2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Schmittweilers Marco Reich hat allen Grund zur Freude: Der Ex-Profi traf doppelt beim 2:2 gegen Weinsheim.
Schmittweilers Marco Reich hat allen Grund zur Freude: Der Ex-Profi traf doppelt beim 2:2 gegen Weinsheim.

Die »Zweiten« auf den ersten Plätzen

Eintracht II und Idar II führen Tabelle an +++ Türkgücü düpiert Alsenztal +++ Vier Treffer und drei Platzverweise in Schmittweiler

REGION. Aufstand der „Zweiten“ in der Fußball-Bezirksliga Nahe. Nach dem fünften Spieltag führen die Reserven der SG Eintracht Bad Kreuznach und des SC Idar-Oberstein die Tabelle an. Beide Mannschaften profitierten an diesem Wochenende vom Remis zwischen dem bisherigen Primus TuS Hackenheim und der bis dato drittplatzierten SG Hoppstädten/Weiersbach (siehe Extrabericht) und sprangen durch einen 1:0-Sieg in Brücken respektive durch einen 3:2-Erfolg in Weierbach nach ganz oben. Von dort weit entfernt ist derzeit Landesliga-Absteiger SG Alsenztal, der gegen Aufsteiger SV Türkgücü Ippesheim eine empfindliche 0:5-Heimniederlage kassierte und vorerst seinen Blick nach unten richten muss.

SG Alsenztal – SV Türkgücü Ippesheim 0:5. „Man muss fairerweise zugeben, dass das Ergebnis am Ende vielleicht um zwei Tore zu hoch ausgefallen ist“, konstatierte Ippesheims Spielertrainer Cihan Ceylan nach der Partie. Bevor Erhan Kurpejovic die Gäste zur Pause in Führung geschossen hatte, waren die Hausherren zwei Mal erfolgreich gewesen. Allerdings wurden beide Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. „In der zweiten Hälfte musste Alsenztal irgendwann aufmachen“, berichtete Ceylan, dessen Team die nun größer werdenden Räume effektiv nutzte und den Gegner auskonterte. Die weiteren Tore für den Aufsteiger markierten Ceyhun Kültür und Ekrem Emirosmanoglu jeweils im Doppelpack.

SG Schmittweiler – SG Weinsheim 2:2. Vier Treffer und drei Platzverweise bekamen die Zuschauer am Nachmittag in Schmittweiler geboten. Marco Reich brachte die Hausherren nach 21 Minuten zwar per Strafstoß nach vorne, doch Nico Kuss (42.) und Steven Thiel (52.) drehten anschließend die Partie zugunsten der Gäste, die allerdings in der 82. Minute eine Gelb-rote Karte gegen Tim Müller hinnehmen mussten. In Überzahl war es abermals Reich, der drei Minuten vor Ultimo zum 2:2-Endstand traf. In der Nachspielzeit durften dann noch die Schmittweilerer Florian Koch (90.+2, Rote Karte) und Lukas Lingweiler (90.+4, Gelb-rote Karte) vorzeitig zum Duschen.

TSV Langenlonsheim/Laubenheim – TuS Mörschied 2:3. „Das war heute ein ganz schwaches Spiel von uns. Wir haben den Gegner förmlich zum Toreschießen eingeladen“, ärgerte sich Langenlonsheims Coach Marco Dörner über die vermeidbare Niederlage seines Teams, das in der Schlussphase zudem noch zwei Rote Karten kassierte. Marcel Espenschied sah diese in Minute 80 wegen groben Foulspiels, der bereits ausgewechselte Luca Czarnecki nur fünf Minuten später wegen einer vermeintlichen Schiedsrichter-Beleidigung. „Ein Fan hat etwas von außen hineingerufen, und der Assistent, der mit dem Rücken zur Situation stand, dachte, es wäre Luca gewesen“, klärte Dörner auf. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 2:3, weil die Akteure nur vor Pause Zielwasser getrunken hatten. Die Torfolge: 0:1 David Hanss, 1:1 Daniel Secker, 2:1 Czarnecki, 2:2 (Strafstoß) und 2:3 Sebastian Schuler.

FCV Merxheim – Bollenbacher SV 0:2. „Wir hätten noch bis morgen früh spielen können und hätten kein Tor geschossen“, bekannte ein enttäuschter FCV-Coach Junus Mustafalic, der eigentlich ein typisches 0:0-Spiel gesehen hatte. Dass es dazu aber nicht kam, lag an Lars Mildenberger und Dominic Gee, die in der 56. beziehungsweise 86. Minute für die Bollenbacher getroffen hatten. „Wir hatten uns vor der Partie einiges ausgerechnet, haben dann aber unser schlechtestes Saisonspiel abgeliefert“, kritisierte Mustafalic seine Mannschaft unverblümt.

SV Winterbach – SC Birkenfeld 4:1. Schon zur Pause hatten die Hausherren den Dreier praktisch unter Dach und Fach gebracht, denn zu diesem Zeitpunkt führten sie deutlich mit 3:0. Bastian Kessel (16.), Matteo Kunz (30.) und Marius Hirsch (40.) hießen die Torschützen der Winterbacher, die fünf Minuten nach dem Wechsel jedoch das 1:3 durch Christian Jahn schlucken mussten. SVW-Spielertrainer Benedikt Bernd stellte allerdings in Minute 70 den alten Abstand wieder her und sorgte damit gleichzeitig für den Endstand. „Man kann schon sagen, dass wir diese drei Tore besser waren als der Gegner“, stellte Winterbachs Abteilungsleiter Hartmut Kessel abschließend fest.

VfL Weierbach – SC Idar-Oberstein II 2:3. „Weierbach hat uns das Leben schon sehr schwer gemacht. Dennoch geht unser Sieg am Ende in Ordnung“, resümierte Idar-Obersteins Coach Tomasz Kakala. Für sein Team waren Anton Ermakov, Stanislav Gonscharik und Florian Muuss erfolgreich. Aufseiten der Weierbacher trafen Patrik Schmidt und Julian Röhrig ins Schwarze. Durch den Dreier sprangen die Gäste im Tableau auf Position zwei nach oben.



Aufrufe: 010.9.2017, 19:48 Uhr
Marcel FennelAutor