2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Luis Majchzrak (links) und Julian Hohns wechseln ans Rhein-Nahe-Eck.
Luis Majchzrak (links) und Julian Hohns wechseln ans Rhein-Nahe-Eck. – Foto: André Nückel/Alexander Pommerehnck

Zwei Neue für die Hassia-Abwehr

Binger Fußball-Oberligist holt Luis Majchzrak aus Elversberg und Julian Hohns aus Karbach

BINGEN. Zwar hat noch niemand die Korken knallen lassen. Die Hoffnung, nach Corona- und Sommerpause in die dritte Oberliga-Saison nach dem Wiederaufstieg 2018 zu gehen, ist für die Fußballer von Hassia Bingen nach der Videokonferenz fast sichere Realität geworden. Froh machen die Hassia zudem die Neuzugänge Nummer sieben und acht: Luis Majchzrak, 20-jähriger Linksverteidiger, kommt von Ligakonkurrent SV Elversberg II. Am Donnerstag wurde zudem der Wechsel von Innenverteidiger Julian Hohns (31) vom FC Karbach fix gemacht.

Von Luis Majchrzak ist Trainer Thomas Eberhardt begeistert. Der gebürtige Bad Homburger wechselte in der B-Jugend von Mainz 05 zum 1. FC Kaiserslautern, kickte bei den Roten Teufeln sowohl in der U17- als auch in der U19-Bundesliga. Nach einem Jahr in der U19 beim 1. FC Saarbrücken fand er in der Spielzeit 2019/20 als Stammspieler in den Aktiven-Kader des SV Elversberg II. Insgesamt absolvierte er hier 16 Oberliga-Spiele, davon sieben über die kompletten 90 Minuten. Als Verteidiger erzielte er vier Treffer; die letzten beiden im März beim 10:0-Schützenfest in der Liga gegen die Sportfreunde Eisbachtal. „Er ist beidfüßig, hervorragend ausgebildet und variabel einsetzbar. Aus familiären Gründen wollte er unbedingt zurück in die Region. Bei dem Jungen mussten wir zuschlagen, den wollte ich unbedingt“, schwärmt Eberhardt nach Video-Studium und intensivem Kennenlernen.

Erfahrener Gegenpol zu Majchzrak ist Julian Hohns, der seit dem Aufstieg des FC Karbach aus der Rheinlandliga in 125 Oberligapartien seinen Mann in der zentralen Defensive stand, dabei vier Tore erzielte, nur dreimal verwarnt wurde und in den vergangenen sechseinhalb Spielzeiten lediglich eine Gelb-Rote Karte sah. Der gebürtige Wittlicher steht für Stabilität, kickte in der Jugend und in seinen Anfangsjahren im Aktivenbereich beim FSV Salmrohr. Mit ihm, Marcel Radschuweit, Georgios Roumeliotis und Sebastian Platten ist die Innenverteidigung nach den Abgängen von Enes Sovtic (Waldalgesheim), Christian Klöckner (Karriereende) und Serdal Günes (Ziel unbekannt) völlig neu aufgestellt.

Der Trainer ist optimistisch, dass die Hassia zur neuen Spielzeit mehr Qualität auf den Platz bringt und sich gegenüber den Vorjahren steigern kann. Zudem will er das Team flexibler machen, mehrere Systeme spielen, auch während der Partie taktisch stärker variieren können. Etwas, was in der kommenden Spielzeit, die mit 21 Mannschaften in einer Staffel oder bei zwei Teil-Ligen zu je zwölf Teams und anschließenden Play-offs und Entscheidungsspielen gegen den Abstieg notwendig sein wird. „Wir hoffen, dass es eine Liga gibt“, sagt Eberhardt, fände aber auch die andere Lösung „irgendwie geil“, zumal dann mehr Spannung garantiert wäre. Wichtig sei aber jetzt erst einmal die Planungssicherheit.


Aufrufe: 02.6.2020, 10:00 Uhr
Jochen WernerAutor