2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Erzielte zwar stolze 32 Tore konnte den Leistungseinbruch seiner Mannschaft aber auch nicht verhindern: Sven Nielsen (vorne). Foto: dewanger*
Erzielte zwar stolze 32 Tore konnte den Leistungseinbruch seiner Mannschaft aber auch nicht verhindern: Sven Nielsen (vorne). Foto: dewanger*

Blau-Weiß Löwenstedt hat noch einiges vor

Hansen trotz seines Abschieds angriffslustig

Den eigentlichen Paukenschlag der Hinrunde erlebte man in Löwenstedt erst nach dem letzten Spiel kurz vor Weihnachten. Auch wenn es sich intern schon seit längerem abgezeichnet hatte, kam die Trennung im gegenseitigem Einvernehmen vom langjährigen Erfolgscoach Bernd Hansen zum Ende der laufenden Saison doch etwas überraschend, ebenso wie der frühe Zeitpunkt der Verkündung. Ab der kommenden Serie übernimmt Trainer-Novize und Ex-Löwen-Spieler Gunnar Clausen das Zepter vom erfahrenen Ex-Profi. Trotzdem hat Hansen für die Rückrunde mit seiner Mannschaft noch einiges vor, denn die Hinrunde verlief für Löwenstedter Verhältnisse nicht zufriedenstellend.

Dabei hatte alles so vielversprechend angefangen. Nach den ersten elf Spielen und 30 Punkten auf der Habenseite avancierten die Löwen gar zum Titelanwärter, auch wenn die Blau-Weiß-Seiten offiziell nie vom Saisonziel „Landesliga-Qualifikation“ abgewichen sind.

„Wir hatten einen super Start. Bei uns passte einfach alles, weil auch die nötige Leichtigkeit da war“, blickt Hansen auf das starke erste Drittel der Saison zurück. Allerdings erlebten seine Schützlinge in der Folge einen nicht für möglich gehaltenen Einbruch, der seinen Ursprung in der Niederlage im Nachholspiel am Tag der deutschen Einheit in Satrup hatte. Bernd Hansen erinnert sich. „Wir hatten zwei Tage zuvor einen 7:1-Kantersieg gegen DGF Flensburg gefeiert. Danach dachten wir, dass alles von selber läuft.“

Bereits vorher hob der Löwen-Coach intern immer wieder den mahnenden Zeigefinger, was aber die folgende Serie des Misserfolgs, die mit fünf Punkten aus elf Spielen bis zur Winterpause andauerte, nicht verhindern konnte. „Wir haben vor allem im Training nicht genug getan und ließen die erforderliche Einstellung und Zuverlässigkeit zu oft vermissen. Das wird auf diesem Niveau knallhart bestraft. Hinzu kamen eine Reihe unglücklicher Niederlagen.“ Die Ausrede, dass der Kader in der Breite nicht groß genug besetzt sei, lässt Hansen nicht gelten. „Die Spieler, die mir zur Verfügung stehen, haben genug Qualität, um unsere Ziele zu erreichen, wenn sie bereit sind, alles dafür zu geben.“

Bereichert haben die Mannschaft in jedem Fall die jungen Neuzugänge, allen voran Offensiv-Juwel Marvin Matthiesen, auch wenn er phasenweise merken musste, dass die Intensität und Qualität in der Verbandsliga die der Kreisliga übersteigt. Auch Kim Neumann erwies sich in vielen Spielen als Verstärkung. Umso verwundlicher ist sein überraschender Abgang in der Winterpause zum Kreisligisten TSV Lindewitt. Für die verbleibenden Partien freut sich Hansen auf die Rückkehr seiner Routiniers Dennis Jäger und Christian Carstensen, die weite Strecken der Hinrunde verletzungsbedingt verpassten.
Aufrufe: 02.2.2017, 14:00 Uhr
SHZ / bigAutor