2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Bitterste, weil unverdienteste Niederlage seit langer Zeit!

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HSC trauriger Verlierer - Bammental reichen zwei Torschüsse in 90 Minuten zu 3 Punkten! Was sollen wir hier heute schreiben? Wie können wir das in Worte packen? Es geht kaum, denn solche Niederlagen schmerzen zu sehr, da haben selbst die mitleidigen und gewollt aufbauenden Worte des Siegers kaum Nutzen. Machen wir's kurz. Der HSC, der bereits am Mittwoch fahrlässig Big Points herschenkte, machte im Grunde genommen gegen die spielstarken, aber heute harmlosen Bammentaler (fast) alles richtig. Von Beginn an aggressiv und druckvoll, Chancen - zum Teil 100%ige - wurden gefühlt im Minutentakt liegen gelassen. Patrick Kessler, der heute Stiller im Tor der Rautenträger vertrat, hatte außer ein paar hohe oder weit geschlagene Bälle nichts aufregendes zu erleben, sein Pendant Witke auf der anderen Seite hingegen sah sich gleich mehrmals in der ersten Hälfte einer schwarz-gelben Angriffsmeute ausgesetzt. Agirdogan gleich mehrmals, Gossler, Markl, Michalczyk…es war zum Haareraufen. Selbst das toll herausgespielte 1:0 (25.) löste nicht die Verkrampfung vor dem Tor. Pausenbilanz - 6:0 Torchancen, 5:2 Ecken! Im zweiten Durchgang ging es ähnlich weiter, die Gäste aus Bammental wirkten zwar etwas konzentrierter, doch der HSC ließ nicht locker. Ganz bitter war deshalb auch der 1:1-Ausgleich durch den schnellen Arne Jung, der einen ellenlangen Ball vom eigenen Strafraum geschlagen erlief und locker ins lange Eck einschob. Kapitän Gronau, der sonst eine tadellose Leistung bot, sah hier etwas unglücklich aus. Wurscht, egal, weitermachen, so die Devise der Rautenträger, bei dieser chancenmässigen Überlegenheit sollte es eine Frage der Zeit sein, bis sich der Erfolg einstellt. Timo Feuchter hatte dann eine riesige Doppelchance, Witke aber hielt zwei mal phantastisch. Dann hatte erneut Agirdogan zwei mal den Führungstreffer auf dem Schlappen, danach Michalczyk und erneut Gossler. Nach Traumpass von Doerfer und Hereingabe von Markl verpassten erneut Agirdogan und Michalczyk, dann wieder knapp Agirdogan nach einem Eckball, das Leder strich hauchzart über die Querlatte. Die letzten Minuten waren angebrochen, als Agirdogan Markl freispielte, der in vollem Lauf von Witke im Strafraum touchiert wurde, der aber weiterlief, um den Ball noch zu ergattern, schliesslich aber das Vorteilrecht aufgebraucht war und kein Strafstoss mehr gegeben werden konnte. Auf der anderen Seite sollte es noch einmal Freistoss geben, nachdem Dittrich Czapiewski zu Fall gebracht hatte. Der Gefoulte trat selbst an, schoss den Ball so unglücklich an Markls Hüfte, der aussen in der Mauer postiert war, von wo das Spielgerät stark abgefälscht ins Tor trudelte - Kessler hatte keine Abwehrchance. Ein Stich ins Herz. Noch einmal schmiss man alles nach vorne, doch Zählbares sollte nicht mehr herausspringen. Nach Schlusspfiff sanken alle Schwarz-Gelben wie erschossen zu Boden, ungläubig dessen, wie man heute ohne Punkte bleiben konnte. Da halfen auch die Schulterklopfer und die ermutigenden Worte des Siegers nicht weiter. Hätte, Wäre, Wenn…es bleiben nun noch zwei Endspiele gegen Eppelheim und Dilsberg, um den Klassenverbleib zu erreichen. Man hat alles selbst in der Hand.
Aufrufe: 019.5.2014, 09:34 Uhr
Dirk BartholomeAutor