Während seit letzter Woche in Brandenburg schon wieder fleißig getestet wird und zahlreiche Berliner Vereine für Testspiele ins Nachbarbundesland fahren, ist in Berlin Kontaktsport noch immer verboten. Die Fußballvereine aus der Hauptstadt müssen -mit einigen Ausnahmen- auf einen normalen Trainingsbetrieb verzichten, die Spieler müssen ihrem Hobby mit Abstand zu den Teamkollegen nachgehen. Vielen Sportlern reicht es. Rund 300 von ihnen versammelten sich am Sonntagnachmittag vor dem Roten Rathaus, um gegen diese Unverhältnismäßigkeit zu protestieren.
Die Kundgebung, die nach einer knappen Dreiviertelstunde schon wieder beendet war, richtete sich gegen Sportsenator Geisel. Bereits im Vorfeld der heutigen Demonstration, die der Landessportbund Berlin unterstützte, brachten einige Vereine und Sportler ihren Unnmut in den sozialen Netzwerken zum Ausdruck. Vor dem Roten Rathaus fanden sich heute unter anderem Vertreter vom BFC Preussen, Fortuna Biesdorf, Internationale, Stern 1900, Eintracht Südring, Füchse Berlin oder Sparta Lichtenberg sowie Sportlerinnen und Sportler aus anderen Sportarten wie Judo, Karate oder Cheerleading ein. Im Berliner Fußball bekannte Gesichter wie Bernd Fiedler (1. Vorsitzender des SFC Stern 1900) oder Gerd Thomas (1. Vorsitzender des FC Internationale) richteten zudem einige Worte an die Versammelten und Senator Geisel.