2024-04-16T09:15:35.043Z

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Der Kapitän geht von Bord. Timon Hummel verlässt den FC Schwabing 56 um mit dem BCF Wolfratshausen um den Klassenerhalt in der Bayernliga zu kämpfen. FOTO: FC Schwabing 56
Der Kapitän geht von Bord. Timon Hummel verlässt den FC Schwabing 56 um mit dem BCF Wolfratshausen um den Klassenerhalt in der Bayernliga zu kämpfen. FOTO: FC Schwabing 56

Schwabing verliert Kapitän: "Das ist wie ein Boateng-Abgang"

Timon Hummel geht zum BCF

Nach viereinhalb Jahren beim FC Schwabing zieht es Timon Hummel in die Bayernliga. Kann er die löchrige Defensive des abstiegsbedrohten BCF Wolfratshausen verstärken? Martin Alberer wünscht seinem ehemaligen Leader dabei alles Gute.

Der FC Schwabing lässt seinen Abwehrchef im Wintertranferfenster ziehen. Er darf zum BCF Wolfratshausen in die Bayernliga. FC-Teammanager Martin Alberer erklärt, dass man dem Spieler nicht verwehren wollte, zwei Klassen höher spielen zu können. "Der Abgang tut uns weh, aber wir wollten nicht diejenigen sein, die ihm die Chance verbauen", sagt der Macher des FCS. Er kann die Ambitionen seines ehemaligen Kapitäns verstehen.

Die 56er stellen mit 25 Gegentoren eine der besseren Defensivreihen der Bezirksliga Nord. In der Rückrunde müssen sie beweisen, dass es auch ohne Hummel klappen kann. "Timon ist ein sympatischer, junger Mann und so nicht ersetzbar. Das ist wie ein Boateng-Abgang beim FC Bayern München", trauert Alberer dem Innenverteidiger nach. Ohne Hummel also eins zu eins ersetzen zu wollen bzw. zu können, sondieren die Schwabinger den Markt nach einem Zugang für die Viererkette. "Wir haben zwei Innenverteidiger, sind also nicht unter Zugzwang. Trotzdem haben wir Neue in Aussicht, einfach um uns in der Breite auszustatten und eventuelle Verletzungen kompensieren zu können. Wir haben an Qualität verloren, können uns aber nach wie vor auf eine sehr gute Defensive verlassen", Alberer macht keinen Druck und stärkt seinen aktuellen Jungs den Rücken.

In Schwabing hofft man nicht unbedingt auf eine schnelle Rückkehr des verlorenen Sohns, sondern wünscht ihm das Beste für die kommenden Herausforderungen. "Die Situation ist für den Spieler neu. Bei uns war er über Jahre hinweg gesetzt, jetzt muss er sich in einem engen Konkurrenzkampf durchsetzen", sagt der Abteilungsleiter über den 24-Jährigen. "Vielleicht investiert er dadurch sogar noch ein bisschen mehr und wird noch einen Tick besser. Er ist ein klasse Typ und super Kicker. Ich bin mir sicher, dass er die Möglichkeiten hat, sich festzusetzen."

Aufrufe: 030.1.2018, 17:40 Uhr
Moritz BletzingerAutor