Blau-Weiss Löwenstedt stoppt den Negativlauf

Erst seine beiden Treffer in der Schlussphase (76., 86.) machten den Heimsieg der Löwen perfekt. „Das war für uns ein eminent wichtiger Sieg gegen einen Gegner, der uns alles abverlangt hat“, meinte Löwen-Coach Bernd Hansen.

Es war aber ein hartes Stück Arbeit von Nöten. Der Tabellenvorletzte agierte kämpferisch und spielerisch auf Augenhöhe. In der 55. Minute konnten sich die Hansen-Schützlinge bei ihrem Torwart Jan-Eric Lorenzen bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Er entschärfte eine Großchance von Danny Goos überragend.

Bis dahin war es ein ausgeglichenes Spiel mit einem leichten Chancenplus für den Gastgeber. Nach einer kurzen Phase des Abtastens konnte sich auch FC-Schlussmann Tore Wächter zweimal gegen Kevin Schilling (15.) und Nielsen (18.) stark auszeichnen.

Die Löwen-Führung resultierte dann aus einem Ballgewinn von Nielsen, der die Kugel über Schilling an Marvin Matthiesen weiterleitete. Bei seinem Schuss hatte Wächter keine Abwehrchance (22.). „Danach hat man gemerkt, dass bei uns ein wenig das Selbstvertrauen gefehlt hat“, erkannte Hansen bei seinen Jungs.

Denn diese wollten bis zur Pause das 1:0 nur noch verwalten, bauten die Gäste damit immer mehr auf und mussten folgerichtig den Ausgleich schlucken. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kam der agile Sören Dobberphul zum Schuss. Dieser wurde von Torge Brodersen unglücklich über seinen verdutzten Keeper ins eigene Netz abgefälscht (38.).

Bis zur Goos-Chance waren dann die Gäste am Drücker, mussten mit zunehmender Spieldauer allerdings dem hohen Tempo Tribut zollen. Wohl dem, der dann in solchen Phasen einen Sven Nielsen in seinen Reihen weiß.

Beim 2:1 setzte sich Jannik Reichenberg herrlich auf dem Flügel durch, bediente Nielsen, der in Torjäger-Manier zur abermaligen Führung abschloss (76.). Um den Endstand zu besorgen brauchte der 29-Tore-Mann nur den Fuß hinzuhalten, nachdem Finn Christiansen ihn freigespielt hatte (86.) und sorgte damit für kollektive Erleichterung rund um den Auwiesen-Platz.

„Ich hoffe, dass wir jetzt wieder ein bisschen Ruhe reinkriegen“, war auch Bernd Hansen erleichtert. „Denn es wird, wie ich vor Saisonbeginn prognostiziert habe, ein Hauen und Stechen um die Landesliga-Starplätze geben.“

Blau-Weiß Löwenstedt: Lorenzen – Brodersen, Dohle, C. Hansen, Zimmermann (46. Volquardsen) – Neumann, Christiansen, Schilling, Reichenberg (87. Petersen) – S. Nielsen, Matthiesen.

FC Angeln 02: Wächter – M. Henningsen, Fritz, Hoffmann-Timm, Hauser (53. Beutel) – Goos, Dobberphul, G. Henningsen (70. Volterlen), Böhnert, Ohlsen – Köhler.

SR: Schneider (Eintracht Eggebek).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Matthiesen (22.), 1:1 Dobberphul (38.), 2:1 S. Nielsen (76.), 3:1 S. Nielsen (86.)

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