2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Vor ihm dürfte Speyer gewarnt sein: Bingens Torjäger Fabian Liesenfeld (rechts), hier im Hinrundenspiel gegen den FC, traf beim 3:1-Erfolg der Hassia doppelt. 	Archivfoto: Edgar Daudistel
Vor ihm dürfte Speyer gewarnt sein: Bingens Torjäger Fabian Liesenfeld (rechts), hier im Hinrundenspiel gegen den FC, traf beim 3:1-Erfolg der Hassia doppelt. Archivfoto: Edgar Daudistel

Gleich ein echter Prüfstein

Verbandsligist Hassia Bingen reist zum Verfolgerduell nach Speyer

BINGEN. Viel schwerer könnte der Pflichtspielauftakt des Jahres für Hassia Bingen kaum sein. Am Sonntag (15 Uhr) muss der Tabellenzweite der Fußball-Verbandsliga bei seinem unmittelbaren Verfolger, dem FC Speyer, antreten. Für beide geht es darum, den Kontakt zu Primus Arminia Ludwigshafen nicht zu verlieren. „Man kann sich die Paarungen nicht aussuchen“, blickt Hassia-Coach Nelson Rodrigues dem Spiel entgegen und weiß, dass sein Team alles tun wird, um mit Zählbarem aus der Kaiserstadt zurückzukehren.

Die Binger erwartet eine von Trainer-Fuchs Ralf Gimmy top zusammengestellte und vorbereitete Mannschaft, die schon vor Saisonbeginn zu den Favoriten gezählt wurde. „Es wird wohl kein für die Zuschauer attraktives, sondern ein taktisch geprägtes Spiel, in dem beide auf Abwarten agieren werden, niemand dem anderen ins offene Messer laufen will“, prophezeit Rodrigues. Nuancen würden entscheiden. Zuversichtlich ist der 39-Jährige dennoch: „Wir können mit einem Punkt sicher besser leben als Speyer.“ Entsprechend befreiter könne es sein Team angehen lassen. Gegen den laut Rodrigues „richtig starken Gegner“ wird außer Sascha Kraft (Kreuzbandriss) auch Pascal Eder (Entzündung im Fußbereich) fehlen. Fraglich ist zudem das Mitwirken von Jannik Persch. Sollte der 25-Jährige wegen einer Zerrung in der Schulter ausfallen, wäre das ein Verlust im zentralen Mittelfeld. Zuletzt hatten Persch und Axel Neumann auf der Doppelsechs dafür gesorgt, dass die Gegner kaum Räume für ein geordnetes Spiel nach vorne fanden. „Wir haben aber verschiedene Möglichkeiten, lassen uns nicht schrecken“, kündigt der Trainer an. Wieder dabei sein werden die in den letzten Testspielen geschonten Routiniers Enes Sovtic und Fabian Liesenfeld. Besonders froh ist Rodrigues über die Entwicklung von Dominik Bäcker (19) und Sommerneuzugang Cheikh Ahmadou Bamba Diaw (25). „Es macht Spaß, den Jungs zuzuschauen“, sieht der Trainer viel Potenzial und verspricht, „dass beide in der Rückrunde Einsatzzeiten bekommen werden“. In den Test konnte vor allem Bäcker seine Torgefahr unter Beweis stellen. Bamba überzeugte durch enge Ballführung.



Aufrufe: 016.2.2018, 16:30 Uhr
Jochen WernerAutor