2024-05-10T08:19:16.237Z

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Co-Spielertrainer Aslan Ulubiev und seine Heitersheimer feierten einen 3:0-Derbysieg bei der SpVgg. 09 Buggingen/Seefelden.
Co-Spielertrainer Aslan Ulubiev und seine Heitersheimer feierten einen 3:0-Derbysieg bei der SpVgg. 09 Buggingen/Seefelden. – Foto: Daniel Thoma

Hochklassiges Derby in Buggingen

Spitzenreiter Heitersheim kombiniert Torsicherheit und Defensivqualität +++ Jamal El Haddouchi sieht Solvay Freiburg auf einem guten Weg +++ SF Eintracht verpasst ganz knapp den zweiten Sieg

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Vor einer guten Zuschauerkulisse in Buggingen behielt der FC Heitersheim mit 3:0 die Oberhand. In fünf Spielen hat der Tabellenführer nur einen Gegentreffer kassiert, wie Trainer Dylan Bamarni herausstreicht: „Es sind nicht nur die Verteidiger, auch die Offensiven leisten ihren Beitrag zur Abwehr.“ Solvay Freiburg blickt auf eine bisher zufriedenstellende Bilanz zurück. Aufsteiger SF Eintracht betreibt nach dem verpassten Heimsieg über Gottenheim Ursachenforschung.

Unterhaltsames Derby in Buggingen

Nach einem hochklassigen Derby trennten sich die SpVgg. 09 Buggingen/Seefelden und Tabellenführer FC Heitersheim mit einem 0:3. „Das Spiel war relativ ausgeglichen“, befand Alexander Arndt, der Coach der Gastgeber. „Nur haben die Heitersheimer ihre Chancen verwertet, während wir unsere nicht nutzen konnten. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat bis zuletzt alles probiert. Wenn wir am Schluss auf 1:2 herangekommen wären, wäre noch etwas möglich gewesen.“ Das Heitersheimer Trainerteam Dylan Bamarni (Chefcoach) und Aslan Ulubiev (spielender Co-Trainer) bestätigten unisono, dass Buggingen/Seefelden ihrer Mannschaft alles abverlangt hatte. „Es war für die Zuschauer ein schönes Spiel“, sagte Ulubiev, der den Sieg der geschlossenen Mannschaftsleistung zuschrieb. „Von Torwart bis zum Sturm hat alles funktioniert, wir waren hochkonzentriert und sehr konsequent.“ Bamarni führte aus: „In den ersten zwanzig Minuten haben wir das Pressing, das Buggingen auffährt, sehr gut angenommen, danach haben wir die Oberhand gewonnen und hatten drei Eins-zu-eins-Situationen, von denen wir eine genutzt haben. Kurz nach der Pause haben wir das 2:0 erzielt und haben dann bis zur 60. Minute das Spiel kontrolliert.“ Danach sei Buggingen wieder in Fahrt gekommen und habe die Heitersheimer unter Druck gesetzt. „So haben wir relativ lange benötigt, bis das 3:0 fiel“, fasste Bamarni zusammen und strich heraus, dass die Einwechselspieler „eine sehr gute Verstärkung“ darstellten. Mit dem Saisonstart ist er hochzufrieden: „Unser Torverhältnis von 18:1 – der eine Gegentreffer war ein Eigentor – zeigt, dass wir als Team hervorragend zusammenarbeiten.“

SV Solvay Freiburg mit Heimsiegpremiere

Dem SV Solvay Freiburg ist der erste Heimsieg der Saison geglückt, der mit dem 5:2 gegen Freiamt-Ottoschwanden zudem recht deutlich ausfiel. Trainer Jamal El Haddouchi bewahrt aber den Blick fürs Wesentliche: „Die ersten zehn, fünfzehn Minuten gehörten Freiamt, da waren wir noch gar nicht richtig auf dem Platz.“ Nach dem Rückstand hätte seine Elf das Heft in die Hand genommen und das Ergebnis noch vor der Pause zum 2:1 gedreht. Das Blatt schien sich weiter in Richtung der Freiburger zu wenden, denn Gästespieler David Böcherer sah die Gelb-Rote Karte. „Ich glaube, wir dachten: Jetzt läuft‘s easy“, kommentierte El Haddouchi, „und wir haben zwei Gänge runtergeschaltet.“ Die Strafe folgte auf dem Fuß mit dem 2:2. Immerhin besannen sich die Freiburger rasch und erarbeiteten sich in der Folge das 5:2. Aus einer homogenen Mannschaft ragten Kapitän Markus Lauber, Torschütze Florent Ahmeti und Tom Zettl mit seinen drei Treffern heraus. „Besonders gefreut hat es mich für Alseny Bangoura, unseren Neuzugang aus Emmendingen, der das 5:2 gemacht hat“, sagte El Haddouchi, der über den bisherigen Saisonverlauf nicht klagen kann: „Sieben Punkte nach vier Spielen, dazu mit einem Sieg über Wolfenweiler ins Bezirkspokal-Viertelfinale weitergekommen, da bin zufrieden.“ Lediglich das 2:2 gegen Wasser-Kollmarsreute hänge ihm noch etwas nach: „Mit neun Punkten wäre ich total zufrieden, so ist noch etwas Luft nach oben. Unser Anstreben ist in diesem Jahr, konstantere Leistungen zu zeigen. Mit 26 Mann in der ersten Mannschaft haben wir einen guten Konkurrenzkampf und sind auf einem guten Weg.“

Haller: „Können nach der Pause nicht anknüpfen“

Fast hätte es zum zweiten Saisonsieg gereicht: Gegen Gottenheim lag Aufsteiger SF Eintracht Freiburg bis zur 88. Minute in Führung, ehe David Stählin mit dem 2:2 den Gästen einen Punkt rettete. „Wenn man drei Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich kassiert, ist das immer ärgerlich“, sagte Wolf Haller, der Coach der Freiburger. Die Punkteteilung sei für sein Team schwieriger zu akzeptieren, „weil wir eine richtig starke erste Halbzeit gespielt haben, mit schön herausgespielten Toren.“ Die Halbzeitpause hätte seiner Mannschaft nicht gut getan: „Wir haben selbst das Tempo herausgenommen. Ich habe schon oft festgestellt, dass wir nach der Pause nicht mehr an unser Spiel anknüpfen können.“ Nichtsdestotrotz bot sich dem Aufsteiger die Möglichkeit zum 3:1, die der zweifache Torschütze Kevin Klein diesmal nicht nutzte. Haller: „Das ist einer dieser Momente, in denen ein Spiel kippen kann.“ Es kam wie befürchtet: Einen Querschläger konnte die Abwehr nicht klären, und Stählin stellte im Nachschuss den 2:2-Endstand her.

Aufrufe: 028.9.2020, 17:45 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor