2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
– Foto: Frank-Rainer Wagner

Nächster Anlauf Jahn-Sportpark: FCC beim BFC

Es bleibt keine Zeit zum Verschnaufen. Am Mittwochabend (2.9., 17.30 Uhr) geht es für den FC Carl Zeiss Jena in der Regionalliga beim BFC Dynamo weiter.

Gespielt wird im traditionsreichen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, der in Kürze abgerissen und für 135 Mio. Euro einem neuen Stadion weichen soll.



Erste Vorboten des Endes sind dabei die noch stehenden Flutlichtmasten des Stadions, die aber schon blind sind - die Leuchtmittel wurden bereits demontiert, was die vergleichsweise frühe Anstoßzeit nötig macht. Wäre unter normalen Umständen ein verständlicher Schrei der Entrüstung unter den Fans losgebrochen, hält sich der Aufschrei der ansonsten sehr reiselustigen Zeiss-Fans im konkreten Fall in Grenzen - sie sind nämlich außen vor. Zwar sind im Sportpark Zuschauer zugelassen, was jedoch - warum auch immer - nicht für die Fans des Gastvereins gilt. Somit muss der FCC in Berlin leider auf die Unterstützung seines Anhangs verzichten.

Verzichten muss FCC-Cheftrainer Dirk Kunert auch seit Beginn der Saison auf einen nicht unerheblichen Teils seines Personals, was sich am Mittwoch auch nur wenig ändern wird. Immerhin gibt es womöglich zwei Silberstreife am Horizont: Lucas Stauffer und Dominik Bock könnten zurückkehren. Inwieweit sie dann mit gerade zwei Trainingseinheiten in den Beinen schon der Mannschaft werden helfen können, bleibt abzuwarten. Das gilt auch für Maximilian Oesterhelweg, dessen Einsatz gegen den BFC mehr als fraglich ist. Dirk Kunert: "Das Gute ist, dass er nicht operiert werden muss. Aber ob es deshalb schon für Mittwoch reicht - da bin ich eher skeptisch. Zumal auch noch die Maske angepasst und er mit dieser testen muss, ob es denn wirklich geht." So oder so bleiben Jenas Trainer auch beim BFC personell nur wenig Optionen. Und das gegen einen Gegner, der sich nach zunächst holprigem Beginn mit einem Sieg beim Berliner AK - und das unter den beobachtenden Augen von Dirk Kunert - eindrucksvoll zurückgemeldet hat. "Das war ein hochverdienter Sieg des BFC, der mannschaftlich sehr geschlossen, griffig und eklig aufgetreten ist. Sie haben schnelle Leute, speziell auf den Außenpositionen, treten gute Standards und sind für meinen Geschmack die stärkste Mannschaft, auf die wir bisher getroffen sind."

Mit diesen dem BFC zugeschriebenen Attributen hatte die Zeiss-Elf bereits in Fürstenwalde so ihre Mühen. Ob die gemachten Erfahrungen in Fürstenwalde nun am Mittwochabend in Berlin helfen werden, bleibt abzuwarten. Abzuwarten gilt auch weiter bei Matti Langer, der am Dienstag nochmals im Training testen wollte. Sein Einsatz gilt daher eher als unwahrscheinlich. Mit dabei sein wird - zumindest im Kader - Dennis Slamar. Der Rückkehrer sei "zwar noch nicht bei 100 Prozent, aber er ist sehr fleißig und wir warten mal ab". Wie er am Samstag taktisch spielen lassen möchte, und welche Veränderungen er im Kopf hat, das wollte Jenas Chefcoach am Dienstag freilich noch nicht verraten.

Aufrufe: 01.9.2020, 23:00 Uhr
PM FC Carl Zeiss JenaAutor