2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Mit einem Mann mehr 3:1 gewonnen: Aber auch BFC-Coach Matthias Maucksch gab zu Protokoll, dass der Sieg gegen sein Ex-Team aus Fürstenwalde alles andere als ein Spaziergang war. Foto: Rieckmann
Mit einem Mann mehr 3:1 gewonnen: Aber auch BFC-Coach Matthias Maucksch gab zu Protokoll, dass der Sieg gegen sein Ex-Team aus Fürstenwalde alles andere als ein Spaziergang war. Foto: Rieckmann

Matthias Maucksch siegt mit BFC bei Ex-Klub Fürstenwalde

MIT GALERIE: Union hat trotz Roter Karte und in Unterzahl als "ebenbürtiger Gegner" für Dynamo entpuppt - die Punkte gehen dennoch nach Berlin.

Mit 1:3 (1:1) musste sich der FSV Union Fürstenwalde im Duell gegen den Berliner FC Dynamo geschlagen geben.

Der Beginn war für die Fürstenwalder alles andere als passend. Bereits in der 4. Spielminute brachte Niklas Brandt den BFC mit einem sehenswerten Treffer aus ca. 25 Metern in den Winkel in Führung. Auch so waren die Berliner spielbestimmend und drängten den FSV oftmals in die eigene Hälfte zurück. Dennoch gelang in der 8. Minute eine gute Kopfballchance für Tim Häußler.

Als sich die Unioner gefangen hatten und das Spiel gleichwertig verteilt war, gab es den nächsten Aufreger. Ingo Wunderlich foulte auf der linken Außenbahn vor dem Strafraum Marc Brasnic und bekam dafür die rote Karte von Schiedsrichter Martin Bärmann. Doch eine klare Torchance verhinderte er dadurch nicht und so mussten die Unioner fast 70 Minuten lang in Unterzahl kämpfen. Was sie auch eindrucksvoll taten. Bereits in der 28. Minute haute Cihan Kahraman den Ball nach einem Häußler-Freistoß aus 16 Metern ins Tor zum Ausgleich.

Fortan waren die Fürstenwalder bissig und ließen den Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Bei zwei Standards musste man aber nochmal zittern, als Paul Büchel einen Freistoß von Bahadir Özkan um den Pfosten lenkte (30.), Patrick Brendel an den Pfosten köpfte und Kemal Atici den Abpraller nicht ins Tor unterbringen konnte (32.). Kurz vor der Pause noch ein Dämpfer für die aufopferungsvoll kämpfende Heimelf. Nach einem Freistoß köpfte Ben Meyer den Ball ein, doch das Tor wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht gegeben - wieder fragwürdig (45.+1). So ging es dann mit viel Applaus und einem Unentschieden in die Kabinen.

Bereits zu Beginn der zweiten Hälfte merkte man den FSV Union die Galligkeit an, konnte aber nach vorne nur selten eine Chance auf das Tor bringen. Erst ab Minute wurde es Richtung Tor etwas konkreter, aber nicht gefährlich für den Gegner. Die Hoffnungen, zumindest einen Punkt zuhause zulassen, schwanden dann in der 74. Minute. Chris Reher spielte einen Querpass in den Strafraum, den Özkan zur erneuten Führung einnetzte.

Bis zum Spielende wurden noch reichlich gelbe Karten verteilt, auch gelb-rot für Reher (90.+1), doch der FSV konnte keinen gefährlichen Ball mehr auf das Tor von Bernhard Hendl bringen. Mit dem Schlusspfiff setzte der eingewechselte Deniz Citlak dann noch den Schlusspunkt. Nach einer Ecke waren alle Union-Spieler aufgerückt, Citlak bekam den Ball an der Mittellinie und legte den Ball ins leere Tor (90.+4).

Fürstenwalde-Trainer André Meyer: "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und hatten viele Ballverluste. Unfassbar aber, wie die Mannschaft mit zwei solchen Nackenschlägen umgegangen ist. Emotionen, Moral und Disziplin waren an diesem Tag hervorragend. Wir haben uns erste Halbzeit in einem Flow gespielt, machen den Ausgleich und bekommen den zweiten Treffer nicht. Es war eine riesen Leistung der Mannschaft, wir haben es nur verpasst das zweite Tor zu machen, da der letzte Pass oftmals nicht ankam. Ich hätte mich für die Mannschaft gefreut, wenn für diesen Auftritt Punkte raus gesprungen wären."

BFC Dynamo Trainer Matthias Maucksch: "Wir freuen uns über die drei Punkte. Wir wussten, dass es ein enges Spiel wird und sind gut ins Spiel gekommen. Das Traumtor spielt uns dann natürlich in die Karten, doch die rote Karte für den FSV hat uns vor einige Probleme gestellt. Anstatt den Gegner mit wenig Kontakten laufen zu lassen, wurde dieser mit Standards wieder ins Spiel geholt. Fürstenwalde war mit einem Mann weniger ein ebenbürtiger Gegner."

Alle Daten und Fakten zum Spiel, die Wahl zum Mann des Tages und der Liveticker zum Nachlesen: Spielbericht

Aufrufe: 027.4.2019, 22:23 Uhr
MOZ.de / Martin RamosAutor