2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SG Simonswald/Simonswald kehrte mit einem 3:1-Erfolg aus Glottertal zurück. Hier bedrängt der Glottertäler Tobias Lickert den ballführenden Manuel Kiefer.
Die SG Simonswald/Simonswald kehrte mit einem 3:1-Erfolg aus Glottertal zurück. Hier bedrängt der Glottertäler Tobias Lickert den ballführenden Manuel Kiefer. – Foto: Richard Weis

Wolfenweiler-Schallstadt trumpft mit 4:2 in Prechtal auf

Trainer Sutter aber unzufrieden mit Abwehrverhalten in der Schlussphase +++ SCM-Coach Spiegler mahnt zielstrebigeres Agieren an +++ Simonswald zeigt gute Reaktion

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Nach dem missglückten Auftakt hat Wolfenweiler-Schallstadt eine überzeugende Serie von vier Siegen hingelegt und setzt sich hinter das Spitzenquartett. Der SC March verkauft sich hingegen unter Wert und steht nach der 0:3-Pleite im Aufsteigerduell gegen SFE Freiburg auf Rang elf. Für die SG Simonswald/Obersimonswald sticht Joker Hug beim Abstiegskampf gegen Glottertal.

Fabian Spiegler: „Wir lassen zu schnell die Köpfe hängen“

So eindeutig, wie es das Ergebnis (0:3) suggeriert, verlief das Aufsteigerduell zwischen dem SC March und den SF Eintracht Freiburg nicht. Fand zumindest SCM-Spielertrainer Fabian Spiegler: „Wir haben in den ersten zwanzig Minuten das Spiel gemacht, und ich hatte das Gefühl, wir gewinnen.“ An Chancen mangelte es nicht. Spiegler selbst traf das Aluminium (15.), und auch Erik Hafner hatte das 1:0 auf dem Fuß, entschied sich nach einem Abpraller aber für die falsche Seite und gab somit Gästetorwart Philipp Maier die Gelegenheit, seinen Schuss zu blocken. Besser machten es die Gäste, die in der 23. Minute in Führung gehen. „Ein Problem ist, dass wir bei einem Gegentor zu schnell die Köpfe hängen lassen“, mahnte Fabian Spiegler an. „Nach dem 0:1 war das Spiel ausgeglichen, weil wir nicht mehr so zwingend den Gegner angegangen haben.“ Die Freiburger zogen nach dem Wechsel mit einer 3:0-Führung davon, und der SCM rutschte auf den elften Rang ab. „Wir stehen ein bissel unter Wert da“, fand Spiegler, der aber einiges zu verbessern sieht. „Zum Beispiel sollten wir vorm Tor zielstrebiger agieren.“ Die nächste Gelegenheit dazu hat March am Donnerstag um 19.30 Uhr: Dann soll die am fünften Spieltag ausgefallene Partie gegen Simonswald nachgeholt werden.

Jörg Klausmann: „Wollen den Schwung mitnehmen“

Die SG Simonswald/Obersimonswald konnte den ersten Saisonsieg sicherstellen und kehrte mit einem 3:1-Erfolg aus Glottertal zurück. „Wir wollten eine Reaktion auf die klare Niederlage (0:5) gegen Biengen zeigen“, erklärte Trainer Jörg Klausmann. Die widrigen Bodenverhältnisse ließen keine technischen Finessen zu. Umso wichtiger, dass Fabian Geng einen frühen Handelfmeter zur Führung verwandelte. Weitere „Riesenchancen“ ließ die SG ungenutzt und musste kurz vor dem Pausentee den Ausgleich hinnehmen. „Am Ende haben die Einwechslungen das Spiel entschieden“, sagte Klausmann. Manuel Kiefer hatte eine gute Partie gezeigt, war aber dann angeschlagen und wurde gegen Philipp Hug ausgewechselt. Hug war es denn auch, der mit zwei Treffern den Hebel umlegte. Auch Christoph Ruth, bereits vor der Pause ins Spiel genommen, bescheinigte Klausmann eine überzeugende Leistung. Dank des Erfolgs konnten die Simonswälder den Anschluss an die sichere Zone herstellen. „Hinten in der Tabelle geht es eng zu, mit einem Sieg kann man gleich zwei, drei Plätze gutmachen“, so Klausmann. „Am Donnerstag wollen wir den Schwung mitnehmen und gegen March wieder etwas Zählbares holen.“

Nico Wassmer beschenkt sich selbst

Die Formkurve des FC Wolfenweiler-Schallstadt zeigt weiter nach oben. Mit dem 4:2 in Prechtal landete die Mannschaft von Julian Sutter bereits den vierten Sieg in Folge und hat damit den Anschluss an das Spitzenquartett hergestellt. Die erste Großchance des Spiels hatten allerdings die Gastgeber. „Unser Torwart Marcel Neumann hat uns da mit einer Riesenparade im Spiel gehalten“, gestand Sutter. „Danach haben wir aber das Spiel bestimmt und eine sehr reife Leistung abgeliefert. Wir haben den Kampf gegen Prechtal angenommen, als Mannschaft sehr gut verteidigt, haben uns aber auch Superchancen herausgespielt und verwertet.“ Eifrigster Torschütze war Nico Wassmer, der am Tag zuvor seinen 29. Geburtstag gefeiert hatte und sich mit drei Treffern „nachträglich selbst beschenkt hat“. Weniger begeistert war Sutter davon, dass nach der 4:0-Führung Prechtal nochmals bis auf zwei Tore herankam. „Wir haben Prechtal ins Spiel kommen lassen und uns so das Leben selbst etwas schwer gemacht.“ Die Konzentration jederzeit hochzuhalten, sieht er daher als ein Aufgabenfeld, das es noch zu beackern gilt.

Aufrufe: 012.10.2020, 19:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor