2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Nach dem 1:1 beim TSV Haunstetten standen Michael Forster und seine Kameraden vom TSV Neusäß wenigstens nicht mit leeren Händen da. Der Punktgewinn hält ein winziges Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben.  Foto: Oliver Reiser
Nach dem 1:1 beim TSV Haunstetten standen Michael Forster und seine Kameraden vom TSV Neusäß wenigstens nicht mit leeren Händen da. Der Punktgewinn hält ein winziges Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben. Foto: Oliver Reiser

Ein winziges Fünkchen Hoffnung flackert

Neusäß steht nach dem 1:1 gegen Haunstetten wenigstens nicht mit leeren Händen da +++ Sonthofen II stürzt den Favoriten +++ Bei Kaufering ist der Bann gebrochen

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Mit einem gerechten 1:1-Unentschieden beim TSV Haunstetten verabschieden sich der TSV Neusäß einigermaßen versöhnlich in die nun kommende Winterpause. Trainer Erwin Er war mit dem Unentschieden sehr zufrieden. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Vor allem kämpferisch war es eine sehr gute Leistung.“ Damit bleibt das kleine Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt doch noch am Leben. Nach sechs Spielen ohne dreifachen Punktgewinn lieferte der 1.FC Sonthofen II gegen den Favoriten BSK Olympia Neugablonz eine überzeugende Leistung ab und verabschiedete sich mit einem 3:1-Sieg in die Winterpause. Mario Klauser steuerte bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung zwei Treffer bei.

TSV Haunstetten - TSV Neusäß 1:1
Die erste Halbzeit standen die Gäste tief in ihrer eigenen Hälfte und waren durch Konter gefährlich. Einen dieser Konter vollstreckte der agile Tobias Müller, der mit seinen Sololäufen immer wieder für Entlastung sorgte, mit Unterstützung des Heimkeepers zur verdienten 1:0-Führung (36.). Nur eine Torkamera hätte den ultimativen Beweis erbringen können, ob der Ball dabei mit ganzem Umfang die Linie überschritten hatte. Egal, in der Situation des TSV Neusäß nimmt man auch solch dreckige Tore. Raphael Schimunek hätte sogar zweimal den Vorsprung ausbauen können, ihm versprang aber das Leder jeweils in aussichtsreicher Position. Die Elf von Haunstettens Trainer Andreas Ried hatte ihre einzige Möglichkeit in Durchgang eins durch einen Freistoß, den aber der Neusässer Torwart Christoph Wiesmüller sensationell aus dem Winkel fischte.
In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Haunstetten rannte an, und Neusäß versuchte dagegenzuhalten. Ab Mitte der zweiten Halbzeit merkte man den Neusässern den enormen Kräfteverschleiß an, und die Haunstetter kamen zu besseren Torchancen. In der 72. Minute verwandelte Christoph Stelzner einen Querpass mit der Hacke zum 1:1. Ein unnötiger Treffer, denn die Situation schien eigentlich schon geklärt. Der eingewechselte Admir Hajdarevic hätte Haunstetten in Führung bringen können, doch sein Lupfer landete an der Unterkante der Latte und sprang wieder in das Feld (75.). Neusäß hatte noch einige gute Kontermöglichkeiten, aber der letzte Pass kam nie an, sodass es für Haunstetten nicht wirklich gefährlich wurde. Als Schiedsrichter Lösch die Partie nach 90 Minuten abpfiff, stand ein gerechtes 1:1-Unentschieden auf der Tafel. „Die erste Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, die zweite Halbzeit Haunstetten, deswegen war es ein gerechtes Unentschieden“, so Erwin Er nach dem Schlusspfiff.

Schiedsrichter: Manuel Lösch (Nördlingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tobias Müller (36.), 1:1 Christoph Stelzner (72.)


1. FC Sonthofen II - BSK Olympia Neugablonz 3:1
Die Hausherren zeigten von Beginn an den größeren Siegeswillen. Bei Dauerregen gaben sie auf dem Kunstrasen den Takt vor und kamen zu guten Möglichkeiten. Zunächst konnte Gästekeeper Starowoit im eins zu eins gegen Mürkl und Stumpf die Sonthofer Führung noch verhindern. Doch als Mürkl in der 21. Minute abzog, versenkte Klauser den Abpraller zum 1:0.
Gleich nach dem Seitenwechsel fiel das 2:0 durch ein Eigentor von Christoph Sax. Kurz darauf baute die Bayernliga-Reserve den Vorsprung durch Klauser sogar auf 3:0 aus. Beim Anschlusstreffer durch Scholl, der in der 66. Minute eine Ecke aus kurzer Entfernung zum 1:3 über die Linie drückte, keimte bei Neugablonz nochmals Hoffnung auf. Die Gäste wurden jetzt stärker. Sonthofens Reserve ließ aber kein weiteres Tor mehr zu und siegte verdient.

Schiedsrichter: Daniela Göttlinger (Adelsried) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Mario Klauser (21.), 2:0 Christoph Sax (48. Eigentor), 3:0 Mario Klauser (50.), 3:1 Markus Scholl (66.)



TV Erkheim - FC Wiggensbach 3:1
Der TV Erkheim ging bereits nach zehn Minuten durch einen fulminanten Schuss von Maximilian Seitz in Führung. Stefan Oswald erkämpfte sich vier Minuten später den Ball und passte quer auf Marco Hebel, der nur noch einschieben brauchte. Erkheims Kapitän Matthias Vogel sorgte in der Folgezeit mit seinen Freistößen mehrmals für Gefahr vor dem Gästetor. Nach einem schönen Sololauf erhöhte Peter Müller nach 28 Minuten auf 3:0. Die Gäste schwächten sich in der 32. Minute selbst, als Sascha Haushammer die Gelb-Rote Karte kassierte. Die Hausherren vergaben weitere Möglichkeiten durch Peter Müller, Richard Neß und Stefan Oswald. Die Wiggensbacher hatten in der ersten Hälfte keine nennenswerten Torchancen.
Den Gästen merkte man in Halbzeit zwei ihre Unterzahl nicht an, denn Erkheim schaltete einen Gang zurück und ließ dem Gegner mehr Raum. Dadurch ergaben sich zwangsläufig auf Tormöglichkeiten. Giuseppe Savoca nutzte eine davon zum 1:3 (75.). Im weiteren Spielverlauf ließen die Gastgeber die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen. In der Schlussphase kam noch Hektik auf als Erkheims Benjamin Huith nach Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah (79.). Wiggensbachs Dominic Hiemer sah in der 82. Minute wegen Beleidigung des Schiedsrichterassistenten die Rote Karte.

Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Maximilian Seitz (10.), 2:0 Marco Hebel (14.), 3:0 Peter Müller (28.), 3:1 Giuseppe Savocca (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sascha Haushammer (33./FC Wiggensbach), Gelb-Rot gegen Benjamin Huith (79./TV Erkheim), Rot gegen Dominic Hiemer (82./FC Wiggensbach)


VfL Kaufering - FC Heimertingen 3:1
Die Revanche für die 0:1-Niederlage im Hinspiel ist geglückt. Der VfL Kaufering hat den FC Heimertingen im letzten Spiel des Jahres mit 3:1 geschlagen und damit die Durststrecke von zehn Spielen ohne Sieg rechtzeitig vor dem Gang in die Winterpause beendet.
Trainer Christian Ziegler hatte im Vorfeld einen Sieg gefordert, damit der gesamte Verein etwas unbelasteter in die Winterpause gehen kann. Und seine Mannschaft erfüllte ihm diesen vorgezogenen Weihnachtswunsch. Yannic Tauscher wurde zum Matchwinner. Er traf zwei Mal (27. und 62.). Kauferings Toptorjäger Thomas Hasche machte mit seinem siebten Saisontor in der 63. Minute alles klar. Heimertingens Ehrentreffer durch Philipp Breher (86) war nur noch Ergebniskosmetik und fiel nicht mehr ins Gewicht.

Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen) - Zuschauer: 85
Tore: 1:0 Yannic Tauscher (27.), 2:0 Yannic Tauscher (62.), 3:0 Thomas Hasche (63.), 3:1 Philipp Breher (86.)


DJK SV Ost Memmingen - Kissinger SC 2:0
Im letzten Spiel vor der Winterpause unterlag der Kissinger SC in der Bezirksliga unter erschwerten Umständen der DJK Ost Memmingen. „Das war ein gebrauchter Tag“, sagte Spielertrainer David Bulik nach der Partie. Eigentlich hätte man das Spiel seiner Meinung nach vorher absagen müssen. „Der Platz war auf einem katastrophalen Zustand.“ Während der Partie im Allgäu blieb es zwar trocken, aber das Spielfeld war aufgeweicht und holprig. „Eine klare Ballabgabe war nicht möglich“, sagt Bulik. Der Trainer will jedoch die Niederlage nicht nur auf den Platz schieben. „Wir haben keinen guten Fußball gespielt, waren zu harmlos, bei den Kopfballduellen oft unterlegen.“ In der ersten Halbzeit hatten zwar Jonas Gottwald und Julian Büchler Chancen, doch es kam kein Tor dabei heraus. Dagegen traf Naim Nimanaj für die Gastgeber. In der 30. Minute schnappte er sich den Ball an der Mittellinie, marschierte Richtung Gästetor und schloss zum 1:0 ab.
Nach Wiederanpfiff geriet Kapitän Alexander Kergel in eine schwierige Situation. Die Abwehr hatte Nimanaj unterschätzt, Kergel als letzter Mann musste ihn stoppen und zog an seinem Trikot. Daraufhin sah er Rot. „Ich denke, das war gerechtfertigt. Die Karte kann man geben“, sagt Bulik. Zusätzlich bekam Memmingen einen Elfmeter zugesprochen, den Naim Nimanaj zum 2:0 verwandelte (57.). Laut Bulik hatte sein Team auch in der zweiten Halbzeit Chancen, doch in Unterzahl konnte die Mannschaft den Rückstand nicht mehr aufholen. Letztlich blieb es beim 2:0 für Ost Memmingen.

Schiedsrichter: Christian Erhart (Sulzberg) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Naim Nimanaj (30.), 2:0 Naim Nimanaj (57. Handelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Alexander Kergel (56./Kissinger SC)
Aufrufe: 026.11.2017, 21:49 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor