2024-05-02T16:12:49.858Z

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Florian Weißmann, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses im Bayerischen Fußball-Verband, äußert sich über die Absenkung der Jahrgänge im Jugendfussball.
Florian Weißmann, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses im Bayerischen Fußball-Verband, äußert sich über die Absenkung der Jahrgänge im Jugendfussball. – Foto: Andreas Meyer

BFV: Absenkung der Jahrgänge sorgt für Diskussion

Die Mehrheit der Vereinsvertreter ist froh über das große Maß an Flexibilität

Florian Weißmann, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses im Bayerischen Fußball-Verband, äußert sich über die Absenkung der Jahrgänge im Jugendfussball.

Landkreis – Bei ihm laufen die entscheidenden Fäden im bayerischen Jugendfußball zusammen: Florian Weißmann. Zurzeit dreht sich beim Vorsitzenden des Verbandsjugendausschusses im Bayerischen Fußball-Verband (BFV) vieles um die Absenkung der Jahrgänge bei den Junioren, die von Spielkreis zu Spielkreis in Oberbayern individuell umsetzbar ist (siehe Kasten). Dabei stört sich Weißmann an der mitunter negativ besetzten Flickenteppich-Metapher, wenn es um die Reformen geht, die als dreijähriges Pilotprojekt zur neuen Spielzeit anlaufen könnten. Kreisübergreifende Spielgemeinschaften und sonstige Sonderfälle könne man an einer Hand abzählen. „Und da muss ich mir als Spielgemeinschaft überlegen, in welchem Kreis und damit in welchem Altersklassenmodell ich spiele.“

Weißmann: „Ich bin gespannt, wie viele Spieler den Sprung aus der U18 zu den Herren direkt schaffen“

Das Feedback aus den diversen Gesprächsrunden mit Vereinsvertretern habe gezeigt, dass die Mehrheit froh sei über das große Maß an Flexibilität auf Kreisebene. Daraus ergebe sich zwangsläufig in einem dicht besiedelten Kreis wie München eine andere Einstellung zur Altersabsenkung als etwa im ländlicheren Nachbar-Spielkreis Donau/Isar. „Aber ich bin gespannt, wie viele Spieler den Sprung aus der U18 zu den Herren direkt schaffen und wie viele auf der Strecke bleiben, weil sie noch nicht so weit sind.“
Die Variante aus dem Spielkreis Inn/Salzach mit dreijähriger A-Jugend sieht Weißmann beispielsweise kritisch: „Wenn ein Verein keine B-Jugend meldet, sollen sich teilweise sogar C-Jugendspieler in einem so wichtigen Wachstumsbereich gegen teils vier Jahre Ältere durchbeißen?“

Natürlich wolle man weitestgehend den Wünschen der Vereine in den jeweiligen Kreisen nachkommen. „Aber das letzte Wort zu formellen Beschlüssen hat der Verbandsjugendausschuss“, betont Weißmann, der in den kommenden Wochen mit den Bezirksjugendleitern die Rahmenbedingungen ausarbeiten möchte.

(Michael Grözinger)

Aufrufe: 024.2.2021, 10:02 Uhr
Starnberger Merkur / Michael GrözingerAutor