SGR II verschafft sich mit Derbysieg Luft

KSG Mitlechtern II - SV Eintracht Zwingenberg 2:4 (1:2)

Der Drittletzte versäumte es, den Anschluss zu wahren; Zwingenberg indes verließ die Abstiegsplätze. „Bis auf die Schlussoffensive brachten wir spielerisch nicht viel zustande“, resümierte KSG-Pressesprecher Achim Tremper. KSG-Torwart Michael Fechler, der im Feld spielte, hatte in der 80. Minute den Ausgleich auf dem Fuß. Durch einen Treffer von Guzman führten die Gäste wenig später die Entscheidung herbei.

Eintracht Bürstadt II – SV Schwanheim 2:2 (2:1)

Die Gastgeber erwischten den besseren Start. Kelvin Grimm (18.) und Shepjtim Jakupi (28.) trafen für die Reserve. Schwanheims Maik Müller sorgte für den Anschlusstreffer (31.). Direkt nach Wiederanpfiff erwies sich Müller dann als weniger treffsicher. Seinen Strafstoß setzte er neben das Gehäuse von Marco Grimm (46.). Mehr Glück hatte der eingewechselte Özcan Sogukcesme, der zum 2:2-Endstand traf (70.). Zehn Minuten vor dem Ende sah Bürstadts Torschütze Grimm wegen Nachtretens Rot. „Das Spiel war von beiden okay. Es hätte auch 4:4 oder 5:5 ausgehen können“, so Eintracht-Coach Michael Herzberger. Seine Mannschaft war zweimal im Pech: Im ersten Durchgang traf Sebastian Uzarevic nur die Latte, im zweiten Jakupi den Pfosten.

Birlikspor Biblis – SG Riedrode II 3:4 (2:1)

Der Aufsteiger sah schon wie der sichere Sieger aus. Nach dem 3:2-Führungstreffer durch Karim Saine in der 83. Minute schien alles klar. Zuvor hatten Mamadi Jafuneh (1.) und Bob Gassa (24.) für Biblis, sowie Dirk Horaczek (16.) und David Piechotta (67.) für Riedrode getroffen. Selbst den Platzverweis für Birliskpor-Spieler Famara Sonko wegen Beleidigung (78.) hatten die Gurkenstädter kompensieren können. Doch dann rannten gleich zwei Bibliser Yusuf Bilgin im Strafraum um. Den Elfmeter verwandelte Horaczek zum 3:3 (84.). In der Nachspielzeit traf erneut Horaczek wieder per Elfmeter zum 4:3. „Birlikspor war uns technisch klar überlegen. Sie sind an ihrer Undiszipliniertheit gescheitert“, so SGR II-Coach Arnd Flatt.

SG Hammelbach/Scharbach - TSV Gras-Ellenbach 3:2 (0:2)

Mit einem Derbysieg hatte Hammelbachs Vorsitzender Rainer Wolk im Vorfeld kaum gerechnet. Doch am Ende hatte die SG Hammelbach/Scharbach den TSV Gras-Ellenbach mit 3:2 bezwungen und dabei einen 0:2-Rückstand gedreht. In einem insgesamt fairen Nachbarschaftsvergleich sorgten die Platzherren für sehenswerte Tore durch Luca Fiederlein, der zweimal Vorlagen von Impe nutzte. Neun Minuten vor Schluss erzielte Dastan den vielumjubelden 3:2-Endstand. „Die Kabinenabsprache des Trainers hat in der zweiten Halbzeit offenbar gewirkt“, mutmaßte Wolk, der zwei völlig verschiedene Halbzeiten beobachtete. So hatte der TSV die Partie bis zur Pause fest im Griff und ging verdient in Führung.

SG Hüttenfeld – FV Biblis II 5:0 (1:0)

Hüttenfeld wurde von der ersten Minute an seiner Favoritenrolle gerecht. Nach 22 Minuten brachte Tobias Lerchl die Hausherren verdient in Führung. Allerdings verpasste die SGH den zweiten Treffer. Nach der Pause witterte Biblis seine Chance und kam besser in die Partie. „Das war von uns kläglich“, kommentierte SGH-Coach Marco Falkenstein die Schwächephase seiner Elf. „Wir haben den zweiten Treffer aber genau im richtigen Moment gemacht.“ Wieder war es Lerchl, der mit dem 2:0 in der 65. Minute die Offensivbemühungen der Gäste zunichte machte. Marc-Christopher Schader (80.) und Ibrahim Kanaou (84., 90.+1) gestalteten das Ergebnis standesgemäß.

TSV Elmshausen - Rot-Weiss Auerbach II 1:4 (0:3)

Die Auerbacher verschafften sich beim punktlosen Schlusslicht ein wenig Luft im Abstiegskampf. Von Beginn an waren die Gäste tonangebend. Elmshausens Ehrentreffer resultierte aus einem Distanzschuss, der unhaltbar für Keeper Konietzka abgefälscht wurde.

SG Gronau - SSV Reichenbach II 7:0 (2:0)

Es sei von Anfang an nur in einer Richtung gegangen, schilderte SG-Trainer Mario Pabst den einseitigen Spielverlauf. Aber erst nach der Pause nutzte die SG ihre Möglichkeiten etwas konsequenter, ließ laut Pabst aber weiterhin „einiges liegen“. So vergaben Julius und Philipp Schäfer gleich mehrfach aus günstigen Positionen, zudem scheiterte Pietruschka mit einem Foulelfmeter an Keeper Mikel Klatt, dem besten SSVler.

Türkspor Wald-Michelbach - ISC Fürth 1:2 (0:0)

Türkspor Wald-Michelbach hat acht seiner neun Heimspiele gewonnen und sich auch gegen Spitzenreiter ISC Fürth am Sonntag etwas ausgerechnet. Doch der Tabellenführer war erneut eine Klasse für sich, setzte sich 2:1 durch – „hochverdient“, wie ISC-Vorsitzender Teoman Asar sagte: „Wir waren die bessere Mannschaft, haben kaum etwas zugelassen, uns aber erst in der zweiten Halbzeit belohnt.“ Türkspor sei lediglich bei Standards gefährlich geworden. In der turbulenten Schlussphase, als die Wald-Michelbacher, die zuvor ziemlich defensiv agiert hatten, mit Mann und Maus stürmten, vergab Cermjani das 3:1 für den souveränen Spitzenreiter.