Viel Aufwand und kein Ertrag

1. FC Sonthofen II - TSV Bobingen 1:0
Beide Teams gingen von Beginn an hohes Tempo, wobei Sonthofen II zunächst feldüberlegen war. Trotzdem ergaben sich in der ersten Halbzeit wenige gefährliche Szenen. Sonthofen kombinierte gut, Bobingen stand zwar hinten sicher, war in eigenem Ballbesitz jedoch zu fahrig und vergab viele Angriffe schon im Ansatz. „Wir haben in der ersten Hälfte schlecht Fußball gespielt, auch weil die Sonthofener die Räume sehr gut zugestellt haben“, war Trainer Marco Di Santo unzufrieden. So resultierte die einzig gefährliche Torchance aufseiten der Gastgeber durch Gregor Mürkl. Seinen Freistoß parierte Hiljanen jedoch gut (24.). Bis zur Halbzeit neutralisierten sich beide Teams, auch weil die Bobinger besser ins Spiel kamen. Sirtkaya ließ die einzige Halbchance verpuffen, als er sich den Ball in aussichtsreicher Position zu weit vorlegte. Nach der Pause änderte sich das Bild. Die Di-Santo-Elf war nun noch präsenter und kombinierte phasenweise gut. Genau in dieser Phase passierte allerdings der entscheidende Gegenangriff. Der Trainer spielte den Ball im Mittelfeld zum Gegner. Der starke Mürkl kam an den Ball, zog zwei Verteidiger auf sich und steckte auf Burak Kesici durch, der Hiljanen letztlich keine Chance ließ (56.). Trotzdem blieben die Trevira-Städter gut im Spiel und hatten durch Halim Bal auch zwei große Kopfballchancen, beides Mal parierte jedoch Keeper Christoph Friegel gut (69./79.). Bobingen warf nun alles nach vorne, dominierte das Spiel und schnürte die Gastgeber phasenweise hinten ein. Lediglich das Tor blieb aus. Sebastian Jeschek und Simon Schlotterer kamen in aussichtsreichen Positionen zum Schuss, beide Male hielt Friegel jedoch stark. Di Santo erklärte nach dem Schlusspfiff: „Gerade, als wir nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel kamen, fiel der Gegentreffer. Danach haben wir alles in die Waagschale geworfen und hätten uns aufgrund unseres Einsatzes und der gebotenen Chancen einen Punkt verdient.“ So blieben viel Aufwand und kein Ertrag. Dennoch hatte der TSV seinen guten Gegner über lange Strecken im Griff.

VfB Durach - TG Viktoria Augsburg 0:1
Trainer Andreas Wessig kann sich derzeit nicht beklagen. Zwei Spiele – sechs Punkte. „Das hätte keiner erwartet. Durach zähle ich zu den Mitfavoriten, aber wir haben das gut gemacht. Das war aber auch harte Arbeit“, so der Trainer. Die erste Halbzeit war dabei relativ ausgeglichen. Doch die Gelb-Rote Karte für Markus Piller in der 43. Minute war dann für Wessig der „Knackpunkt.“ „In Überzahl haben wir uns dann immer mehr nach vorne gearbeitet“, sagt Wessig. Andre Schäffner sorgte dann in der 70. Minute per Elfmeter für die Führung. In der Schlussphase hatte Viktoria noch ein paar bange Minuten zu überstehen, doch die Gäste brachten das Resultat über die Zeit.

TSV Haunstetten - FC Kempten 1:3
Nach einer etwas holprigen Anfangsphase, setzte André Rauner mit einer Volley-Abnahme über den Kasten (20.) ein erstes Ausrufezeichen für den TSV Haunstetten. Eine Minute später hatte Rauner mehr Glück, als sein 16-m-Schuss noch leicht abgefälscht den Führungstreffer bedeutete (21.). Doch sehr bald gelang den ballsicheren Gästen der Ausgleich durch einen Kopfballtreffer von Dominik Behr (33.). Nach der Pause legten die Allgäuer noch einen Zahn zu. Daniel Betz entwischte der Haunstetter Defensive und knallte den Ball volley ins Kreuzeck, nachdem sein erster Versuch noch von TSV-Keeper Seewald pariert wurde (66.). Nachdem der eingewechselte Wiest die Ausgleichschance vergab (71.), sorgte Jan Raab für die endgültige Entscheidung (78.). „Die erste Hälfte war noch ordentlich, doch nach der Pause zeigte Kempten mehr Siegeswillen und war bissiger“, so TSV-Coach Andreas Ried.

FC Heimertingen - FC Wiggensbach 1:3
Der FC Wiggensbach präsentierte sich von Anfang an spielstark und kompromisslos und suchte gleich sein Heil in der Offensive. In der 18. Minute fiel das 1:0 für den FCW, als Manuel Rauh nach einem Freistoß von der rechten Seite den Abpraller zum 1:0 über die Linie drückte. Daraufhin ließen die Gäste mit der Führung im Rücken den Ball geschickt in den eigenen Reihen laufen und kontrollierten das Spielgeschehen. Heimertingen kam nur zu einer Chance, doch Clemens Beißers Schuss blieb in der Gäste-Abwehr hängen.
Heimertingen verstärkte nach dem Wechsel seine Bemühungen und das Spiel besser in Griff. Philipp Brehers Freistoß landete in der Mauer und FCW-Keeper Klotz parierte eine Direktabnahme von Maximilian Ecker. Die Gäste blieben aber weiter gefährlich und sorgten mit zwei Toren für die Vorentscheidung. Markus Greiter fasste sich ein Herz und sein Gewaltschuss bedeutete das 2:0 in der 57. Minute. Nur drei Minuten später baute der aufgerückte Sebastian Kübler das Ergebnis mit einem Kopfball zum 3:0 aus. Doch Heimertingen steckte nicht auf zeigte ihrerseits ihre Spielfreude. Maximilian Ecker erzielte nach einer Unachtsamkeit der Gästeabwehr das 1:3. Kurz darauf bot sich Wolfgang Dodel die nächste Chance, doch sein Kopfball verfehlte knapp das Ziel. Der FCH bedrängte weiter das Tor der Gäste, doch ein Tor wollte ihnen nicht mehr gelingen.

TSV Ziemetshausen - BSK Olympia Neugablonz 4:4
Solche Fußballspiele sieht man nicht sehr häufig. Alleine schon die Anzahl von acht Toren beim 4:4 zwischen dem TSV Ziemetshausen und dem BSK Olympia Neugablonz ist außergewöhnlich. Auch der Spielverlauf war alles andere als alltäglich. Die Gäste aus Neugablonz führten nach 23 Minuten scheinbar uneinholbar 3:0. Als der Ziemetshauser Norbert Maier mit einer etwas überzogenen Roten Karte vom Platz gestellt wurde (er hatte im Mittelfeld ein Foulspiel begangen), sahen viele TSV-Fans schwarz. „Eigentlich könnten wir jetzt schon nach Hause gehen und Kaffee trinken“, war nur einer der Kommentare. Doch dass das Team des TSV Ziemetshausen aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt ist, bewies die Truppe wieder einmal eindrucksvoll. Ziemetshausen holte auf, glich aus, drehte die Sache vollends – und musste sich nach einem Gegentor kurz vor Schluss doch mit einer Punkteteilung begnügen. Das Spiel begann für die Platzherren recht verheißungsvoll. In der dritten Minute warf Gästekeeper Dennis Staroweit den Ball Michael Klimm vor die Füße, der Angreifer war allerdings zu überrascht und zögerte zu lange. Die nächste gute Gelegenheit für den TSV ließ Andreas Endres aus. Sein Heber wurde sichere Beute von Staroweit. Direkt nach dieser Aktion begann der Neugablonzer Lauf. Mit zwei Treffern (12. und 16.) brachte Benjamin Maier die Gäste in Führung. Für das dritte Tor der BSK sorgte Alexander Weber. Nach der Roten Karte von Maier zeigten die Ziemetshauser ihre kämpferischen Eigenschaften. In der 39. Minute jagte Andreas Endres den Ball aus 20 Metern in Richtung Tor, das Spielgerät ging an die Unterkante der Latte und sprang von dort aus hinter die Linie. Nur eine Minute später brachte Benjamin König einen Freistoß in den Gästestrafraum, Stefan Endres stand goldrichtig und netzte per Kopf ein. Nach einem Foul auf Höhe der Mittellinie sah der Neugablonzer Mittelfeldspieler Agostino Delleira die Ampelkarte (44.).
Nach der Pause entwickelte sich wieder ein rasantes Spielchen. In der 66. Minute sorgte Nicolas Fendt für den Ausgleich. Sein Treffer hat die Bezeichnung Traumtor durchaus verdient. Der Offensivspieler setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und schlenzte den Ball von der Strafraumecke ins lange Eck. Nach einem Konter vergab Andreas Fendt völlig freistehend vor Torwart Staroweit (81.). Doch in der 85. Minute machte Endres es besser. Nach einem herrlichen Spielzug traf der Stürmer aus kurzer Distanz zur erstmaligen Führung. Der Sieg? Nein, denn nach einem Eckball in der 88. Minute traf der Neugablonzer Innenverteidiger Markus Scholl per Kopf zum insgesamt gerechten Ausgleich.

DJK SV Ost Memmingen - TV Erkheim 1:1
Von Beginn an war es ein ausgeglichenes und spannendes Derby, bei denen beide Mannschaften zu guten Torchancen kamen. Stefan Oswald hatte für die Gäste in der 13. Minute die erste Chance des Spiels, doch er scheitert an Ost-Keeper Kurringer. Die nächste Chance hatten ebenfalls die Gäste aus Erkheim durch einen unnötigen Ballverlust im Mittelfeld der Ostler, doch den Konter durch Becker kann Krasniqi gerade noch vor der Linie klären. Nach der ersten Großchance hätten die Gastgeber allerdings in Führung gehen müssen, denn nach einem schönen Spielzug stand Hamid Byram plötzlich frei vor Torwart Stetter, trifft aber nur den Innenpfosten. Ebenfalls nur den Pfosten traf in der 38. Minute Becker für Erkheim. In der 62. fiel die Führung für die Gäste. Becker spielt den Ball nach einem Konter über die linke Seite zur Mitte auf Stefan Oswald, der schiebt die Ball freistehend ins leere Tor. Nur fünf Minuten später der Ausgleich für die DJK, als Torhüter Stetter einen harmlosen Schuss von Josip Kordic abprallen lässt und Neuzugang Alusine Foufanna nur noch einschieben braucht. Am Ende war es ein leistungsgerechtes Unentschieden