2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Bonner Fortuna - Beuel 06 wird eventuell wiederholt

Sportrichter heben Wertung auf

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Der Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga wird möglicherweise am "grünen Tisch" entschieden. Hatte der Staffelleiter vor einiger Zeit der Bonner Fortuna sieben Punkte abgezogen, weil er die Partien gegen Beuel 06 (1:1), Hennef II (1:0) und Wachtberg (4:1) wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs gegen den Club gewertet hatte, griff nun die Verbandsspruchkammer (VSK) ins Geschehen ein.

Resultat: Die Wertungen der Begegnungen gegen Hennef II und Wachtberg bleiben bestehen, doch das Spiel gegen Beuel wird vorerst wie ausgetragen in der Tabelle berücksichtigt. Aber es läuft noch ein Beueler Einspruch gegen die Wertung dieses Matches, der demnächst vor der Bezirksspruchkammer verhandelt wird. Dabei gibt\'s zwei Möglichkeiten: Entweder die Partie wird wieder gegen die Fortuna gewertet, oder aber sie muss wiederholt werden.

Alles dreht sich um einen vor der Saison aus Witterschlick zur Fortuna gewechselten Spieler. Da der Kicker der Fortuna schriftlich bestätigte, er habe innerhalb der vorgeschriebenen 14-Tage-Frist seinen Spielerpass nicht erhalten, beantragten die Bonner die Spielberechtigung - und erhielten sie rechtzeitig zum ersten Punktspiel gegen Beuel. Im Nachhinein aber stellte sich heraus, dass Witterschlick das Dokument - ohne Erteilung der Freigabe für den Akteur - sehr wohl verschickt hatte, der Brief aber nicht abgefordert wurde.

Folge: Der Kicker war gegen Beuel nicht spielberechtigt, die Beueler legten Einspruch ein. Die WFLV-Passstelle in Duisburg forderte zwecks Korrektur den Pass zurück. Dann wird\'s chaotisch: Fortuna und Witterschlick einigen sich nachträglich auf eine Freigabe, doch die Transferfrist ist abgelaufen, die Freigabe wirkungslos.

Der Verbandsspielausschuss erklärt die Spielberechtigung für erloschen, doch die Fortuna gibt - infolge der nun vorliegenden Freigabe - nicht auf und wendet sich an die WFLV-Passstelle. Dort bekommt der Verein eine fehlerhafte Auskunft und setzt den Kicker daraufhin wieder ein. Da in den Spielen gegen Hennef II und Wachtberg somit ein Pass - mit unkorrekter Spielberechtigung - vorliegt, können die Gegner nicht erkennen, dass der Akteur nicht mitwirken darf. "Das ist für mich so, als hätte kein Pass vorgelegen", meint VSK-Chef Thomas Riedel. Daher habe der Staffelleiter diese Partien von Amts wegen werten dürfen.

Aufrufe: 014.2.2014, 20:56 Uhr
General-Anzeiger / Wolfgang LeyAutor