Stier sucht noch einen Mittelfeldspieler

Noch bleibt Marco Stier ruhig. Sicher wird der Druck mit jedem negativen Ergebnis etwas größer. Doch für Panik bleibe kein Raum. „Wir haben noch 30 Spiele, wollen aber schnell da unten raus“, benennt der 33-Jährige die Sachlage vor dem Gastspiel beim TSV Kottern am Samstag (16 Uhr).

So schön das Panorama auf der Sportanlage am Stadtrand vom Kempten auch sein mag, so groß ist auch die Herausforderung. Kottern sei „immer schwer zu bespielen“, verweist Stier auf die Heimstärke des TSV. Und gut drauf scheinen die St. Manger auch zu sein. Während der Woche gewannen sie das Derby in Sonthofen vor 1000 Zuschauern mit 2:0. Und das verdient, wie ich gehört habe“, betont Stier. „Ich wäre mit einem Punkt zufrieden“, schiebt der Coach nach. Dazu müsse sich aber seine Defensive fehlerfreier verhalten. Nach wie vor kassiert der BCF „zu viele Gegentore“. Eines von zwei augenscheinlichen Mankos.

Teil zwei: Stier bekommt keine Kontinuität in seine Startelf. „Jede Woche müssen wir umstellen“, hadert er. Wirklich breit ist der Kader ohnehin nicht mehr. Ins Allgäu nimmt Stier gerade mal zwei Auswechselspieler, plus Tormann, plus den untrainierten Enzo Potenza mit. Der Abgang des enttäuschten Michael Marinkovic macht die Situation nicht besser. Am Donnerstag traf sich Stier mit einem potenziellen Neuzugang. Geredet wurde lange, Ergebnis gab es keines. „Ich weiß nicht, ob das klappt“, räumt der Ex-Profi ein. Es sei aber beabsichtigt, den Transfermarkt nach einem Mittelfeldspieler zu sichten. „Der Bedarf ist da“, sagt Stier. Wie in so vielerlei Dingen beim Ballclub.

BCF Wolfratshausen: Heep - Wolfinger, Kantar, Nummer, Skoro, Ott, Bonic, Schnabel, Puta, Knecht, Hauk – Karaca, Butge, Gobitaka, Potenza.