2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Über sein Mitwirken in Hohenecken muss der Arzt entscheiden: Hassia-Spieler Philipp Schrimb verspürte im Training ein Ziehen im Oberschenkel.	Foto: Edgar Daudistel
Über sein Mitwirken in Hohenecken muss der Arzt entscheiden: Hassia-Spieler Philipp Schrimb verspürte im Training ein Ziehen im Oberschenkel. Foto: Edgar Daudistel

Kreativabteilung gefragt

HASSIA BINGEN Verbandsligist braucht in Hohenecken unbedingt einen Dreier

BINGEN. Fußball-Verbandsligist Hassia Bingen steht vor einer Serie von drei Auswärtspartien in Folge. Am Samstag (16 Uhr) geht es zum TuS Hohenecken, danach steht das Derby bei Alemannia Waldalgesheim an (4. Mai), ehe die Truppe von Trainer Nelson Rodrigues am 8. Mai das Nachholspiel beim bereits abgestiegenen SV Herschberg bestreiten muss. Soll der zweite Ligaplatz, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Oberliga berechtigt, erreicht werden, muss in Hohenecken unbedingt ein Dreier her.

Wie hoch die Trauben dort aber hängen können, musste vor zwei Wochen der FC Speyer erfahren. Der Tabellenvierte führte bis in die Schlussphase 1:0, danach drehte der TuS noch die Partie, siegte 2:1. Dazu kommt, dass die Mannschaft aus dem Vorort Kaiserslauterns jeden Punkt im Kampf gegen den drohenden Abstieg braucht. Insgesamt also eine Situation, die die Hassia an die Begegnungen in Winnweiler (2:2), Rieschweiler (0:0) und Hauenstein (0:3) erinnern sollte, wo – abgesehen vom 3:4 gegen Eintracht Bad Kreuznach – die gute Ausgangsposition im Kampf um die Spitze vorerst verspielt wurde.

Fabien Spreitzer (Adduktorenprobleme) wird in den nächsten zwei Wochen ausfallen, hat aber seinen Vertrag in Bingen verlängert. Philipp Schrimb hat im Training ein Ziehen im Oberschenkel verspürt, über sein Mitwirken entscheidet der Arzt. Optimistisch war Rodrigues am Donnerstagnachmittag, was die Einsatzchancen der zuletzt angeschlagenen Dominik Kranz und Mükerrem Serdar betrifft. Sascha Kraft und Andy Schröder kehren frühestens in der neuen Saison zurück. Rodrigues betont den Endspielcharakter der Begegnung in Hohenecken. Beide Teams brauchen für die jeweiligen Saisonziele absolut den Erfolg. „Dabei will ich meine Mannschaft nicht unter Druck setzen, stelle mich unbedingt vor meine Spieler“, verweist der 40-jährige Coach auf „meine breiten Schultern“. Nach der ersten Enttäuschung durch die jüngste Niederlage gegen die Eintracht sei die Stimmung im Training in dieser Woche wieder sehr gut gewesen. „Die Jungs haben den Kopf wieder oben“, ist Rodrigues sicher, dass es in Hohenecken gelingt, die Punkte ans Hessenhaus mitzunehmen.

Im Spiel soll nach altem Schalke-Motto hinten möglichst die Null stehen. Nicht mit offenem Visier agieren, keine Räume freigeben, sich nicht auskontern lassen, sondern vorne auf die individuelle Stärke der Kreativabteilung um Baris Yakut und Fabian Liesenfeld hoffen. Diese Marschroute soll zum Dreier führen. Die Tabelle ist erst einmal in den Hintergrund gestellt, momentan ist die Ausgangsposition von RWO Alzey, das zwei Partien weniger ausgetragen und einen Rückstand von nur vier Punkten auf die Hassia hat, im Kampf um Platz zwei besser.



Aufrufe: 027.4.2018, 06:30 Uhr
Jochen WernerAutor