2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Dem FC Ottensoos hilft im Abstiegskampf der Bezirksliga nur noch ein Wunder. F: Zink
Dem FC Ottensoos hilft im Abstiegskampf der Bezirksliga nur noch ein Wunder. F: Zink

Ottensoos steht kurz vor dem Abstieg

Vorschau 30. Spieltag: Tabellenletzter zum Siegen verdammt +++ FuPa-Kamera beim zuletzt oft hitzigen Vergleich zwischen Cagrispor und Hüttenbach vor Ort +++ Spieli will kleine Delle überwinden

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Am Wochenende kann in der Bezirksliga 1 die erste Entscheidung fallen. Bei einer Niederlage und ungünstigen Ergebnissen der Konkurrenz könnte der FC Ottensoos als erster Absteiger feststehen. In anderen Gefilden bewegen sich Cagrispor und die SpVgg Hüttenbach. Beim zuletzt häufig sehr emotionalen Duell der beiden Teams aus dem Verfolgerfeld wird FuPa mit der Kamera vor Ort sein. Die SpVgg Erlangen will indes in Kalchreuth im Stile einer Spitzenmannschaft auftreten.

SV Schwaig b. Nbg. - FSV Stadeln (Fr 19:00)

Langjährige Beobachter des Fußballsports wissen, dass spätestens nach Einführung der Drei-Punkte-Regel mit Unentschieden nicht mehr viel Staat zu machen ist. Sogesehen hat der SV Schwaig am Freitag schon ein wenig Druck, nach zuletzt zwei Remis - eines davon aber immerhin gegen Spitzenreiter SpVgg Erlangen - wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Andernfalls könnte das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz drohen. Der Gegner aus Stadeln fährt womöglich mit müden Beinen nach Schwaig: Noch am Mittwoch musste der FSV in Aufkirchen zum Pokalduell antreten, mit 1:3 ging dieses Spiel auch noch unschön aus Stadelner Sicht aus. Immerhin beruhigt der Blick auf die Tabelle: Dort steht die Reiser-Elf im gesicherten Mittelfeld.


TV 1848 Erlangen - ASV Zirndorf (Sa 16:00)

Der TV 48 hat die Niederlage in der Nachholpartie am 12. April gegen Kellerkind Diepersdorf offenbar gut verdaut und sich gleichzeitig lernfähig gezeigt: In den darauffolgenden Duellen mit den ebenfalls im Abstiegskampf gefangenen Teams aus Hersbruck und Ottensoos ließen die Hugenottenstädter nichts anbrennen und landeten zwei Siege. Nun ist mit Zirndorf ein Team aus höheren Gefilden - genauer auf Platz fünf - zu Gast.

„Die Saison gut zu Ende spielen“, lautet nach zuletzt drei Siegen sowie einem 1:1 gegen Lauf das Credo von Martin Hermann, Trainer des ASV Zirndorf, für die verbleibenden fünf Spieltage. Jedoch weiß auch der Coach des Tabellenfünften, dass mit Hinblick auf den Acht-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz der Zug nach oben noch nicht wirklich abgefahren ist: „Wenn wir in den verbleibenden Partien optimal punkten, können wir schon noch einmal oben hin schnuppern.“ Ergo wird Hermann „voll auf Sieg“ spielen lassen.



FC Herzogenaurach - TSV Burgfarrnbach (So 15:00)

Es gab Phasen in der laufenden Saison, da schmeckte Herzogenaurach an den Aufstiegsrängen. Doch die "Pumas" haben offenbar die Witterung verloren. Immerhin gelang am Mittwoch der Einzug ins Pokalfinale, nachdem die Karches-Kicker zuvor bei der SG Nürnberg Fürth 1883 noch klar mit 0:3 unterlagen. In der Liga blickt Herzogenaurach auf eine eher maue Bilanz zurück: Aus den vergangenen drei Punktspielen holte der FC nur einen Sieg und verlor zweimal. Die Favoritenrolle am Sonntag liegt dennoch bei Herzogenaurach, muss sich Gegner Burgfarrnbach schließlich mit Abstiegssorgen herumplagen. Die „Bären“ verweilen auf dem letzten Nichtabstiegsplatz. Im direkten Duell gegen Hersbruck bezog der TSV eine ärgerliche 1:2-Niederlage. Mehrfach hatte der TSV nach der Führung den zweiten Treffer auf dem Fuß, ehe die Hersbrucker mit zwei späten Toren das Blatt wendeten. Der Umstand, dass Hersbruck bislang nur einen Zähler weniger sammelte, aber noch zwei Partien mehr auszutragen hat als der TSV, verschärft die Situation zusätzlich. Trainer Holger Schraml hebt vor der Partie bei den schwer einschätzbaren Herzogenaurachern hervor, dass „alles davon abhängt, wie wir selbst uns dort präsentieren“.



Cagrispor Nürnberg - SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf (So 15:00)

In der Vergangenheit stand das Duell Cagrispor gegen Hüttenbach für Emotionen pur. Im Hinspiel beispielsweise musste Ahmet Aydin in der 88. Minute mit glatt Rot unter die Dusche. Die 1:2-Niederlage von damals dürfte mittlerweile mehr als abgehakt sein, vielmehr freut sich der Verein darüber, dass derzeit ein Spieler nach dem anderen seine Zusage für die neue Saison gibt. Schnee von gestern ist für Hüttenbach das vergangene Osterwochenende, im wahrsten Sinne des Wortes: Da das heimische Sportgelände unter einer Schneedecke lag, musste die Partie gegen den SK Lauf am Montag abgesagt werden. Dabei hat die Truppe von Trainer Kevin Trauner einiges gutzumachen: Die letzten beiden Spiele ging die SpVgg leer aus, betrachtet man die letzten sechs Partien, stehen dort vier Niederlagen zu Buche. Nur mit einem Sieg bei Cagrispor kann sich Hüttenbach noch zarte Hoffnungen auf eine Teilnahme im Aufstiegsrennen machen. Ob das gelingt wird unter anderem die FuPa-Kamera zu Tage fördern, die am Sonntag alle Highlights der Partie einfängt.


ASV Fürth - 1. FC Hersbruck (So 15:00)

Den Atem der Verfolger verspürt plötzlich der ASV Fürth (11.). Auf sechs Punkte ist der Vorsprung des Aufsteigers auf die Abstiegszone nach den jüngsten Niederlagen geschrumpft. „Das war letztlich so zu erwarten“, zeigt sich Fürths Co-Trainer Sergio Jardon nur bedingt überrascht. „Die Tabelle war wegen zahlreicher ausgefallener Spiele doch lange total verfälscht.“ Unter anderem der am Sonntag (15 Uhr) an der Magazinstraße gastierende 1. FC Hersbruck (15.) gestaltete seine Nachholpartien überwiegend erfolgreich und erhöhte den Druck auf die Vereine ab der Mitte der Tabelle. Jardon geht davon aus, dass die Fürther „noch zwei Siege brauchen“, um Bezirksligist zu bleiben. Ein Dreier im „Big-Point-Spiel“ gegen Hersbruck wäre bereits die halbe Miete. Die Gäste aus dem Pegnitzgrund haben sich an die raue Luft im Keller offenbar gewöhnt. In der jüngeren Vergangenheit haben sich die Hersbrucker stabilisiert. Vor der 0:1-Niederlage beim TV 48 Erlangen war der FC immerhin fünf Spiele ungeschlagen, besiegte in dieser Zeit unter anderem Aufstiegsanwärter SG Nürnberg Fürth 1883.


FC Kalchreuth - SpVgg Erlangen (So 15:00)

Pokal kann die SpVgg Erlangen. Am Mittwoch zogen die Steiner-Schützlinge in das Finale des Kreispokals ein, im bayernweiten Wettbewerb war unlängst erst im Viertelfinale gegen Landesligist Hauzenberg Schluss. In der Liga hat die Spieli aber zuletzt etwas an Fahrt verloren. Gegen Diepersdorf (0:1) und Schwaig (1:1) blieben Punkte liegen, die aufgrund des großen Vorsprungs auf Platz zwei derzeit aber noch verschmerzbar sind. Der inzwischen komfortabel auf Rang 10 stehende FC Kalchreuth scheint tabellarisch gesehen jetzt ein gefundenes Fressen. Doch Vorsicht, in den letzten drei Partien verlor der FCK kein einziges Mal.



SpVgg Diepersdorf - FC Ottensoos (So 15:00)

In Ottensoos regiert das Prinzip Hoffnung. Viel mehr bleibt dem Tabellenletzten auch nicht mehr. Bei fünf ausstehenden Spielen, aber 15 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, muss der FCO jetzt ein Fußballwunder vollbringen, um nächstes Jahr nicht in der Kreisliga antreten zu müssen. Ein ähnliches Schicksal droht Diepersdorf. Die SpVgg galt vor ein paar Wochen schon als sicherer Absteiger, hat sich seitdem aber von ihrer glänzendsten Seite gezeigt. Vier Siege aus fünf Partien - das klingt so gar nicht nach Abstiegsangst, sondern nach dem Erfolgshunger einer Spitzenmannschaft. Gewinnt Diepersdorf nun auch gegen Ottensoos, werden die Konkurrenten im Tabellenkeller so langsam das Fürchten vor dem Wolf-Rudel bekommen.


SK Lauf - FC Bayern Kickers Nürnberg (So 15:00)

Beim Pokal-Aus nach Elfmeterschießen gegen Herzogenaurach zeigte der SK Lauf Nerven. Die wird der SK aber im weiteren Saisonverlauf noch gut brauchen können. Mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone hat Lauf derzeit noch einen komfortablen Vorsprung, der aber schnell zu einem trügerischen Ruhekissen werden kann. Mit Bayern Kickers erwarten die Laufer am Sonntag einen Gegner, der derzeit munter zwischen Gut und Böse pendelt. Zuletzt folgte auf seinen Sieg stets eine Niederlage und umgekehrt. Für die Männer aus dem Nürnberger Stadtteil Kleinreuth geht es nun darum, mit einem Sieg nochmal den Rechenschieber herausholen zu können. Geht der Auftritt in Lauf weniger gut aus, wird der Aufstiegskampf ohne die Elf rund um Ex-Profi Juri Judt stattfinden.


SV Tennenlohe - SG Nürnberg Fürth 1883 (So 15:00)

Die Krise kommt zur Unzeit für den SV Tennenlohe: Die letzten drei Ligaspiele ging die Mannschaft des scheidenden Spielertrainers Dietmar Kusnyarik leer aus. Auch im Pokal restaurierte Tennenlohe sein ramponiertes Selbstvertrauen nicht, sondern unterlag der SpVgg Erlangen im Halbfinale. Ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten aus dem Nürnberger Westen soll der Weg in einen vielversprechenden Saisonendspurt geebnet werden. Hoffnung macht aus Tennenloher Sicht, dass die SG zuletzt gegen die Kellerkinder Hersbruck und Burgfarrnbach verlor. Mit dem 3:0 an Karsamstag gegen Herzogenaurach zeigte die Mannschaft von Leo Swierczynski allerdings, dass wieder mit ihr zu rechnen ist.

Aufrufe: 021.4.2017, 11:40 Uhr
FuPa / FNAutor