BANTLEON bleibt Namenspate des Bezirkspokals

BANTLEON-Marketing Leiter Rainer Janz im Gespräch mit der FuPa-Redaktion:

Herr Janz, was hat Dir beim vergangenen Pokalwettbewerb besonders imponiert, gab es auch negative Eindrücke?

Ich gratuliere auf diesem Weg nochmals dem Sieger Türkspor Neu-Ulm. Vor dem Hintergrund, dass parallel noch die Bezirksligameisterschaft errungen wurde, sicher eine besondere Leistung. Ich habe den Wettbewerb als sehr faire Veranstaltung wahrgenommen, mit vielen spannenden Spielen. Mit dem TSV Blaustein 2 hat sicher eine Überraschungsmannschaft den Finaleinzug erreicht, wenn auch gelegentlich mit Unterstützung aus dem Landesligateam. Dass Blaustein 2 im regulären Spielbetrieb zwei Partien absagen musste hinterlässt sicher einen kleinen Beigeschmack. Letztlich aber ist das Thema zweite Mannschaften im Ligawettbewerb ein besonderes Thema für Sich. Hier herrscht aus meiner Sicht ein dringend notwendiger, struktureller Korrekturbedarf. Leider mangelt es aber auch oftmals am nötigen Fingerspitzengefühl in der praktischen Umsetzung.

Wer sind Ihre Favoriten im kommenden Wettbewerb?

Ich denke die Top Teams der Bezirksliga wie der SV Tiefenbach, SC Staig, TSV Langenau oder die SSG Ulm gehören sicher dazu. Abzuwarten bleibt, wie sich der TSV Blaustein und der FC Blaubeuren in der kommenden Saison aufstellen wird. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass immer wieder Überraschungsteams aus den Kreisligen sehr weit kommen können, das macht den Pokalwettbewerb so besonders.

Wie schätzen Sie grundsätzlich die Situation im Amateurfussball ein, es ist ja viel im Auf-/Umbruch?

Ich begrüße eine Vielzahl der Neuerungen zur kommenden Saison. Man hat das Gefühl, es geht in die richtige Richtung. Das Thema “Bezahlung“ in den unteren Klassen nimmt für mich schon bedenkliche Ausmaße an, da sehe ich oftmals die Grenze zur einst gerne argumentierten “Aufwandsentschädigung“ längst überschritten. Hier würde ich mir klare Reglementierungen und Standards durch den Verband wünschen, schon allein um den Wettbewerb in Balance zu halten. Dies und andere Themen sehe ich viel prioritärer, als bspw. neuartige pädagogische Spielformen im kleinen Juniorenbereich, ohne diese gänzlich in Abrede stellen zu wollen. Ich wünsche mir vom Verband grundsätzlich viel mehr Nähe zur Basis, sprich den Vereinen.

Was imponiert Ihnen besonders im Fußballbezirk Donau-Iller?

Ich glaube, dass wir im Bezirk Donau-Iller seit vielen, vielen Jahren, sehr gut in Richtung Verband vertreten sind. Bezirksvorsitzender Manfred Merkle und sein Team leisten tolle Arbeit. Wohlgemerkt im Ehrenamt. Hier sind viele Menschen aktiv, welche selbst in ihren Heimatvereinen als Sportler und/oder Funktionäre aktiv waren. Das ist sehr wichtig. Besonders das ehrenamtliche Engagement im Bezirk erachte ich als äußerst wertvoll, für Sport, Kultur und Soziales. Jeder kann und sollte hier seinen Beitrag leisten.