Seitdem hat sich aber nicht nur beim KFC Uerdingen, sondern im Fußball überhaupt einiges verändert. Die Zahlen sind in allen Bereichen explodiert: bei den Gehältern, dem Zuschauerzuspruch, Fernseh- und Sponsoreneinnahmen. So spült die heutige Begegnung dem KFC über 500.000 Euro in die Kasse. 159.000 Euro gibt es für das Erreichen der ersten Pokalrunde vom DFB, hinzu kommen die Zuschauereinnahmen, die sich der KFC aber mit dem BVB teilen muss. „Wir freuen uns auf den Auftritt vor großer Kulisse und wollen die Partie nutzen, um für uns zu werben“, sagt Geschäftsführer Niko Weinhart.
Aber nicht nur die Frage nach dem Sieger wird am Freitagabend beantwortet, sondern auch die, ob der KFC einen Zuschauerrekord bei einem Heimspiel verzeichnet. Die bisherige Rekordkulisse bei einem Spiel der Krefelder gab es natürlich beim Pokalsieg am 26. Mai 1985 in Berlin. 70.400 Fans waren beim legendären 2:1-Erfolg gegen Bayern München im Olympiastadion.
Die bisherige Rekordmarke bei einem Heimspiel liegt bei 34.500 Zuschauern. So viele kamen am 5. November 1994 gegen Bayern München und am 25. November 1995 gegen Borussia Dortmund. Damit war die Grotenburg-Kampfbahn bis auf den letzten Platz gefüllt.
Jetzt ist sie aus Sicherheitsgründen gesperrt, weshalb der KFC seine Heimspiele in dieser Saison in der Düsseldorfer Merkur-Spielarena austrägt. Da bietet sich die Möglichkeit, einen neuen Zuschauerrekord bei einem Heimspiel aufzustellen – wenn auch nicht in Krefeld. Ob das gelingt? Über 30.000 Karten wurden bereits verkauft, so dass die Frage an der Abendkasse entschieden wird, wo noch ausreichend Tickets zur Verfügung stehen.
Das Stimmungs-Duell auf den Rängen zu gewinnen, ist für die KFC-Fans ebenso schwierig wie für die Mannschaft auf dem Rasen. Der Drittligist ist gegen den Vizemeister und Supercupgewinner BVB krasser Außenseiter, und die Anhängerschaft beider Fan-Lager dürfte in etwas gleich groß sein. „Für uns ist das ein Bonusspiel“, sagt KFC-Kapitän Kevin Großkreutz. „Ich kann es kaum noch erwarten.“ Und auch Uerdingens Traienr Heiko Vogel freut sich auf die Begegnung: „Dortmund ist nicht eine der besten Mannschaften Deutschlands, sondern Europas.“
Kostenlos mit Rheinbahn und BundesbahnStadionöffnung: Die Tore der Merkur Spiel-Arena öffnen um 18.45 Uhr.
ÖPNV: Die Eintrittskarte gilt auch als Fahrschein im VRR-Gebiet und der DB, 2. Klasse. Am Freitag fährt die Rheinbahn-Linie U78 im Fünf-Minuten-Takt zur Arena.
Auto: Mit dem Auto ist die Arena von Norden über die A52 und vom Westen über die A44 erreichbar. Der Fußweg vom Parkplatz bis zur Arena beträgt circa 15 Minuten.
Parken: Parkmöglichkeiten für Fans des KFC Uerdingen gibt es auf dem Parkplatz P1. Der P7 steht nicht für öffentliches Parken zur Verfügung. Der Saisondauerparkausweis gilt für das Pokalspiel nicht.