2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Bingens Sascha Kraft (links), hier beim Rhein-Nahe-Turnier gegen Gau-Odernheim im Einsatz, steht der Hassia wieder zur Verfügung.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Bingens Sascha Kraft (links), hier beim Rhein-Nahe-Turnier gegen Gau-Odernheim im Einsatz, steht der Hassia wieder zur Verfügung. Archivfoto: Edgar Daudistel

Im Derby unter Druck

Fußball-Oberligist Hassia Bingen hofft beim SV Gonsenheim auf Zählbares

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BINGEN. Dritter Spieltag, erstes Derby. Die kurze Reise von Fußball-Oberligist Hassia Bingen führt an diesem Freitagabend (Anstoß 19.30 Uhr) zu Aufsteiger SV Gonsenheim. Beide Mannschaften stehen dabei gleichermaßen unter Druck, den Saisonstart nicht zu verpatzen. Sie belegen nach dem Auftakt mit jeweils einem Unentschieden und einer Niederlage einen Platz im unteren Tabellendrittel. Nur eine Momentaufnahme?

„Egal wie. Wir werden uns von unserem Weg nicht abbringen lassen“, sagt Hassia-Trainer Dimitri Mayer und vertraut darauf, dass der Knoten bei seinen Jungs platzt, am Wildpark ein gutes Ergebnis eingefahren werden kann. Ziel ist ein Punkt. Mindestens. Von einem richtungweisenden Spiel für die nächsten Wochen will der 36-Jährige aber nicht sprechen.

Das letzte Aufeinandertreffen beider Vereine in einem Pflichtspiel liegt über zehn Jahre zurück. Am 5. April 2009 nahm die Hassia in Gonsenheim in der Verbandsliga-Partie beim glatten 3:0-Erfolg die Zähler mit ans Hessenhaus. Am Ende gingen die Binger hoch in die Oberliga, der SVG belegte Platz fünf. Im Folgejahr begann dann der Abstieg der Hassia, der im Sommer 2014 gerade noch vor dem drohenden Gang in die Bezirksliga gestoppt werden konnte.

Nun also wieder das Duell zweier Teams, die sich bestens kennen, auch wenn momentan nur zwei Akteure schon für beide Teams bei den Aktiven kickten: Der Bingerbrücker Espen Lautermann (21) wechselte im vergangenen Spätsommer von Bingen in den Mainzer Vorort, kam in dieser Spielzeit bislang aber noch nicht zum Einsatz. Gonsenheims Damir Bektasevic spielte 2016 ein halbes Jahr für die Hassia. Dominik Ahlbach (23), der mit der Hassia noch in die Verbandsliga aufgestiegen war, sich hier die ersten Sporen verdiente und danach zum SVG gewechselt war, schnürt seit diesem Sommer für Rot-Weiß Koblenz in der Regionalliga die Stiefel.

Beim Rhein-Nahe-Liga-Turnier nahmen sich Dimitri Mayer und Christian Lüllig im Juli gegenseitig mit ihren Teams unter die Lupe. Mayer beobachtete den Kontrahenten außerdem noch zwei weitere Male und betont, „dass das ein vollkommen anderes Spiel wird als am vergangenen Sonntag gegen Völklingen.“ Diesmal sei vor allem die Einstellung gefragt. Gonsenheim nämlich habe sich immer als sehr robust und zweikampfstark gezeigt. Sascha Kraft ist wieder im Hassia-Kader, dafür ist Sechser Axel Neumann am Freitagabend verhindert. Fabian Liesenfeld, Vllaznim Dautaj, Kay Schotte und Joshua Iten fehlen aus den bekannten Gründen. Ob er versucht, Neumann durch Kraft auf der zentralen defensiven Mittelfeldposition eins zu eins zu ersetzen, wollte Mayer noch nicht sagen. Als genauso wahrscheinlich gilt ein taktischer Wechsel von der Doppelsechs auf nur einen Sechser (Sebastian Baumann) oder eine Umstellung in der Abwehrformation und damit im gesamten Team. Die offenen Karten jedenfalls will Dimitri Mayer erst mit dem Anpfiff präsentieren.



Aufrufe: 08.8.2019, 23:30 Uhr
Jochen WernerAutor