Dennis Dombert mit Horrorverletzung

Im jüngsten Heimspiel der Landesklasse Nord gegen den Oranienburger FC Eintracht II lief die Schlussphase, als sich Dombert verletzte. „Nach einem Ballverlust von uns wollte ich den Konter unterbinden und stellte mein Bein davor. Was dann passierte, kann ich nicht genau sagen. Irgendwie habe ich mir das linke Bein umgedreht“, berichtet der Offensivspieler, der 2015 zum BBC kam und bis dahin immer für den OFC spielte. „Ich war der Meinung, dass es geknackt hat.“

Eine erste Untersuchung im Krankenhaus beruhigte den Kicker zunächst, zumal er keine großartigen Schmerzen hatte. „Ich konnte direkt nach dem Spiel nicht auftreten, komischerweise dann aber doch mit Krücken laufen. Damit war das Ding für mich gegessen. Ich hätte nicht gedacht, dass etwas Größeres kaputt ist.“

Am Mittwoch gab es in der Berliner Charité dann aber doch eine Schockdiagnose. „Das Wadenbein ist gebrochen und das Syndesmoseband gerissen. Vielleicht auch das Innenband.“ Schon in der kommenden Woche soll operiert werden.

Dennis Dombert trägt es mit Fassung. „Ja, ich bin gefasst. Ich kann sowieso nichts mehr ändern.“ Im Nachhinein sage man sich, „wärst du mal nicht zum Ball gegangen“. Im Spiel würde dies jedoch automatisch passieren. „Den Gedanken, in so einer Situation zurückzuziehen, hatte ich nicht. Es ist meine erste große Verletzung. Also gab es keinen Grund, nicht so hinzugehen, wie man es halt macht.“

Wie lange Dombert ausfallen wird, vermag er nicht zu sagen. „Der Arzt hat keine Prognose abgegeben. Und ich habe auch nicht gefragt. Während der Untersuchung kam mir dieser Gedanke gar nicht.“ Genauso wenig hätte er Überlegungen angestellt, nun nicht als Zuschauer die Spiele des BBC zu verfolgen. „Klar wird das komisch sein. Aber ich habe kein Problem damit, nun nur am Rand stehen zu können. Da bin ich nicht so. Und die ganze Woche ohne Fußball? Das geht nicht.“

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Spielerprofil: Dennis Dombert

Syndesmoseband

Die Syndesmose ist ein wichtiger Teil des oberen Sprunggelenkes, hält wenige Zentimeter oberhalb der Knöchel das untere Schienbein und das Wadenbein zusammen.

Sie besteht aus dem vorderen und dem hinteren Syndesmoseband und trägt zur Stabilität des gesamten Beines bei.

Ist das Syndesmoseband gerissen, werden das Schien- und Wadenbein mit jedem Schritt auseinandergedrückt.

Die Ruhigstellungsphase nach einer Syndesmosenverletzung dauert im Normalfall sechs Wochen.⇥(sz)