2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Manuel Methfessel (links) und Manuel Welte (rechts) haben allen Grund zum Jubeln, denn der VfB Durach steht mit dem 1:0-Sieg bei Türkgücü Königsbrunn als Meister fest.  Foto: Hafner
Manuel Methfessel (links) und Manuel Welte (rechts) haben allen Grund zum Jubeln, denn der VfB Durach steht mit dem 1:0-Sieg bei Türkgücü Königsbrunn als Meister fest. Foto: Hafner

Durach macht sein Meisterstück

Nach dem 1:0-Sieg in Königsbrunn steigt der VfB in die Landesliga auf +++ Stätzling schießt eifrig Tore +++ Kissing zeigt Charakter, verliert aber erneut +++ Sonthofen II feiert dritten Derby-Sieg in Folge

Das Spitzenspiel der Bezirksliga Süd machte seinem Namen alle Ehre. Der souveräne Spitzenreiter VfB Durach zeigte von Anfang an, dass er zu Recht als Meister in die Landesliga aufsteigt. Mit dem knappen 1:0-Auswärtssieg machten die Allgäuer auch die Hinspiel-Niederlage mit dem gleichen Ergebnis wieder wett. Der FC Stätzling kam gegen Viktoria Buxheim zum erhofften, aber auch schwer erkämpften Heimsieg. Beim 5:1-Erfolg am Sonntag traf Sebastian Kraus viermal.

SV Türkgücü Königsbrunn - VfB Durach 0:1
Die erste Torchance des Spiels hatte aber Türkgücü, als Kerem Cakin von links in den Strafraum flankte, aber der aufgerückte Tolga Özkan über das Tor schoss. Danach ließen die Duracher kaum mehr gefährliche Aktionen zu, sie standen in der Abwehr sehr engmaschig und ließen den Türkgücü-Spielern wenig Spielraum. In der zwölften Spielminute schnappte sich Durachs Torjäger Dominik Portsidis einen Ball, den Torwart Bissinger aus dem Strafraum herausspielte vor einem Verteidiger, lief auf das Tor zu und schlenzte den Ball an Bissinger vorbei ins lange Eck. Die Duracher beherrschten das Mittelfeld mit großer Ballsicherheit und setzten Türkgücü schon beim Spielaufbau unter Druck. Nach einem Missverständnis zweier Abwehrspieler musste René Bissinger erneut gegen Tobias Seger retten. Türkgücü versuchte alles und erhöhte im zweiten Spielabschnitt nochmals den Druck, letztlich konnten aber weder Murat Civek, noch Burak Tok oder die Mittelfeldspieler das vom jungen Julian Methfessel sicher gehütete Tor noch ernsthaft in Gefahr bringen. Spielertrainer Ajet Abazi, der diesmal von der Bank aus coachte, erkannte die Leistung der Gäste neidlos an. „Wir haben alles versucht, aber Durach ist die beste Mannschaft und der verdiente Meister. Aber auch wir können mit unserer Saisonleistung als Aufsteiger sehr zufrieden sein“, zog er schon eine vorläufige Bilanz vor den beiden noch ausstehenden letzten Spielen dieser Saison. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Julian Bunk (Steinheim) - Zuschauer: 150
Tor: 0:1 Dominik Portsidis (12.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Florent Kuci (91./SV Türkgücü Königsbrunn)


TG Viktoria Augsburg - TSV Babenhausen 2:0
Beim Flutlichtspiel am Freitagabend schaffte die TG Viktoria mit einem 2:0-(0:0)-Sieg über den TSV Babenhausen endgültig den Klassenerhalt. Mit 40 Zählern hat die Elf von TGVA-Coach Andreas Jenik sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz und belegt den siebten Rang. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung schalteten die Gastgeber in der Schlussviertelstunde nochmals einen Gang höher und gewannen durch die Treffer von Martin Müller (79.) und André Schäffner (89.). (chw)
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Martin Müller (79.), 2:0 Andre Schäffner (88.)



TSV Bobingen - VfL Kaufering 3:2
Bereits nach wenigen Minuten hatte Bobingens Christopher Detke den Führungstreffer auf dem Fuß, als er eine Hereingabe von Nicolas Prestel mit der Fußspitze an die Latte lenkte. Den Abpraller konnte Cemal Mutlu nicht kontrollieren. In der Anfangsphase schnürten die Bobinger die Gäste phasenweise ein, schliefen dann aber bei einer Standardsituation. Die Kauferinger schlugen den Ball weit von der rechten Seite in den Strafraum, dort fiel Alexander Höfer über seinen Gegenspieler Sebastian Jeschek, verwertete die Kugel aber noch artistisch im Fallen zum 0:1 (19.). Ein kurzer Schockmoment für Bobingen, das mit einem Doppelschlag durch Donovan Anwander und Christopher Detke antwortete (24./27.). Der an diesem Tag starke Anwander bekam den Ball am linken Flügel zog zum Strafraum und schlenzte den Ball ins kurze Eck zum Ausgleich unter die Latte. Kurz danach spielte Hüseyin Tomakin einen schönen Pass auf Christopher Detke. Der umspielte seinen Gegenspieler und traf im Fallen mit links zum 2:1. Bis zur Pause kontrollierten die Bobinger das Geschehen, verloren aber etwas an Zug zum Tor. Den zeigten in Durchgang zwei vor allem die Kauferinger. Nach einem weiten Ball tauchte der schnelle Sören Göbel allein vor Adrian Schlotterer auf und versenkte sicher zum 2:2 (48.). Wieder zeigten die Gastgeber eine Reaktion. Anwander flankte von links auf Nicolas Prestel, der aus acht Metern volley die erneute Führung herstellte (56.). Die Gastgeber verlegten sich nun aufs Verteidigen, auch weil im Spiel nach vorne wenig gelang. Kaufering spielte sich ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor, scheiterte aber an seiner Chancenverwertung und am starken Bobinger Torhüter Adrian Schlotterer. Der setzte auch den krönenden Schlusspunkt: Wieder war Göbel frei über rechts durch, legte den Ball scharf vor das Tor, wo Höfer nur noch hätte versenken müssen. Schlotterer hielt aus kurzer Distanz den Sieg fest. (Detkel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Emanuel Rudhart (Ottobeuren) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Alexander Höfer (19.), 1:1 Donovan Anwander (24.), 2:1 Christopher Detke (27.), 2:2 Sören Göbel (48.), 3:2 Nicolas Prestel (56.)



FC Thalhofen - BSK Olympia Neugablonz 0:2
Vor 450 Zuschauern begannen beide Mannschaften recht verhalten. Vor allem mit langen Bällen auf ihre beiden schnellen Stürmer versuchten die Gäste für Gefahr zu sorgen. Die Hausherren versuchten ihrerseits mit Kontern zum Torerfolg zu kommen. Nicolas Steger hatte Mitte der ersten Halbzeit die große Chance zur Thalhofer Führung, vergab diese aber. BSK-Stürmer Michael Uhrmann machte es auf der Gegenseite besser, als er mit seinem strammen Schuss die Gäste-Führung erzielte. Thalhofen fand auch nach dem Seitenwechsel kein Mittel, um die Gästeabwehr zu knacken. Kapitän Nico Beutel sah zu allem Überfluss in der 54. Minute die Rote Karte. In der Nachspielzeit machte Alexander Günter mit dem 2:0 für die Schmuckstädter den Sack zu.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSV Friedbg.) - Zuschauer: 450
Tore: 0:1 Michael Uhrmann (39.), 0:2 Alexander Günter (90.+1)
Platzverweise: Rot gegen Nico Beutel (54./FC Thalhofen)



TV Bad Grönenbach - FC Heimertingen 1:1
Die Grönenbacher mussten gewinnen, um die Chance im Kampf um den Relegationsplatz zur Landesliga zu wahren. Die Gastgeber übernahmen daher auch das Spielgeschehen. Heimertingen hingegen tauchte immer wieder nach Standardsituationen gefährlich vor dem Grönenbacher Tor auf. Dennis Wassermann und Alexander Kühn hatten die Führung in der ersten Halbzeit auf dem Fuß, zielten aber zu ungenau. Die Gäste gingen nach dem Seitenwechsel durch Dominik Breher in Führung (57.). Thomas Moritsch glich in der 68. Minute für Bad Grönenbach aus. In der Schlussphase ergaben sich für beide Mannschaften immer wieder Großchancen. Die Punkteteilung war somit gerechtfertigt. Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz, zogen daraus aber keinen Nutzen.
Schiedsrichter: Franz-Ludwig Haltmeir (G`beckerzell) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Dominik Breher (57.), 1:1 Thomas Moritsch (68.)


1. FC Sonthofen II - FC Wiggensbach 1:0
Im Kellerduell holte die Bayernliga-Reserve des 1. FC Sonthofen gegen den FC Wiggensbach den dritten Derbysieg in Folge. Mit 1:0 war der dreifache Punktgewinn allerdings äußerst glücklich und hing bis zum Schluss an einem seidenen Faden. Der Gastgeber startet gut in die Partie, doch im weiteren Spielverlauf kamen die Wiggensbacher immer besser ins Spiel. Mehrmals hatten Yefgeniy Belik, Manuel Bayrhof und Lukas Ried die Gäste-Führung auf dem Fuß. Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Sonthofer wieder das Kommando und gingen in der 67. Minute durch Nicolas Reggel in Führung. Doch der FCW gab sich noch nicht geschlagen und drängte vehement auf den Ausgleich. Doch die Wiggensbacher scheiterten entweder am jungen FCS-Keeper Lukas Köck oder an den eigenen Nerven.
Schiedsrichter: Michel Stölpe (Aitrang) - Zuschauer: 120
Tor: 1:0 Nicolas Reggel (67.)



TV Erkheim - Kissinger SC 3:0
Man musste aus Kissinger Sicht ja nur auf die Tabelle der Bezirksliga schauen, um die Lage objektiv einschätzen zu können, in der sich der KSC befindet. Wer an einen Erfolg beim Tabellenzweiten geglaubt hatte, gehört schon der Gruppe der Großoptimisten an. Dennoch zeigten die Spieler, die im Kader standen, Charakter und brachten den Aufstiegsaspiranten lange Zeit schier zur Verzweiflung. Bemerkbar machte sich dies in den vermehrten Diskussionen mit dem Unparteiischen, der sicher kein Heimschiedsrichter war. Und wäre nicht Karsten Binder der folgenschwere Fehler in der 56. Minute passiert, hätte für den KSC schon etwas Zählbares herausspringen können. Aber die routinierte Erkheimer Mannschaft ließ gleich nach der Führung den Doppelschlag folgen und der KSC war aus dem Rennen. Kissing begann mit einem engmaschigen Abwehrnetz, und was am starken Angelo Cena und Co. vorbeikam, holte sich Daniel Sedlmeir mit zwei Blitzreaktionen. Zunächst gegen Wiest (13.), dann per Fußabwehr gegen Stefan Oswald (39.). Immer wieder versuchte sich der KSC zu befreien und Konter zu starten, scheiterte aber immer wieder am gleichen Manko, der letzte Pass kam einfach nicht an den eigenen Mann.
Deutlich offensiver startete der Gast in den zweiten Spielabschnitt und brachte die TV-Abwehr einige Male in Verlegenheit. Aber das Manko mit dem letzten Pass blieb, und als es doch einmal klappte, schlenzte David Bulik den Ball am langen Pfosten vorbei. Da waren aber schon 82 Minuten gespielt und man lag mit 3:0 aussichtslos im Rückstand. Denn Christian Neß nutzte den beschriebenen Fehler in der KSC-Verteidigung (56.) und Valentin Wiest kurz darauf die Vorlage von Stefan Oswald zum 2:0 (60.). Der Mut der Verzweiflung der Kissinger brachte kein positives Ergebnis, im Gegenteil: Thomas Petrich staubte zum 3:0 ab, als Daniel Sedlmeir noch einmal einen Weitschuss prächtig parierte (72.), den Ball aber nicht festhalten konnte. (Gottwald) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Christian Neß (56.), 2:0 Valentin Wiest (60.), 3:0 Thomas Petrich (72.)


FC Stätzling - FC Viktoria Buxheim 5:1
Bereits nach drei Minuten gab es für den FCS die erste Hiobsbotschaft, denn Loris Horn musste nach einer Ellenbogenverletzung vorzeitig ausscheiden. Die Hausherren übernahmen zunächst das Kommando und erspielten sich gute Möglichkeiten. Kraus mit einem Weit- und Volleyschuss sowie Winterhalter mit einem Dribbling im Strafraum sorgten für Gefahr. Den zweiten Nackenschlag mussten die Stätzlinger in der 23. Minute hinnehmen, denn Max Müller ließ Keeper Baumann nach einem langen Pass keine Chance und traf zum 0:1. Nach dem überraschenden Rückstand hatten die Stätzlinger die nächsten Chancen. Eine Flanke von Wehren wurde auf der Torlinie geklärt und ein abgefälschter Adldinger-Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. In der 39. Minute fiel der verdiente Ausgleich, als Kraus eine Löffler-Flanke aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte. Bis zur Pause musste der FCS noch eine brenzlige Situation überstehen. Die Gäste kamen besser aus der Kabine und hatten nach einer Stunde großes Pech, denn Simon Müller traf mit einem Schlenzer nur die Unterkante der Latte. Danach wurde der FC Stätzling wieder stärker und in der 67. Minute mit dem Führungstreffer belohnt. Adldinger sprang in eine Flanke von Heiß und erzielte damit das 2:1. Nach einer Roten Karte für Buxheims Luca Schwenk erhöhte Kraus auf 3:1 und nach einer weiteren Hinausstellung für den Gästespieler Simon Müller münzte der FCS die Überlegenheit noch in Tore um. Nach vergebenen Chancen von Löffler, Heiß und Tutschka zeigte sich Torjäger Kraus treffsicher und erhöhte mit einem strammen Schuss auf 4:1. Die Überzahl wurde nach einer Gelb-Roten Karte für Luca Wassermann noch deutlicher und Kraus schraubte das Ergebnis in der 89. Minute auf 5:1. (Heckmeier) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Max Müller (24.), 1:1 Sebastian Kraus (39.), 2:1 Simon Adldinger (67.), 3:1 Sebastian Kraus (74.), 4:1 Sebastian Kraus (87.), 5:1 Sebastian Kraus (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Luca Wassermann (88./FC Viktoria Buxheim), Rot gegen Luca Schwenk (70./FC Viktoria Buxheim), Rot gegen Simon Müller (75./FC Viktoria Buxheim)

Aufrufe: 05.5.2019, 21:44 Uhr
Bernhard MeitnerAutor