DJK SV Ost Memmingen - FC Heimertingen 0:0
Im Spiel zweier Abstiegskandidaten konnten weder die Ostler, noch der FC Heimertingen gute Torchancen erspielen in der ersten Hälfte. Kurz vor dem Pausenpfiff sah Gäste-Spielertrainer Harald Holzapfel die rote Karte aufgrund einer Schiedsrichter-Beleidigung. In Unterzahl ließen die Gäste weiterhin wenig zu, ehe auch Dominik Breher nach 57 Minuten mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Die erste große Chance zur Führung hatte die DJK allerdings erst in der 77. Minute durch Denis Jelusic, der aber freistehend am Tor vorbei köpfte. In der 80 Minute vergab Alusine Foufanna freistehend vor dem Tor. Die letzte Chance des Spiels vergab Kapitän Naim Nimanaj (90.+4). So blieb es am Ende beim torlosen Remis.
Schiedsrichter: Tobias Jehle (SSV Bobingen) - Zuschauer: 200
Gelb-Rot: Dominik Breher (57./FC Heimertingen)
Rote Karte: Harald Holzapfel (45./FC Heimertingen)
VfL Kaufering - FC Wiggensbach 4:1
Endlich der erste Sieg in der Bezirksliga – und dann muss sich der VfL Kaufering diesen so teuer erkaufen. Über den 4:1-Erfolg gegen Wiggensbach wollte zunächst keine Freude aufkommen, denn in der 75. Minute verletzte sich VfL-Kapitän Marco Duran so schwer, dass die Partie eine halbe Stunde unterbrochen wurde. Zu diesem Zeitpunkt führte Kaufering bereits 3:0 – trotz des schlimmen Moments entschied sich das Team, die Partie fortzusetzen, nun auch für den verletzten Kapitän. Duran war bei einer Grätsche im Rasen hängengeblieben, schildert VfL-Trainer Christian Ziegler die Szene. „Er hat sich dabei den Fuß verdreht, das sah ganz schlimm aus.“ Noch auf dem Feld wurde Duran behandelt und am Abend in Landsberg bereits operiert. „Er hat sich den Knöchel gebrochen, das Syndesmoseband ist gerissen und bei den anderen Bändern muss man schauen“, sagt Ziegler. „Das war ein Riesenschock für uns, Marco ist nicht nur ein Spieler, er ist auch ein Freund von uns allen“, beschreibt der Coach die Gefühle im Team.
Auch wenn man in Gedanken beim Kapitän war: Für ihn wollte das Team nun den ersten Sieg einfahren. „Auch Marco hat vor seinem Abtransport noch gesagt, dass wir weiterspielen sollen.“
Und das taten die Kauferinger. Denn endlich gelang eine konstante Leistung. Obwohl Wiggensbach, das als Tabellenvierter angereist war, zu Beginn mehr vom Spiel hatte, kamen die Gäste nur durch Standards zu Torchancen. Aber diese Schwäche scheint der VfL behoben zu haben, denn wirklich gefährlich wurde es nicht. Und das gab Kaufering Sicherheit: Jetzt hatte auch der VfL seine Chancen, und in der 41. brachte Martin Krimshandl den VfL in Führung.
Zu Beginn der zweiten Hälfte gab es Chancen auf beiden Seiten – VfL-Keeper Michael Wölfl hielt einen Alleingang, kurz darauf gab es einen Pfostentreffer der Gäste – das war’s. Denn mit seinem ersten Saisontor stellte Dominik Pittrich in der 58. auf 2:0 und jetzt kontrollierte der VfL das Geschehen. Daniel Müller erhöhte auf 3:0, ehe die Verletzung von Duran passierte. Doch auch nach der langen Spielunterbrechung fand Kaufering wieder ins Spiel: Erneut Müller traf zum 4:0 – dass die Kauferinger mit einem Eigentor für das einzige Tor der Gäste sorgten, störte nicht wirklich: Mit dem 4:1 hat man endlich den ersten Sieg in der Bezirksliga eingefahren. „Auch wenn die Verletzung von Marco schrecklich ist, sie hat die Mannschaft danach noch mehr zusammengeschweißt“, sagt Ziegler.
Schiedsrichter: Werner Geiger (Bertoldshfn.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Martin Krimshandl (41.), 2:0 Dominik Pittrich (58.), 3:0 Daniel Müller (70.), 4:0 Daniel Müller (85.), 4:1 Luke Maguire (90.)
TV Erkheim - Kissinger SC 2:0
Eine unnötige 0:2-Pleite musste der Kissinger SC in Erkheim hinnehmen. Spielertrainer David Bulik nahm sein Team aber in Schutz. Das dritte Spiel in einer Woche bestritt der Kissinger SC bei seinem Auswärtsauftritt in Erkheim. Doch obwohl die Mannschaft von Trainer David Bulik mehr vom Spiel hatte und auch viele Großchancen kreierte, standen die Kissinger am Ende mit leeren Händen da. „Wir haben alles getan, die Einstellung der Jungs war super, aber wir treffen derzeit das Tor einfach nicht“, gab der KSC-Coach resigniert zu. Verantwortlich für die Torflaute der Paarstädter macht Bulik das Fehlen einiger Offensivkräfte sowie das hohe Pensum in den letzten englischen Wochen: „Uns fehlt momentan etwas die Kraft. Die Mannschaft ist müde“.
Die Gäste hatten nämlich mehr vom Spiel, konnten aber die Tormöglichkeiten nicht nutzen. So scheiterten Wimmer und Gottwald vor dem Kasten. Erkheims Stefan Oswald machte es besser und nickte nach einer halben Stunde zur 1:0-Führung für die Hausherren ein.
„Wenn wir das erste Tor schießen, läuft die Partie ganz anders“, erklärte Kissings Trainer. Doch das Tor fiel auf der Gegenseite und so musste Kissing in der zweiten Hälfte noch mehr Risiko gehen. Die Folge: Ein schneller Konter nach einem Fehlpass in der Offensive wurde von den Hausherren eiskalt ausgenutzt. Honold verwertete das lange Zuspiel zum entscheidenden 2:0 in die Maschen des KSC.
Trotz der Niederlage macht Bulik seinem Team Mut: „Das war kein Beinbruch. Solche Phasen gibt es im Fußball. Wir kommen da wieder raus.“
Schiedsrichter: Christian Erhart (Sulzberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Stefan Oswald (30.), 2:0 Raphael Honold (76.)
TG Viktoria Augsburg - BSK Olympia Neugablonz 0:0
Die Mannschaft von Viktoria-Trainer Alexander Wessig darf dieses 0:0 durchaus als Erfolg werten, schließlich gelten die Allgäuer als eines der angriffsstärksten Teams der Liga. Trotzdem hätte die TG Viktoria ihrerseits durchaus die Chance auf einen Treffer gehabt. Allerdings verschoss André Schäffner bereits in der dritten Minute einen Foulelfmeter für die Augsburger, als BSK-Keeper Dennis Starowoit abwehrte. „Dennis hat uns im Spiel gehalten. Wären wir zu diesem Zeitpunkt in Rückstand geraten, wäre es sehr schwer geworden“, sagte BSK-Coach Günter Bayer, der im Verlauf des Spieles mit Caner Schmitt und Can Balcioglu zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt ersetzen musste.
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Hollenbach) - Zuschauer: 80
Bes. Vorkommnis: Andre Schäffner (TG Viktoria Augsburg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Dennis Starowoit (3.)
Bobby Riedl darf sich mit seinem Team über den ersten Sieg der Saison freuen. F.: Reiser
VfB Durach - TSV Neusäß 2:3
Was lange währt, wird endlich gut. Sagt zumindest der Volksmund – und ein Körnchen Wahrheit scheint in diesem Spruch auch zu stecken. Acht Spieltage mussten die Fußballer des TSV Neusäß warten, ehe ihnen der erste Saisonsieg gelang. Im Kellerderby beim VfB Durach gewannen die Lohwaldkicker mit 3:2 und nahm damit im Abstiegskampf drei wichtige Punkte mit nach Hause.
Klar, dass die Verantwortlichen endlich mal zufrieden sein konnten. „Die Einstellung war top, alle Spieler sind ans Limit gegangen,“ lobte Trainer Bobby Riedl die Seinen und Günter Hausmann, der sportliche Leiter bilanzierte: „In diesem intensiven und sehr fairen Spiel ist unsere Taktik aufgegangen.“
Trotzdem mussten die Gäste im Allgäu wieder durch ein Wechselbad der Gefühle. Bereits mit dem ersten Angriff gelang ihnen der Führungstreffer. Anel Jusufovic trieb den Ball aus der eigenen Hälfte bis in den gegnerischen Strafraum, legte dort für Thomas Metzenrath auf, der zum 1:0 für Neusäß einschob (11.). Doch die Hausherren konnten das Blatt wenden und drehten durch Treffer von Thomas Echteler (27.) und Tobias Seger (40.) das Match. Aber Neusäß zeigte Moral und Andy Beltle glich noch vor der Pause (44.) durch einen herrlichen Volleyschuss zum 2:2 aus. „Dieses Tor war für die Moral meiner Mannschaft unheimlich wichtig“, sagte Riedl.
Denn auf dem tiefen, aber sehr gut bespielbaren Geläuf nahmen die Gäste den Kampf an. Und der Coach wollte mehr als nur einen Punkt. Riedl brachte mit Daniel Scherer, Tim Hofbauer und Oktaj Abazi im Verlauf der zweiten Spielhälfte drei Offensivkräfte ins Spiel. Und hatte Dusel, dass die Duracher nur den Pfosten trafen, aber auch Tim Hofbauer visierte nur das Aluminium an. Und dann hatte das Team vom Lohwald auch mal das Glück auf seiner Seite: Zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang Daniel Scherer im Nachschuss der vielumjubelte 3:2-Siegtreffer. Klar, dass auf der Heimfahrt die Stimmung im Bus prächtig war. Denn durch diesen Erfolg haben die Neusässer wieder Land in Sicht.
Schiedsrichter: Florian Wernz (Langerringen) - Zuschauer: 140
Tore: 0:1 Thomas Metzenrath (11.), 1:1 Thomas Echteler (27.), 2:1 Tobias Seger (40.), 2:2 Andreas Beltle (44.), 2:3 Daniel Scherer (88.)
1. FC Sonthofen II - TSV Babenhausen 0:6
Bei regnerischem Wetter waren die Fuggermärktler in Sonthofen zu Gast. Die Spieler um Trainer Scherer nahmen von Beginn an die Partie in die Hand um den Ausrutscher aus der Vorwoche wieder wett zu machen. Schon in der neunten Minute brachte Egger Sebastian den TSV in Führung und drei Minuten später erhöhte Marco Gröner. In der Folgezeit bestimmten die Unterallgäuer das Spiel und wiederum Gröner baute die Führung auf 3:0 aus. Das war auch zugleich der Halbzeitstand.
Nach der Pause kam Sonthofen etwas besser ins Spiel jedoch ohne sich große Chancen zu erspielen. In der 68 Minute war es dann Manuel Hust der mustergültig von Gröner bedient wurde und zum 0:4 traf. Hust war auch der Vorbereiter zum 0:5 nach langem Abschlag von Torhüter Staiger lupfte er den Ball in Richtung Tor und Max Gauder musste ihn nur noch über die Linie drücken. Nur eine Minute später war es wieder Gröner der den 0:6 Endstand markierte. Alles in allem war es ein ungefährdeter Auswärtssieg und der TSV tankte Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.
Schiedsrichter: Sascha Kolb (Ettringen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Sebastian Egger (9.), 0:2 Marco Gröner (12.), 0:3 Marco Gröner (26.), 0:4 Manuel Hust (68.), 0:5 Maximilian Gauder (73.), 0:6 Marco Gröner (74.)
TSV Ziemetshausen - TSV Haunstetten 0:1
Nichts geworden ist es mit dem zweiten Ziemetshauser Heimsieg in dieser Saison. Mit der Bemerkung „Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu“ blickte TSV-Trainer Rainer Amann unmittelbar nach dem Schlusspfiff zurück.
Die erste Topgelegenheit der Begegnung hatten die Platzherren. Nach einem Steilpass von Adnan Akyel stand Norbert Maier allein vor Torwart Fabian Seewald. Maier schaffte es aber nicht, den Ball am Keeper vorbeizubringen (8.). „Aus heiterem Himmel ging Haunstetten dann in Führung“, grämte sich Amann über das Tor, das die Sache schon entscheiden sollte. Ein Ziemetshauser Abwehrspieler vertändelte im Strafraum den Ball, Gästestürmer Christian Bernhardt schaltete sofort und jagte das Spielgerät unter die Latte (12.). Nach diesem Treffer hatten die Gäste noch eine Gelegenheit, doch ein Kopfball krachte nur an den Pfosten (18.).
Nach dieser Chance übernahmen die Platzherren das Kommando. Chancen, die Begegnung für sich zu entscheiden, hatten sie genügend. Nicolai Miller schoss am verwaisten Tor vorbei, Andreas Endres und Norbert Maier waren nicht entschlossen genug. Auch nach der Pause blieben die Gastgeber am Drücker. „Ab der 50. Minute war es ein Spiel auf ein Tor, doch immer wieder stand ein Gästeverteidiger oder der Torwart im Weg“, berichtete Amann.
Neben fehlendem Schussglück war freilich auch eine Portion Unvermögen im Spiel. In der zweiten Halbzeit ließen Michael Klimm, Nicolas Fendt, Tobias Eppler und Benjamin König Topgelegenheiten aus. Die dickste Chance vergab Adnan Akyel. Aus einem Meter Torentfernung schoss er einen auf der Linie stehenden Verteidiger an.
Ziemetshausens Trainer Rainer Amann nahm das Team dennoch in Schutz und sagte: „Ich kann meiner Mannschaft fast keinen Vorwurf machen. Wir haben viel Gas gegeben und uns zahlreiche Chancen erarbeitet – aber diesmal sollte es einfach nicht sein.“
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Christian Bernhardt (10.)