professionell aufgezogen. Hotelpersonal und unsere Betreuer nahmen uns einiges ab, sodass wir uns voll aufs Training konzentrieren konnten“, sagte Marvin Iskra stellvertretend. Am wie immer geselligen Samstagabend gaben die Neuen ihren offiziellen Einstand.

Negativer Aspekt: Neben den ohnehin nicht einsatzbereiten Christian Kreutzer (Achillessehnenriss) und Leo Engels (Schambeinentzündung) verletzte sich der schon in der Vergangenheit öfter gebeutelte Leon Ruhrig ohne Fremdeinwirkung schwerer. Die Diagnose des Simmerather Krankenhauses lautete Mittelfußbruch. Von dieser Hiobsbotschaft abgesehen lief das gemeinsame lange Wochenende in der Rureifel sehr positiv ab. Vor allem machte es neugierig auf den Werdegang dieser teils neuen Mannschaft, die auch in Sachen Teamgeist einiges verspricht.
Aufrufe: 016.7.2019, 10:30 Uhr
Tim SchmitzAutor