2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gut genug für die Verbandsliga? Bingens Trainer Dalibor Sunjic stellt sich momentan genau diese Frage. Archivfoto: Haas
Gut genug für die Verbandsliga? Bingens Trainer Dalibor Sunjic stellt sich momentan genau diese Frage. Archivfoto: Haas

Sunjic stellt Qualitätsfrage

Bingens A-Junioren-Coach nach 3:4 restlos bedient / Ingelheims B-Jugend verliert 0:6

BINGEN/INGELHEIM.So gut es am vergangenen Wochenende lief, so schlecht lief es dieses Mal für die hiesigen Juniorenfußballer in den Verbandsligen. Sowohl die A-Junioren aus Bingen als auch die beiden Ingelheimer Teams verließen das Feld als Verlierer. Besonders deftig erwischte es dabei die B-Junioren der Rotweinstädter, die im Topspiel beim FK Pirmasens gleich ein halbes Dutzend Gegentore schlucken mussten und dadurch nun sechs Zähler hinter Spitzenreiter Gau-Odernheim zurückliegen. Für die A-Jugendlichen der Hassia und die Ingelheimer D-Junioren bedeuten die Niederlagen gegen Schifferstadt (3:4) rund Speyer (0:1) Rückschläge im Abstiegskampf.

A-Junioren

Hassia Bingen – Phönix Schifferstadt 3:4 (1:2). Bingens Coach Dalibor Sunjic war nach der Niederlage gegen „eine halbe B-Jugend“ noch bedient und kritisierte sein Team. „Ich bin sehr enttäuscht. Der Mannschaft fehlt es an Qualität, Teamgeist, einfach an allem. Wir müssen uns intensiv Gedanken machen, was den Kader betrifft“, wetterte Sunjic, der auch die Einstellung bei 80 Prozent seiner Spieler in Frage stellte. Gegen ein keineswegs überragendes Schifferstadt gerieten die Binger durch einen Doppelschlag von Alexandros Chorosis (24.) und Adrian Hajdaraj (25.) 0:2 ins Hintertreffen, was aber Baturay Özen nur sechzig Sekunden nach dem zweiten Treffer zum Teil reparierte. Auch auf Hajdarajs 1:3 in der 79. Minute gaben die Gastgeber eine Antwort. Und zwar im doppelten Sinne, denn Armin Telarevic (82.) und Yusuf Kaya (84.) glichen binnen kurzer Zeit aus. In der ersten Minute der Nachspielzeit war es dann aber Simon Radoy, der die Gäste endgültig auf die Siegerstraße brachte und ihnen damit einen Big-Point im Abstiegskampf sicherte, während die Hassia-Kicker auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschten.

B-Junioren

FK Pirmasens – Spvgg. Ingelheim 6:0 (4:0). Es bleibt dabei: Die Ingelheimer verlieren in dieser Saison nicht oft, dann aber fast immer heftig. Nach der 2:8-Klatsche vor sechs Wochen gegen Wormatia Worms kassierten die Kicker von Trainer Thorsten Siefert beim FKP ein halbes Dutzend Gegentreffer. „Es war ein schwarzer Tag für uns, aber so Tage muss es auch mal geben“, erklärte Siefert und meinte damit die Umstände, die zur deutlichen Niederlage führten. „Ich musste drei Spieler, darunter den Torhüter, verletzungsbedingt auswechseln“, so Siefert, dessen Team schon zur Pause bei widrigen Umständen (Schnee, Regen, Wind) 0:4 zurücklag. Alexander Zeitz (16., 18. und40.) und Tarek Rabahi (23./Strafstoß) hatten für den FKP getroffen. Nach dem Seitenwechsel schraubten abermals Zeitz (46.) und Rabahi (55.) das Resultat nach oben. „Pirmasens war die bessere Mannschaft, aber das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen“, fasste Siefert zusammen.

D-Junioren

Spvgg. Ingelheim – FC Speyer 0:1 (0:0). Eine Unachtsamkeit kostete die Ingelheimer acht Minuten nach dem Seitenwechsel einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. „In der ersten Hälfte waren wir die klar bessere Mannschaft, haben uns aber nicht belohnt“, berichtete Gastgeber-Coach Florian Jilge, der nach der Pause mitansehen mussten, wie seine Elf Stück für Stück abbaute und somit auch nicht überraschend in diesem Zeitraum den Gegentreffer kassierte. „Deshalb haben wir verdient verloren, auch wenn es aufgrund der ersten Halbzeit ärgerlich war“, resümierte Jilge abschließend.



Aufrufe: 014.11.2017, 20:30 Uhr
Marcel FennelAutor