Dem Aufsteiger war von der ersten Minute an anzumerken, dass er Wiedergutmachung für den enttäuschenden Auftritt betreiben wollte, den er vier Tage zuvor im eigenen Stadion abgeliefert hatte. Der SV Straelen ging engagiert zur Sache, nahm die Zweikämpfe an und demonstrierte, dass er die Partie unbedingt gewinnen wollte. „Die Mannschaft hat über die volle Distanz in kämpferischer Hinsicht eine hervorragende Leistung gezeigt. Ich hoffe, dass die Spieler jetzt verstanden haben, dass dies für uns der einzig gangbare Weg in dieser Klasse ist“, sagte der Sportliche Leister Stephan Houben.
Er lobte ebenso wie Benedict Weeks die vier Akteure, die diesmal eine Chance von Beginn an erhalten hatten. „Wir haben uns bewusst für diese Spieler entschieden, weil wir wussten, dass sie eine hundertprozentige Einstellung haben. Das hat sich bezahlt gemacht“, sagt Houben.
Und einer der Akteure, der das Vertrauen von Benedict Weeks erhalten hatte, zahlte dies auch mit der entscheidenden Aktion des Spiels zurück. Malek Fakhro erzielte in der 22. Minute nach Vorarbeit von Kaito Mizuta den Siegtreffer. Zuvor hätte Konstantin Möllering den SVS schon in Führung bringen können. Nach dem Wechsel verstärkte der Bonner SC zwar seine Offensivbemühungen. Doch richtig brenzlig wurde es für den Gast, der in der Abwehr sicher stand, nur bei zwei Aktionen des Gegners, bei denen auf Torhüter Robin Udegbe aber Verlass war. In den letzten Minuten geriet der Erfolg, der anschließend in der Kabine ausgelassen gefeiert wurde, dann nicht mehr in Gefahr.
Info: Die Mannschaft und die Torschützen
Bonner SC Dautzenberg - Winke (46. Roschlaub), Wiese, Damaschek, Teixeira (68. Kizil), Bezerra, Schumacher, Gencal, Bilogrevic, Kaiser (55. Takahara), Somuah (79. Sai)
SV Straelen Udegbe - Beric, de Regt, Lachheb, Morou, Kurt (14. Bouchama), Peitz, Funk (72. Weggen), Mizuta, Möllering (75. Kader), Fakhro (86. Stevens)
Tor 0:1 Malek Fakhro (22.)
So geht es weiter Wuppertaler SV - SV Straelen (Mittwoch, 2. Dezember, 19.30 Uhr)