2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Nur kurz kam der FC Herzogenaurach gegen den TSV Burgfarrnbach ins Straucheln. F: Zink
Nur kurz kam der FC Herzogenaurach gegen den TSV Burgfarrnbach ins Straucheln. F: Zink

Pumas letztlich souverän - FCK macht Meisterschaft spannend

30. Spieltag - Sonntag: Nichts zu holen für Burgfarrnbach in Herzogenaurach +++ Früher Schmitt-Treffer und drei Rote Karten verhelfen Kalchreuth zum Sieg gegen Spitzenreiter SpVgg Erlangen +++ SG 83 nur Remis in Tennenlohe +++ Diepersdorf muss in Ottensoos Rückschlag hinnehmen +++ Hersbruck verlässt die Abstiegsränge +++ Cagri schlägt Hüttenbach, Lauf den FC Bayern Kickers

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Die Meisterschaft ist wieder völlig offen, weil Tabellenführer SpVgg Erlangen überraschend in Kalchreuth verliert. Der Vorsprung auf den TV 48 Erlangen schrumpft dadurch auf drei Zähler zusammen. Noch viel ärgerlicher dürften allerdings die drei Roten Karten sein, die sich der Spitzenreiter auf der Kalchreuther Alm einfing. Dahinter wittern nun der TV 48 Erlangen, der bereits am Samstag Zirndorf bezwang, und die SG Nürnberg Fürth 1883 ihre Chance. Allerdings ließ die SG 83 beim 1:1 in Tennenlohe ebenfalls Punkte liegen. Im Tabellenkeller musste die SpVgg Diepersdorf, nach zuletzt gestarteter Aufholjagd, einen Rückschlag hinnehmen. Die Wolf-Truppe unterlag Ottensoos im Derby mit 0:1. Der FC Hersbruck hingegen konnte die Abstiegsränge mit einem 3:0-Erfolg beim ASV Fürth verlassen, während der ASV-Vorsprung auf die "gefährliche Zone" auf fünf Zähler schmolz. Unter den roten Strich rutscht der TSV Burgfarrnbach, der in Herzogenaurach 2:4 unterlag. Im Niemandsland der Tabelle bezwang Cagrispor die SpVgg Hüttenbach mit 3:2. Selbiges Ergebnis stand zwischen dem SK Lauf und dem FC Bayern Kickers am Ende auf der Anzeigentafel.

FC Herzogenaurach - TSV Burgfarrnbach 4:2

Über zu wenige Tore dürfen sich neutrale Zuschauer bei Spielen des FC Herzogenaurach beileibe nicht beklagen. Beim 4:2-Sieg gegen Burgfarrnbach schien die Partie kurzzeitig wieder völlig offen zu sein, dann brachten zwei sehenswerte Distanzschüsse die Pumas zurück auf die Siegerstraße. Nur einmal traf die Pumas der Kontrollverlust. Als gerade eine halbe Stunde gespielt war, kam Burgfarrnbach erstmals besser in die Partie. Eine Halbfeld-Flanke von Schmidt verwertete in der 33. Minute Littwin per Kopf. Der Ausgleich war geschafft. Alles wieder offen? Lange sollte das Burgfarrnbacher Aufbäumen nicht anhalten.

Aber von vorne: In der Anfangsphase kontrollierten die Pumas das Geschehen, obwohl Burgfarrnbach durchaus offensiv verteidigte, immer wieder weit nach vorne schob und ein hohes Laufpensum hinlegte. Der Versuch die eigene löchrige Abwehr bereits weit vor dem eigenen Tor zu schützen, ging zunächst aber nicht auf, was vor allem an Amling und Ronneburg lag. Die beiden Offensivakteure schalteten sich immer wieder ins Aufbauspiel mit ein und konnten somit die Überzahl in Ballnähe stets aufrechterhalten. Auch deshalb gingen die Pumas bereits in der 6. Minute in Führung. Ronneburg, dessen Dribblings die gegnerische Defensive ständig vor Probleme stellten, tankte sich am rechten Flügel durch. Bei der Hereingabe hielt Amling noch den Fuß hin und ließ so den Keeper chancenlos zurück.

Von dem kurzzeitigen Kontrollverlust und Gegentreffer ließen sich die Pumas später nicht schocken, es war eher ein Weckruf. Zwei Minuten nach dem Ausgleich war es wieder Amling, der es nach einer kurz ausgeführten Ecke per Seitfallzieher probierte. Der Ball senkte sich aus der Distanz zum 2:1 ins Netz.
Jetzt rollte die Pumas-Offensive wieder. Nach einer Stübing-Ronneburg-Kombination verpasste Kratz nur knapp den Kasten. Zwei Minuten später zog Staniszewski aus dreißig Metern direkt ab. Der Keeper war bereits in die rechte Ecke unterwegs, in die linke schlug das Spielgerät ein.

In der zweiten Hälfte schien Burgfarrnbach der Niederlage über weite Strecken nicht mehr viel entgegensetzen zu können. Zu viele Körner hatten sie bereits verbraucht und sobald der FCH angriff, wurde es gefährlich. Einen Schnittstellenpass erlief Ronneburg, der allein auf den Keeper dribbelte, um dann den mitgelaufenen Amling zu bedienen. Der Offensivmann machte seinen Dreierpack perfekt (63.). Ein letztes Fünkchen Hoffnung zündete Burgfarrnbach zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff. Amling brachte einen Gegenspieler im Strafraum zu Fall - der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Schmidt verwandelte zum 2:4, doch es blieb der Endstand. Schneller, Hartmann, Kratz und Stübing hatten auf FC-Seite in den Schlussminuten noch mehrere Möglichekeiten verpasst, das Ergebnis weiter in die Höhe zu treiben. Oliver Koprivnjak

Schiedsrichter: Tamer Pineci (Zabo) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marco Amling (5.), 1:1 Daniel Littwin (34.), 2:1 Marco Amling (36.), 3:1 Jochen Staniszewski (42.), 4:1 Marco Amling (64.), 4:2 Thorsten Schmidt (79. Foulelfmeter)


Cagrispor Nürnberg - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf 3:2

Die Hausherren bauten mit dem 3:2-Sieg gegen Hüttenbach ihre eindrucksvolle Serie aus und sind bereits seit November ungeschlagen. Dabei ging Cagrispor mit drei Toren in Front, doch die Gäste gaben nicht auf. Kurz danach verkürzten die Hüttenbacher durch einen Doppelschlag. Am Ende blieb es beim knappen Sieg der Gastgeber, die Spielvereinigung verlor das dritte Spiel in Folge.

Schiedsrichter: Marcel Pröhl (St. Johannis) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Ismail Yüce (24.), 2:0 Yakup Mert (42.), 3:0 Ismail Yüce (55.), 3:1 Maximilian Schramm (57.), 3:2 Julian Krause (59.)

ASV Fürth - 1. FC Hersbruck 0:3

Lediglich in den ersten zehn Minuten drückte der ASV Fürth der Partie seinen Stempel auf. Aus unerklärlichen Gründen verloren die Fürther Südstädter dann komplett den Faden und Hersbruck übernahm das Kommando. Die fortan in allen Belangen klar überlegenen Gäste gingen als verdienter Sieger vom Platz. Auch in der Höhe ging der Hersbrucker Erfolg absolut in Ordnung. Ralf Maas (26.) sowie Tobias Ascher (48., 56.) erzielten die Tore für den FCH.

Schiedsrichter: Matthias Dresel - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Ralf Maas (29.), 0:2 Tobias Ascher (48.), 0:3 Tobias Ascher (56.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Lennart Albrecht (78./ASV Fürth), Rot gegen Dominik Wolf (45./ASV Fürth)

FC Kalchreuth - SpVgg Erlangen 1:0

Die Partie startete sehr temporeich, mit zahlreichen Chancen für beide Mannschaften und einem schnellen Tor in der fünften Minute durch Rene Schmitt für die Gastgeber. Die Spielvereinigung erspielte sich viele Möglichkeiten, scheiterte jedoch vor dem Tor der Kalchreuther. In der zweiten Halbzeit war nicht mehr viel von schönem Fußball zu sehen. Trotz Druck nach vorne gelang es der Spielvereinigung nicht auszugleichen. Trotz vieler Diskussionen und drei Platzverweisen für die Gäste war es eine faire Begegnung.

Schiedsrichter: Kevin Hegwein (Langenfeld) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Rene Schmitt (9.)
Platzverweise: Rot gegen Colin Diederichs (55./SpVgg Erlangen/ Notbremse), Rot gegen Marco Müller (57./SpVgg Erlangen/hartes Einsteigen), Rot gegen Marius Döhler (83./SpVgg Erlangen/Foul)

SpVgg Diepersdorf - FC Ottensoos 0:1

Der erst kürzlich zurückgekehrte Christian Kohlenbach musste das Aufwärmen verletzt abbbrechen, für Ihn lief der ebenfalls noch angeschlagene Trainer Daniel Wolf von Beginn an auf. Den Schock des verletzungsbedingten Ausfalls von Kohlenbach merkte man den Gastgebern zu Beginn an. Zu viele Ungenauigkeiten im Spiel sorgten für einige gefährliche Ansätze der Gäste. Die erste große Chance hatten aber die Scherauer. Eichenmüller setzte sich auf der rechten Strafraumseite durch, flankte auf Knogl, der aber nur die Latte traf (13.). Diepersdorf gelang es die Ottensooser vom eigenen Tor fernzuhalten, in der Offensive war es aber noch zu ungefährlich. Nach 31. Minuten der nächste Schock, der ebenfalls erst wieder zurück ins Team gerückte Dominik Ruff, verletzte sich bei einer Abwehraktion und musst ausgewechselt werden. Zwei Chancen hatten die Diepersdorfer in der Folge noch durch Freistöße von Manfred Krotz, einmal konnte Königseder parieren, einmal strich der Ball knapp am Gehäuse vorbei. So ging es mit einem durchaus leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

Wenn jemand ein hitziges Spiel erwartet hatte, wurde er enttäuscht. Es herrschte eine ungewohnte Ruhe sowohl auf als auch neben dem Platz. Die Anspannung war beiden Teams anzumerken. Der zweite Durchgang begann etwas zerfahren, ohne große Chancen auf beiden Seiten. Nach einer Stunde der nächste Schock, der Ottensooser Verteidiger fiel Oliver Eichenmüller unglücklich auf das Standbein, so dass dieser mit Verdacht auf eine Knieverletzung ebenfalls ausgewechselt werden musste. Unmittelbar nach der Auswechslung die bis dato größte Chance der zweiten Halbzeit. Nach Flanke von Knogl stand Daniel Wolf frei, sein Kopfball verfehlte aber das Tor. Einige Zeigerumdrehungen später war es wieder Wolf, der die Führung auf dem Fuß hatte. Er bekam den Ball zentral elf Meter vor dem Tor und schoss dem Torhüter in die Arme. Auf der Gegenseite zeigten sich die Gäste zum ersten Mal in der Offensive, Kreußel schoss aus circa 25 Metern, Nicolas Herzig im Tor des Gastgebers konnte aber klären. In der 73. Minute klingelte es dann doch. Diepersdorf störte Ottensoos auf der rechten Seite nicht entscheidend, Fabian Zagel kam zum Abschluss, Herzig war zwar noch dran, der Ball ging aber vom Pfosten ins Tor. Zum Ende des Spiel gab es teils hochkarätige Chancen für die Gastgeber, alleine Wolf hätte das Spiel ausgleichen oder sogar drehen können. Aber auch ein glänzender Paul Königseder im Ottensooser Tor sorgte dafür, dass es zum Ende beim glücklichen Auswärtssieg für den FC Ottensoos blieb. Stefan Hofmann, SpVgg Diepersdorf

Schiedsrichter: Thomas M. Raßbach (Lehrberg) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Fabian Zagel (73.)


SK Lauf - FC Bayern Kickers Nürnberg 3:2

Bereits nach fünf Minuten bewahrte Laufs Schlussmann Enzensberger die Gastgeber vor einem frühen Rückstand, als er einen Strafstoß vereitelte. Für den 2:0-Halbzeitstand sorgte Daniel Rothhaar mit einem Doppelpack. Nach dem 3:0 durch Hofmann legten die „BaKi“ noch einen Schlussspurt hin; doch der Anschlusstreffer fiel zu spät, um dem Spiel noch eine entscheidende Wende zu geben.

Schiedsrichter: Dominik Noegel (Weingarts) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Daniel Rothhaar (11.), 2:0 Daniel Rothhaar (27.), 3:0 Dominik Hofmann (76.), 3:1 Frank Kiendl (84.), 3:2 Mike Meyer (90.)

SV Tennenlohe - SG Nürnberg Fürth 1883 1:1

Ein gerechtes Unentschieden zwischen beiden Mannschaften. Die SG 83 ging wenige Minuten nach Anpfiff 1:0 in Führung. Ein Tennenloher Verteidiger traf im Strafraum einen Gästespieler unglücklich, den Foulelfmeter verwandelte Ozan Yildirim sicher. In der 25. Minute wurde Dietmar Kusnyarik vom gegnerischen Torwart zu Fall gebracht. Im Gegensatz zu Yildirim auf der gegnüberliegenden Seite scheiterte David Hinrichs aber am glänzend parierenden Ron Jenus. In der 31. Minute dann doch der Ausgleich. Kevin Lippert flankte diagonal auf den Kopf von Johann Jordan, der den Ball über Jenus hinweg im Tor versenkte.

In der zweiten Halbzeit wurden die Gäste stärker. Yildirim traf kurz nach Wiederanpfiff das leere Tennenloher Tor nicht. Ein Kopfball von Tennenlohes Alwin Dewes traf anschließend nur die Querlatte der Gäste. Die wiederum das Lattenkreuz der Tennenloher anvisierten. Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Patrick Rauch die Chance zum Siegtreffer, scheiterte aber allein stehend vor Jenus. SV Tennenlohe

Schiedsrichter: Florian Kleemann (Tr.lingen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Ozan Yildirim (5.), 1:1 Johann Jordan (31.)
Besondere Vorkommnisse: David Hinrichs (SV Tennenlohe) scheitert mit Foulelfmeter (27.)
Aufrufe: 023.4.2017, 19:43 Uhr
NN Herzo / FN / NZ / ENAutor