Den Sieg noch aus der Hand gegeben

SV Türkgücü Königsbrunn - FC Thalhofen 2:2
Die Begegnung der beiden Bezirksliga-Aufsteiger fand auf dem Nebenplatz des Hans-Wenninger-Stadions statt. Türkgücü begann gegen die nach der Winterpause noch ungeschlagenen Thalhofer recht verhalten. Die noch ohne großes Tempo nach vorne gebrachten Spielzüge entfalteten kaum Gefahr für den Gästekeeper Christoph Friegel. Die Stürmer Mehmet Vural, Halim Bal und Kerem Cakin konnten sich gegen die massive Abwehr der Ostallgäuer kaum durchsetzen. So ging es 0:0 in die Pause. Danach griff Spielertrainer Ajet Abazi selbst ein, zog eine Ecke auf Tolga Özkan, der aus 16 Metern volley in die lange Ecke zur 1:0-Führung traf. Doch keine zehn Minuten später fiel der Ausgleich. Florian Sprenzel setzte einen von Torwart Bissinger abgewehrten Freistoß im Nachschuss in die Maschen. Nun begann die stärkste Phase von Türkgücü, die mit dem 2:1 gekrönt wurde. Erdinc Kaygisiz hatte den Ball erobert und mit einem Querpass Halim Bal so angespielt, dass der nur noch am Torwart vorbei einschieben musste. Wenige Minuten später ging Mehmet Vural bei einem Zweikampf im Strafraum zu Boden und der Schiedsrichter entschied zum Entsetzen der Gästespieler auf Elfmeter. Vural selbst trat an, aber sein Schuss ging links am Tor vorbei. Nach dieser vergebenen Siegchance der Platzherren machte der FC Thalhofern in der Schlussphase enormen Druck. In der 80. Minute warf sich Damjan Canovic mit dem Oberkörper in einen Schuss und der Thalhofer Stürmer Nico Beutel erfasste die Situation am schnellsten und erzielte mit einem sehenswerten Fallrückzieher den Ausgleichstreffer. In den hektischen Schlussminuten gab es noch Gelb-Rot für Canovic nach einem taktischen Foul an Beutel und die Rote Karte für Halim Bal nach einer Armbewegung gegen den Kopf eines Gegenspielers. So musste Türkgücü das 2:2 mit neun Spielern über die Zeit bringen. (Schneider) Lokalsport SZ

Schiedsrichter: Emanuel Rudhart (Ottobeuren) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Tolga Özkan (47.), 1:1 Florian Sprenzel (59.), 2:1 Halim Bal (64.), 2:2 Nico Beutel (80.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Damjan Canovic (90./SV Türkgücü Königsbrunn), Rot gegen Halim Bal (90./SV Türkgücü Königsbrunn)

VfB Durach - TG Viktoria Augsburg 2:0
Drei Minuten lang hatten die Spieler der TG Viktoria Augsburg gegen den Tabellenführer VfB Durach nicht aufgepasst und schon lagen zwei Ostereier im Netz. Durch einen Doppelschlag in der 64. und 66. Minute durch Jürgen Piller und Tobias Seger gewann der unangefochtene Spitzenreiter der Bezirksliga-Süd sein Heimspiel mit 2:0. Bei der TG Viktoria Augsburg war sich Trainer Andreas Jenik der Stärke der dominanten Duracher durchaus bewusst und hatte sein Team entsprechend eingestellt und gewarnt. Es war dann auch genau das „Geduldsspiel“, das im Vorfeld erwartet wurde. Bis zur Halbzeitpause lieferten sich die Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe, kein Team machte den Fehler, auf den der Gegner lauerte, was mit einem 0:0-Halbzeitstand belohnt wurde. Dann aber wurde die Augsburger Defensive vom schnellen Spiel des Spitzenreiters doch noch gnadenlos überrumpelt. Den Abklatscher eines Freistoßes nutzte Jürgen Piller zum Tor, drei Minuten darauf düpierte Tobias Seger die Abwehrreihen der Viktoria und absolvierte seinen Sololauf mit der 2:0-Führung. Die nun folgenden druckvolleren Offensivaktionen der Augsburger kamen zu spät.

Schiedsrichter: Patrick Rossow (Obernsees) - Zuschauer: 165
Tore: 1:0 Jürgen Piller (64.), 2:0 Tobias Seger (66.)

FC Wiggensbach - VfL Kaufering 4:1
„Wir haben so gespielt, wie wir trainiert haben“, fasste Kauferings Trainer Lüko Holthuis die 1:4-Niederlage seiner Mannschaft beim FC Wiggensbach zusammen. „Ich bin maßlos enttäuscht vom Auftritt meiner Mannschaft, und wenn wir so weitermachen, werden wir noch Probleme bekommen, die Liga zu halten“, sagte der VfL-Coach. Weder spielerisch noch kämpferisch konnte seine Mannschaft beim abstiegsgefährdeten Gastgeber überzeugen. Das 1:0 von Wiggensbach (18.) fiel schon mit freundlicher Mithilfe der Kauferinger. Immerhin riss man sich dann zusammen und Alexander Höfer erzielte in der 23. Minute den Ausgleich. Kurz vor der Pause aber leistete man sich einen erneuten Abspielfehler – den nutzte Wiggensbach zum 2:1.
Alle guten Vorsätze für die zweite Halbzeit konnten die Kauferinger schnell vergessen: Eine ungestüme Aktion im Strafraum brachte den Gastgebern in der 54. Minute einen Elfmeter ein – mit dem 3:1 war das Spiel im Endeffekt gelaufen. Das 4:1 in der 80. Minute spielte dann auch keine Rolle mehr. „Drei der vier Gegentore haben wir Wiggensbach geschenkt“, so der Kauferinger Coach. Und selbst habe man die eigenen Chancen nicht genutzt. Für ihn ist es jetzt wichtig, seine Spieler wieder in die Spur zu bekommen, denn noch sei der Klassenerhalt nicht in trockenen Tüchern. Mit 37 Punkten haben die Kauferinger neun Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz – und sechs Spiele stehen noch aus. (mm) Lokalsport LT

Schiedsrichter: Tobias Dikkaya (Mauerstetten) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Luke Maguire (18.), 1:1 Alexander Höfer (23.), 2:1 Dennis Herb (45.+3), 3:1 Markus Greiter (54. Foulelfmeter), 4:1 Yefgeniy Belik (80.)

TSV Babenhausen - TSV Bobingen 1:4
Bei ihrem 4:1-Sieg ergänzten die Singoldstädter Leidenschaft und Zielstrebigkeit zum Tor mit etwas Glück. In den ersten 15 Minuten kontrollierten die Bobinger die Partie. Dass die Hausherren allerdings stets gefährlich waren, zeigte die 16. Minute. Bryan Bertsch kam am Strafraum zum Schuss, der leicht von Michael Zedelmeier abgefälscht wurde und im Netz landete (16.). Direkt im Anschluss traf Cemal Mutlu sehenswert mit einer direkten Ecke zum Ausgleich (19.). Dann verloren beide Teams etwas den Faden. Bis zur Pause gab es keine nennenswerten Offensivaktionen mehr. Zum Start der zweiten Halbzeit vergab Babenhausen in Person von Marco Gröner zweimal die Führung (48./57.). Das sollte sich rächen, denn nach einer Ecke köpfte der eingewechselte Donovan Anwander zum 1:2 ein (67.). Der Treffer hatte vorentscheidenden Charakter. Zwar versuchten die Gastgeber, alles nach vorn zu werfen, doch dies ging nach hinten los. Der sonst starke Maximilian Gauder verlor den Ball in der eigenen Hälfte. Den Gegenstoß nutzte Nico Prestel zum 1:3 (79.). Kurz darauf zeigte Emre Mutlu seine ganze Klasse, umdribbelte zwei Mann und legte auf Anwander, der auf 1:4 stellte. Im Rest der Partie verteidigte Bobingen sicher und vergab durch den eingewechselten Simon Stiegelmair sogar noch das 1:5. „Außer zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir gut im Spiel und haben die nötige Intensität an den Tag gelegt. Dass wir erneut nach Rückstand zurückgekommen sind, ist umso bemerkenswerter“, erklärte Christopher Detke nach der Partie. (SZ) Lokalsport SZ

Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Bryan Bertsch (16.), 1:1 Cemal Mutlu (20.), 1:2 Donovan Anwander (67.), 1:3 Nicolas Prestel (77.), 1:4 Donovan Anwander (81.)

FC Viktoria Buxheim - TV Erkheim 4:4
Buxheim ging bereits nach acht Minuten durch Luca Schwenk in Führung. Doch die Führung der Buxheimer wurde bereits fünf Minuten später durch Stefan Oswald ausgeglichen. In der 35. Minute wurde Max Müller im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Wassermann sicher zum 2:1. Eine Unachtsamkeit der Buxheimer Abwehr führte in der 40. Minute zum 2:2, wiederum war es Stefan Oswald. Nach der Pause erhöhte Buxheim den Druck und ging durch Dominik Böhm in der 51. und Max Müller in der 60. Minute mit 4:2 in Führung. Im Gegenzug kamen die Erkheimer durch einen weiteren Strafstoß von Stefan Oswald zurück ins Spiel. Mit seinem vierten Tor in der 75. Minute glich Oswald zum letztlich gerechten Unentschieden aus.

Schiedsrichter: Tobias Kinberger (Kaufbeuren) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Luca Schwenk (8.), 1:1 Stefan Oswald (13. Foulelfmeter), 2:1 Luca Wassermann (35. Foulelfmeter), 2:2 Stefan Oswald (40.), 3:2 Dominik Böhm (51.), 4:2 Max Müller (60.), 4:3 Stefan Oswald (61. Foulelfmeter), 4:4 Stefan Oswald (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Luca Schwenk (53./FC Viktoria Buxheim), Gelb-Rot gegen Luca Wassermann (89./FC Viktoria Buxheim), Rot gegen Christian Oswald (35./TV Erkheim)

BSK Olympia Neugablonz - 1. FC Sonthofen II 3:0
Von Beginn an ergriff Neugablonz die Initiative und hatte auch die ersten Chancen. Michael Henne wurde nach 25 Minuten unfair von Sonthofens Keeper Lukas Köck gestoppt, worauf Benjamin Maier den fälligen Strafstoß zum 1:0 verwandelte. Maier war es auch, der in der 38. Minute das 2:0 erzielte. Kurz vor der Pause kamen die Gäste gegen allzu sorglos agierende Hausherren noch zu Möglichkeiten. Jedoch sprang nichts Zählbares heraus. Die Schmuckstädter kamen erst nach einer Stunde wieder besser ins Spiel. Michael Henne brachte mit seinem Treffer in der 63. Minute die Entscheidung. Nach der Partie fiel BSK-Coach Günter Bayer ein Stein vom Herzen: „Der Sieg war unglaublich wichtig im Abstiegskampf.“

Schiedsrichter: Manfred Keil (W´trüdingen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Benjamin Maier (25. Foulelfmeter), 2:0 Benjamin Maier (38.), 3:0 Michael Henne (61.)

TV Bad Grönenbach - FC Stätzling 2:1
Der FC Stätzling begann stark und bestimmte zunächst die Begegnung. Kraus fand bereits nach drei Minuten nach einem 16-Meter-Schuss seinen Meister im Keeper der Hausherren. Nach 25 Minuten wurde Grönenbach stärker und kam prompt zur Führung. Nach einer langen Flanke stand Haug völlig freistehend im Strafraum und vollstreckte zum 1:0. Nach einer Druckphase der Gastgeber sorgte Heiß erst in der 41. Minute mit einem Freistoß wieder für Gefahr. Ansonsten zeigten beide Teams eine intensive Partie auf gutem Bezirksliganiveau.
Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel nutzte Kraus einen Abpraller nach einem Wehrenschuss und staubte zum vermeintlichen Ausgleich ab. Schiedsrichter Nguyen sorgte mit seiner Abseitsentscheidung allerdings nicht nur bei den Stätzlinger Fans für Verwirrung. Fast im Gegenzug musste der FCS nach einem harmlos wirkenden Zweikampf einen Strafstoß hinnehmen, den Klein zum 2:0 verwandelte. Der FC Stätzling überzeugte mit toller Moral und erzielte nur wenige Minuten später wieder einen Treffer, dem erneut die Anerkennung verwehrte wurde. Dabei umspielte Kraus den Keeper und schob ins leere Tor. Nach einer klaren Möglichkeit für Bad Grönenbach fiel endlich der Anschlusstreffer. Wehren legte auf Kraus, der in Torjägermanier die Lederkugel zum 1:2 über die Linie spitzelte. Die Stätzlinger versuchten nun alles, konnten sich aber gegen die Gastgeber nicht mehr entscheidend durchsetzen. In der 86. Minute kassierte Stefan Reinthaler nach grobem Foulspiel noch die Rote Karte. Abteilungsleiter Manfred Endraß fand trotz der Niederlage positive Worte für den Auftritt der Stätzlinger Mannschaft, die leidenschaftlich kämpfte und in hektischen Phasen zumeist kühlen Kopf bewahrte. (bidi) Lokalsport FA

Schiedsrichter: Quang Nguyen (FC Sonthofen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Manuel Haug (27.), 2:0 Igor Klein (51. Foulelfmeter), 2:1 Sebastian Kraus (62.)
Platzverweise: Rot gegen Stefan Reinthaler (80./FC Stätzling)

FC Heimertingen - Kissinger SC 3:2
Schlechte Erinnerungen hatte man seitens der Gäste aus Kissing an das Hinspiel, denn da hatte man einen 3:0-Vorsprung verspielt, und ging als Verlierer vom Platz. Die Mannschaft zeigte in Heimertingen nun von Beginn an, dass sie nicht gewillt war, etwas herzuschenken. Vor allem die Abwehr um die beiden starken Innenverteidiger Binder und Cena leistete Schwerstarbeit. Früh ging der Gast in Führung, einen Schlenzer von Karsten Binder ließ Michael Timme im FC-Tor durch die Hände rutschen (14.). Nur sieben Minuten später der Ausgleich für den FC Heimertingen. Der erste Schussversuch von Link wurde zunächst geblockt, aber mit dem zweiten Versuch traf er den rechten Innenpfosten und das Leder ging ins KSC-Tor. Bald folgte der Doppelschlag gegen den KSC. Marcel Schmid schlenzte nach einer falschen Freistoßentscheidung des schwachen Schiedsrichters Lukas Schregle den Ball von der linken Seite gekonnt in den rechten Winkel, wieder keine Abwehrchance für Daniel Sedlmeir (26.). Aber Kissing ließ sich keinesfalls beirren und schlug zurück. Jamitzky ging einem weiten Diagonalball nach, der herauslaufende FC-Keeper blieb plötzlich stehen und David Jamitzky lupfte den Ball gekonnt zum Ausgleich ins Tor (41.). Zur Halbzeit musste David Bulik krankheitsbedingt aufgeben, für ihn kam Youngster Fabian Kerzel ins Spiel und hatte gleich die große Führungschance für den KSC auf dem Fuß. Torsteher Timme irrte durch seine Spielhälfte, verlor den Ball und Kerzel schlenzte den Ball ergebnislos aus 25 Metern auf das Tor (50.). Der Druck auf den Gast wurde immens. Dann foulte Julian Büchler seinen Gegenspieler im Strafraum, die Strafstoßentscheidung war unstrittig (83.). Es folgte mit der Roten Karte die Doppelbestrafung für Büchler. Christoph Amann ließ sich die Chance zur erneuten Führung nicht nehmen. Noch einmal bekam der KSC die Chance zum Punktgewinn. Timme nahm einen Rückpass mit den Händen auf und es gab aus 15 Metern indirekten Freistoß. Schiedsrichter Schregle stellte die Mauer zwei Meter hinter den Elfmeterpunkt – ein Nachteil für den KSC. Die folgende Abwehr des Freistoßes mit angelegtem Arm war sicherlich keinen Strafstoß wert, die letzte Chance war dahin. (rgw) Lokalsport FA

Schiedsrichter: Lukas Schregle (Biess.-Eben.) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Karsten Binder (14.), 1:1 Alexander Link (23.), 2:1 Marcel Schmid (26.), 2:2 David Jamitzky (41.), 3:2 Christoph Amann (83. Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Julian Büchler (83./Kissinger SC)