Blau-Gelb thront wieder an der Spitze

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11er Frauen Berlin-Liga auf FuPa

Langsam hat man sich daran gewöhnt, den SV Blau-Gelb Berlin an der Spitze der BerlinLiga zu sehen. In der letzten Saison ungeschlagen Meister, in dieser Saison bisher ungeschlagen Herbstmeister - Wer soll die blau-gelben noch stoppen?

Vielleicht die Bundesligareserve vom 1.FC Union Berlin. Mit größtenteils Spielerinnen aus der eigenen Jugend ist man dem Titelverteidiger auf den Fersen und verlor nur ein einziges Spiel - eben gegen Blau-Gelb. Dazu gesellt sich ein Unentschieden gegen Stern 1900 - in einem hochklassigem Spiel trennte man sich 4-4!

Apropos Stern 1900 - Ebenfalls noch ungeschlagen auf Platz 3. Nur die vielen Unentschieden verhindern eine bessere Position. Trotzdem ist man noch in Schlagdistanz nach vorne.

Nach den Sternern klaffte schon eine große Lücke bis zur nächsten Gruppe um Blau-Weiß, den Adlershofer BC und Borussia Pankow. Vor allem die Pankower Damen, erst letzte Saison aufgestiegen, hat in diesen Gefilden wohl keiner erwartet.

Ebenfalls positiv überraschen konnte der Aufsteiger Türkiyemspor. Mit 4 Heimsiegen und einem Auswärtssieg hat man 11 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und überwintert im mehr als gesicherten Mittelfeld.

Auf dem einzigen Abstiegsplatz befinden sich momentan die Spandauer Kickers. Mit nur 4 mageren Punkten aus 12 Spielen muss man sagen, dass man zu Recht dort unten steht. Das man noch nicht abgeschlagen ist und noch hoffen kann, liegt am zweiten Aufsteiger Lichtenberg 47 und der Reserve von Viktoria Berlin, die nur einen bzw. 3 Punkte vor den Kickers liegen.

Die Torjägerliste

Die Torjägerliste führt Nina Fiebig von Stern 1900 an. Mit 16 Treffern in 12 Spielen zeigte sie eine beeindruckende Hinrunde. Mit einigem Abstand folgt Sarah Tiede vom SV Blau-Gelb. Bereits in der letzten Saison hatte Tiede diese Position inne, damals noch im Dress von Lübars II.

Der dritte Platz ist geteilt zwischen Kimberly Lange von Stern 1900 und Josefine Russ von Borussia Pankow.

In der Liste vermisst man Anne Lammert von Blau-Gelb, die in den letzten Jahren immer an der Spitze stand. In diesem Jahr warf sie eine Verletzung zurück, sodass sie insgesamt nur 5 Spiele machen konnte. In diesen 5 Spielen traf sie allerdings bereits 3 mal.

Die Dauerbrenner

In den bisherigen 12 Spielen konnten die Damen genau 1080 Minuten abspulen. Ganze 6 Spielerinnen standen diese auch komplett auf dem Feld. Eine Spielerin verpasste allerdings nur eine einzige Minute.

Franziska Klausch und Julia Reicke sind für Borussia Pankow wohl unverzichtbar. Beide spielten alle Partien von An- bis zum Abpfiff. Ähnlich geht es Douha Mzoughi und Lara-Meltem Wagner von Türkiyemspor sowie Nic Bartholdi vom SFC Stern und Nina Louisa Döpke von der Reserve aus Hohen Neuendorf.

Sabrina Liedtke hätte diese Zahl auch fast erreicht, allerdings wurde sie am letzten Hinrundespieltag kurz vor dem Abpfiff ausgewechselt.

Interessant ist, dass unter den eben genannten Spielerinnen mit Douha Mzoughi und Nic Bartholdi nur zwei Torfrauen sind.

Die Elf der Woche

In dieser Saison führt FuPa das erste mal vom ersten Spieltag weg die Wahl zur Elf der Woche durch. 84 verschiedene Spielerinnen wurden von euch an den 12 Spieltagen nominiert.

Einzig Josefine Russ wurde ganze fünfmal in die Top Elf gewählt, dahinter folgen 5 Spielerinnen, die jeweils 4 mal vertreten waren. Jeweils zwei der fünf Spielerinenn stellen der SV Blau-Gelb (Alina Cibusch und Sarah Tiede) und Stern 1900 (Nina Fiebig und Leonie Sohr). Fatima Kaya vom starken Aufsteiger Türkiyemspor schaffte es auch 4mal in die Auswahl.

Der Aufreger der Hinrunde

Eigentlich war der Nimbus der Unbesiegbarkeit schon zerstört, als der ehemalige Serienmeister Blau-Weiß die blau-gelben mit 1-0 besiegte. Doch da eine noch nicht spielberechtigte Spielerin eingesetzt wurde, wertete der BFV das Spiel mit 0-6 für den Titelverteidiger. Wir berichteten.

Ausblick

Egal was passiert, uns erwartet eine spannende Rückrunde. Auch wenn sich der Herbsmeister nochmal deutlich mit Skadi Rackow, Sarah Rode (beide Union Berlin) und Laura Lück (GW Neukölln) verstärkt hat, zeigte die Bundesligareserve von Union Berlin, dass sie ganz oben mitspielen kann. Wenn die Sterner ihre Unentschieden in den Griff bekommen, kann es dieses Jahr auch für ganz oben reichen.

Im Abstiegskampf zeichnet sich ebenfalls ein Dreikampf ab. Die Kickers aus Spandau müssen schnell punkten, um möglichst früh Druck aufzuüben. Das gleiche gilt allerdings auch für den Aufsteiger aus Lichtenberg und die Reserve der Viktoria, die sich beide mit einer kleinen Serie schnell aus dem Abstiegsstrudel verabschieden können.

Ab dem 25./26.02. geht es dann mit folgenden Partien weiter:

Türkiyemspor Berlin - SV Blau-Gelb Berlin (Sa 14:30)

1. FC Union Berlin II - Borussia Pankow 1960 (So 12:00)

FC Viktoria 1889 Berlin II - SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf II (So 12:00)

SV Lichtenberg 47 - FSV Spandauer Kickers (So 12:00)

Steglitzer FC Stern 1900 - BSV Grün-Weiss Neukölln 1950 (So 14:00)

Adlershofer BC 08 - FC Internationale Berlin 1980 (So 15:00)

Wir wünschen allen Teams viel Erfolg für die Rückrunde!