2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Angelo Hauk ist das neue Sprachrohr des BCF. Foto: BCF
Angelo Hauk ist das neue Sprachrohr des BCF. Foto: BCF

BCF-Co-Trainer Hauk gibt Einschätzung zu den Neuzugängen ab

"Jung und hungrig"

Ein Testspiel bestreitet Bayernligist BCF Wolfratshausen an diesem Wochenende keines. Die Mannschaft bekam von Trainer Marco Stier nach den ersten Fitness-Einheiten und einem Kurz-Trainingslager im heimischen Farchet eine Verschnaufpause verordnet.

Bewegung herrschte indessen auf dem personellen Sektor. Neben fünf Ab- und vier Neuzugängen wurde nun auch der neue Arbeitgeber von Coach Stier publik. Dass der vormalige Profifußballer Wolfratshausen verlassen würde, stand offiziell seit dem Abend der Weihnachtsfeier fest. Hintergrund ist weniger die andauernde sportliche Ungewissheit in Sachen Bayernliga-Zugehörigkeit. Wenngleich Stier bei Bekanntgabe einräumte, zwei Jahre Abstiegskampf hätten ihn doch „sehr mitgenommen.“

Vielmehr bahnt sich ein Ende der Wanderschaft als Kicker und Trainer an. Stier ist im vergangenen Jahr zum dritten Mal Vater geworden, die Familie zieht es in die hanseatische Heimat, wo auch Stiers Eltern wohnen. Ein neues Jobangebot hat bereits klare Konturen angenommen: Stier wechselt im Sommer zum Hamburger Oberligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst, einem Traditionsverein, vor gut 40 Jahren auch mal Zweitligist.

Klarheit herrscht inzwischen auch, inwieweit sich das Gesicht des BCF-Teams verändern wird. Fünf Spieler aus dem Kader der Vorrunde sind fortan nicht mehr mit dabei. Aufgefangen wird der Aderlass durch die gleiche Anzahl an Defensivspezialisten aus vornehmlich unterklassigen Ligen. Nachvollziehbar ist der Abgang bei Ivan Vidovic und Anthony Butge. Beider Kicker reichten allenfalls an den Status eines Notnagels heran. Linksverteidiger Leon Brudy schloss sich nach einem USA-Aufenthalt im Winter dem ambitionierten Bezirksligisten 1. FC Garmisch-Partenkirchen an.

Etwas überraschender kamen die Wechsel von Mitch Ott und Sandro Wolfinger. Letzterer kehrte aus beruflichen Gründen in seine Heimat Lichtenstein zurück. Ott indes, zwischenzeitlich immerhin Kapitän des BCF, wollte nach seiner Hüft-OP offensichtlich kürzertreten. „Es war sein eigener Wunsch“, präzisiert Co-Trainer Angelo Hauk die sportliche Neuausrichtung des 24-Jährigen zum Bezirksligisten FC Moosinning.

Die Neulinge indes fallen allesamt unter die Rubrik „jung und hungrig“, sind überdies in der Defensive des Ballclubs einzuordnen. Timon Hummel war Kapitän des FC Schwabing. „Er wollte höherklassig spielen. Mal schauen, ob’s reicht“, erklärt Hauk. Ebenfalls für die Innenverteidigung vorgesehen ist Aleksandar Spehar vom FC Phönix München. „Ein Typ wie Lars Nummer, zweikampfstark und stabil“, beobachtete Hauk im Training. Beide Novizen sollen den „Konkurrenzkampf“ beleben. Florian Shalaj gehörte dem Kader von Regionalligist TSV Buchbach an, musste jedoch meistens in der Reserve ran. Der 20-Jährige ist Hauk zufolge „ballsicher“ und bringt eine „gute Ausbildung“ aus Ingolstadt mit. Shalajs Platz dürfte im defensiven Mittelfeld sein.

Für die Außenverteidigung kommt hingegen Marin Culjak in Frage. Hauk kennt den 19-Jährigen aus seiner Zeit beim FC Memmingen. Und Ibrahim Cakir stand bereits vor drei Jahren kurzzeitig im Kader des BCF, entschied sich dann aber für seine Landsleute von Türkgücü Ataspor; abgebender Klub ist Landesligisten SC Kissing.

Aufrufe: 04.2.2018, 12:11 Uhr
Oliver Rabuser - Isar-LoisachboteAutor