2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die SG Nordweil/Wagenstadt unterlag zwar der Reserve des Bahlinger SC, feiert aber dennoch den Klassenerhalt  | Foto: Siegbert Hensle
Die SG Nordweil/Wagenstadt unterlag zwar der Reserve des Bahlinger SC, feiert aber dennoch den Klassenerhalt | Foto: Siegbert Hensle

Nordweil/Wagenstadt zurrt Ligaverbleib fest

Bahlingen revanchiert sich für 0:2-Hinspielniederlage +++ Freddy Österreicher mit drei Hütten gegen Gundelfingen +++ Heitersheimer Personaldecke ausgedünnt

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Das Förderteam des Bahlinger SC konnte sich bei der SG Nordweil/Wagenstadt für die 0:2-Niederlage im Hinspiel revanchieren und fuhr einen 2:1-Heimsieg ein. Die SG verbleibt jedoch in der Liga, da Oberried in Bad Krozingen mit 0:4 unterlag. Während der Teninger Frederik Österreicher seine gute Form untermauerte und für die kommende Spielzeit einiges erwarten lässt, kämpfte Aufsteiger FC Heitersheim mit den Nachwirkungen einer langen Bezirksliga-Saison.

Matchwinner Freddy Österreicher
Zum Mann des Spiels avancierte in der Partie zwischen dem FC Teningen und der SpVgg. Gundelfingen/Wildtal Frederik Österreicher. Mit seinen drei Treffern beim 4:2-Heimerfolg entschied er die Begegnung fast im Alleingang. Wobei FCT-Trainer Pascal Spöri auch die kompakte Mannschaftsleistung hervorhob. „Wir sind richtig gut ins Spiel bekommen, waren in der ersten halben Stunde klar bestimmend“, berichtete er, „wir haben nur verpasst, noch ein oder zwei Tore mehr zu schießen. Stattdessen haben wir nach dem 2:0 aufgehört, Fußball zu spielen. Zur Pause mussten wir um den Zwei-Tore-Vorsprung froh sein.“ Dass Gundelfingen/Wildtal nach dem Seitenwechsel innerhalb von fünf Minuten zum 2:2-Ausgleich kam, war nicht nur in Spöris Augen hochverdient. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Spöri: „Das 3:2 hätte auf jeder Seite fallen können. Zum Glück haben wir es geschafft. Mit dem 4:2 haben wir den Gundelfingern letztlich den Zahn gezogen.“


Nordweil/Wagenstadt hält die Klasse trotz 1:2-Niederlage in Bahlingen
Die SG Nordweil/Wagenstadt unterlag zwar bei der Bahlinger Oberliga-Reserve mit 1:2, kann aber dank der zeitgleichen Niederlage der Oberrieder in Bad Krozingen für eine weitere Bezirksliga-Saison planen. Der Bahlinger Trainer René Labusch fand, dass den Gästen „von Beginn an die Nervosität anzumerken war – für die ging‘s noch um etwas“. Die Einheimischen hatten viel Ballbesitz, aber Nordweil/Wagenstadt zeigte eine ansprechende Defensivleistung. Nichtsdestotrotz gingen die Bahlinger in Führung. Allzu lange konnten sie sich indes nicht über das 1:0 freuen, denn nur eine Minute später war Marco Herrmann nach einem Eckball von Felix Maier zur Stelle und köpfte zum 1:1 ein. „Ein wunderschönes Tor!“, erkannte Labusch an. „Nordweil hat sich daraufhin erneut zurückgezogen und versucht, die Räume eng zu machen. Für die zweite Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen, immerhin hatten wir ja schon das Hinspiel mit 0:2 verloren und hatten nach dem 0:5 in Oberried etwas gutzumachen.“ Der entscheidende Treffer glückte Cedric Gugel per Kopf auf Vorlage seines älteren Bruders Joel. „Nicht unverdient, da wir in der Summe mehr Ballbesitz und Spielanteile hatten“, fand Labusch, erinnerte aber auch an das gerüttelt Maß Glück, das die Bahlinger in der Nachspielzeit hatten: Da verzeichnete Nordweil/Wagenstadt eine hochkarätige Ausgleichschance, aber der eingewechselte Reza Ansari schoss aus fünf Metern am Tor vorbei. „Am Ende der Spielzeit muss ich mich bei all den A-Jugendspielern bedanken, die sich gut in unsere Bezirksliga-Mannschaft eingearbeitet haben“, lautete Labuschs Saisonfazit.


Eine lange Saison zehrte an den Kräften
„Man hat gemerkt, dass die lange Saison an den Kräften gezehrt hat – aber das soll keine Entschuldigung sein.“ Dies stellte Dennis Klossek, der Trainer des FC Heitersheim, nach der 1:2-Heimniederlage gegen Mitaufsteiger SG Simonswald fest. „Wir haben derzeit viele Verletzte und Angeschlagene und versuchen viele A-Jugendliche einzubauen. Das war bereits das dritte Spiel, in dem ich gerade zwei Ersatzspieler auf der Bank hatte.“ Einer derselbigen – Sebastian Gerhardt – erzielte in der 84. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich in einer wenig ansehnlichen Partie. Klossek: „Es gab viel Kick and Rush von beiden Seiten. Das hat für die Simonswälder mit ihrem schnellen Stürmer Matthias Bumen besser funktioniert als für uns; ohne Bewegung kann man den Ball halt auch nur nach vorne schießen.“

Aufrufe: 06.6.2017, 18:30 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor