2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Obenauf: Weidens Torjäger Christoph Hegenbart (l.) traf in seinem 100. Spiel für Weiden in Amberg zum 2:0. <b>F: Rothe</b>
Obenauf: Weidens Torjäger Christoph Hegenbart (l.) traf in seinem 100. Spiel für Weiden in Amberg zum 2:0. <b>F: Rothe</b>

Begnadeter Knipser mit Torriecher

Christoph Hegenbart im Portrait +++ In dieser Saison schon sechsmal für Weiden getroffen +++ Ab September beruflich in Dachau

Christoph Hegenbart rangiert derzeit ganz oben in der Torschützenliste der Fußball-Bayernliga. Bereits in der vergangenen Saison sicherte sich der Weidener Kicker die Torschützenkrone. Beim Derbysieg in Amberg absolvierte er sein 100. Punktspiel. Dies nahm unsere FuPa-Mitarbeiterin Dagmar Nachtigall zum Anlass, den erfolgreichen Akteur der SpVgg SV Weiden vor dem Spiel am Samstag um 15 Uhr beim Würzburger FV zu portraitieren.

Dabei war Hegenbart nicht immer Stürmer: „Ich habe früher eher defensiv gespielt.“ Eigentlich nicht vorstellbar, wenn man den unglaublichen Torriecher dieses Fußballers betrachtet. Er ist immer zum richtigen Moment an der richtigen Stelle und hat schon so manch entscheidendes Tor für seinen Verein geschossen. Auf sein Jubiläum angesprochen meint Hegenbart: „Dass in Amberg mein 100. Spiel war, habe ich erst danach erfahren. Es ist natürlich doppelt schön, das Jubiläum in einem Derby zu haben, zu treffen und zu gewinnen.“

Das Jubiläum sei ihm aber nicht so wichtig gewesen. „Viel wichtiger war, dass wir endlich mal in Amberg gewonnen haben.“ Und worin liegt das Erfolgsgeheimnis des Torjägers? „Das weiß ich selber nicht, ich bin manchmal auch überrascht, dass es so gut klappt.“ Hegenbart ist halt ein Naturtalent.

Derzeit hat der Lehrer ein großes Problem: Er kann nicht mehr bei der SpVgg SV mittrainieren, weil er nach Dachau versetzt wird. „Bisher war ich in Regensburg, da ging es mit dem Trainieren ganz gut. Ab September bin ich in Dachau, da wird es dann schon schwieriger. Aber ich denke, dass ich mit dem Trainer eine gute Lösung finden werde.“ Ähnlich wie im letzten Jahr, als er für einige Zeit in Kitzingen arbeitete.

Hegenbart ist sehr zufrieden, dass es derzeit so gut für seinen Klub läuft: „Das überrascht mich schon ein bisschen, aber dass wir das Potenzial haben, vorne mitzuspielen, war mir schon vor der Saison bewusst.“ Er geht davon aus, dass die SpVgg SV Weiden am Ende wieder vorne in der Tabelle zu finden sein wird.

Für ihn steht fest: „Unser Erfolgsgeheimnis ist der Zusammenhalt in der Truppe und unser eingespieltes Team.“ Jetzt will er schauen, dass er im Raum Dachau einen Verein findet, wo er sich fit halten kann. Ideal wäre es natürlich, wenn er als Lehrer im Weidener Raum arbeiten könnte. Die SpVgg SV würde ihren Goalgetter natürlich nur höchst ungern verlieren und so hofft man, dass der Christoph noch mindestens 50 Spiele im schwarz-blauen Trikot macht.

Der 28 Jahre alte Christoph Hegenbart spielte früher beim FC Memmingen, FC Kempten, beim Freien TUS Regensburg und 2010/11 in der dritten Liga beim SSV Jahn Regensburg. Danach wechselte er nach Weiden.

Aufrufe: 028.8.2014, 15:16 Uhr
Dagmar Nachtigall/lgAutor