2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Waldemar Trozenko, Torwart des TSV Bogen, wurde u.a. auch in Elf des Jahres gewählt Foto:Harald Mini
Waldemar Trozenko, Torwart des TSV Bogen, wurde u.a. auch in Elf des Jahres gewählt Foto:Harald Mini

FuPa-Elf der Bezirksliga West

Vereinsvertreter wählen die Traumelf der Saison 2010/2011

Die Vereine der Bezirksliga West haben gewählt: knapp drei Wochen nach dem Saisonende steht die FuPa-Elf des Jahres 2009/2010. Bis auf den ETSV 09 Landshut und Absteiger FC Teisbach haben alle Vereine an der Abstimmung teilgenommen.

Entsprechend dem Tabellenbild am Saisonende dominieren die beiden Aufsteiger ASV Steinach und TSV Bogen auch die Elf des Jahres. Während Meister Steinach drei Akteure stellt, wurden vom Vizemeister aus der Rautenstadt sogar vier Spieler in das Team gewählt. Mit Abstand die meisten Stimmen erhielt dabei Steinachs Martin Gierl, seines Zeichens Torschützenkönig der Bezirksliga West. Er wurde von jedem der 13 abstimmenden Vereine gewählt. Auch die Verantwortlichen des ASV Steinach stellten sich bei der Abstimmung als wahre Experten heraus, denn neun der elf Akteure aus der endgültigen FuPa-Elf wurden auch vom Meister gewählt.



Die Akteure im Überblick:


Tor:

Waldemar Trozenko (TSV Bogen)
Der Bogener Schlussmann war der Rückhalt schlechthin für seine Mannschaft. Mit 22 Gegentreffern kassierte der 25-Jährige die mit Abstand wenigsten der gesamten Liga. Auch im entscheidenden Relegationsspiel gegen den FC Salzweg (1:0) hielt Trozenko mit mehreren Paraden seinen Kasten sauber.

Abwehr:

Alexander Hoffmann (SV Frauenbiburg)
Die Abwehr des SV Frauenbiburg schnitt mit 60 Gegentreffern zwar als zweitschlechteste der Liga ab. Allerdings hat sich ein Frauenbiburger die Wahl in die FuPa-Elf der Saison mehr als verdient. Denn Alexander „Ali“ Hoffmann überzeugte in dieser Saison vor allem in der Offensive. Mit elf (!!!) Toren wurde der Abwehrmann mannschaftsinterner Torschützenkönig beim Aufsteiger und schaffte es in der ligaweiten Torjägerliste sogar auf Rang zwölf. Der 33-Jährige landet damit berechtigt in der FuPa-Elf des Jahres.

Armin Peter (TSV Bogen)
Er ist der Ruhepol in der Bogener Abwehr: der frühere Regionalligaspieler Armin Peter hatte mit seiner Übersicht und seiner Erfahrung entscheidenden Anteil an der erneuten Vizemeisterschaft. Nachdem er in der vergangenen Saison in der Relegation in seinem Heimatort Auerbach eine seiner bittersten Niederlagen hinnehmen musste, schaffte er in diesem Jahr doch noch den ersehnten Aufstieg in die Bezirksoberliga. Mit seinen 36 Jahren wird er auch dort eine wichtige Rolle in der Bogener Mannschaft einnehmen.

Stephan Mandl (ASV Steinach)
Im Team der „jungen Wilden“ des ASV Steinach hat Stephan Mandl seinen festen Platz in der Innenverteidigung. Der 24-Jährige trug mit seiner Kopfballstärke und seinem Stellungsspiel einen wichtigen Teil zum dritten Aufstieg in Serie bei. Auch in der Offensive überzeugte Mandl mit sechs Treffern.

Mittelfeld:

Maxi Fellinger (ASV Steinach)
Er ist der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Meisters: Maxi Fellinger spielt nicht auffällig, aber effektiv. Mit seinem überragenden Passspiel, feiner Technik und vor allem brandgefährlichen Standards macht er das Steinacher Spiel unberechenbar. Mit erst 20 Jahren gehört ihm die Zukunft.

Michael Schmid (TSV Bogen)
Vor der Saison vom Bezirksoberligisten SpVgg Hankofen-Hailing gekommen, nahm Michael Schmid von Beginn an eine entscheidende Position im Bogener Mittelfeld ein. Als Regisseur überzeugte der 31-Jährige mit vielen Torvorlagen und auch zehn selbst erzielten Toren.

Stefan Maierhofer (TSV Bogen)
Zu den besten defensiven Mittelfeldspielern der Liga zählt sicherlich Stefan Maierhofer. Der Ex-Hankofener brachte es zwar „nur“ auf zwei Treffer, allerdings hatte er als „Sechser“ entscheidenden Anteil am BOL-Aufstieg des TSV Bogen.

Martin Lommer (TSV Langquaid)
Mit 22 Jahren gehört Martin Lommer schon zu den absoluten Leistungsträgern seiner Mannschaft. Mit 14 Treffern schaffte er es zudem auf Platz vier der Torschützenliste der Bezirksliga West – und das als Mittelfeldspieler!

Sturm:

Martin Gierl (ASV Steinach)
Wohl keiner der elf gewählten Akteure hat sich seinen Platz in der FuPa-Elf des Jahres so verdient wie Martin Gierl. Gemeinsam mit Sturmpartner Alex Bosl spielte er die gegnerischen Defensivreihen oft schwindelig und holte sich mit 20 Treffern klar die Torjägerkrone der Liga. Dass alle abstimmenden Vereine den 28-Jährigen gewählt haben, ist daher absolut berechtigt!

Mladen Bjelobrk (DJK-SV Furth)
15 Treffer hat Mladen Bjelobrk in dieser Saison erzielt – und das obwohl er erst während der Saison von der SpVgg Landshut verpflichtet wurde und zudem noch verletzungsbedingt und rotgesperrt wochenlang ausgefallen war. Vor allem in der Frühjahrsrunde überzeugte der 25-Jährige mit zehn Toren und hatte somit entscheidenden Anteil am Klassenerhalt seiner DJK-SV Furth.

Michael Skornia (SpVgg Plattling)
Was wäre wohl gewesen, hätte Michael Skornia sich nicht in der Vorbereitung auf die Rückrunde schwer verletzt? Zehnmal hatte der 21-Jährige bis zur Winterpause eingenetzt, im Jahr 2010 konnte der Plattlinger Stürmer auf Grund einer Kreuzbandverletzung nicht ein einziges Mal auflaufen. Nicht zuletzt deshalb verpasste die SpVgg erneut den ersehnten Aufstieg in die BOL und Skornia selbst vielleicht die Torjägerkrone der Liga. Seine Nominierung in die FuPa-Elf des Jahres ist dennoch wohl die größte Überraschung, wenn man betrachtet, dass er eigentlich nur eine „halbe“ Saison absolviert hat.

Trainer:

Andreas Wagner (ASV Steinach)

Über ihn braucht man wohl keine Worte mehr zu verlieren, fast alle Vereine gaben dem Meistertrainer, der den ASV Steinach in drei Jahren von der Kreisklasse in die BOL führte, ihre Stimme. „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören!“ Diesen Spruch nahm sich der 33-jährige Wagner zu Herzen und wechselt zur neuen Saison als U19-Trainer zum SSV Jahn Regensburg (Bayernliga).

Aufrufe: 024.6.2010, 09:12 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor