Nicht Fisch, nicht Fleisch

TuS Grün-Weiß Allagen - SG Serkenrode / SV Fretter 2:2
Nach der letztjährigen Meisterschaft in der Olper A-Kreisliga betritt die SG Serkenrode/Fretter in dieser Saison mit der Bezirksliga neue Wasser. Dabei schlug sie sich bei Grün-Weiß Allagen gut, wie der 1. Vorsitzende der Sauerländer, Herbert Schmidt-Holthöfer, bekräftigte: „Wir mussten erstmal reinkommen in die neue Liga und waren dementsprechend nervös. Dass wir nach dem Rückstand nicht nachgelassen haben, war eine große Leistung unserer Mannschaft.“. Denn kurz vor der Pause zeigte sich Allagens Niklas Störmann als zielsicher und schoss zur Führung der Gastgeber ein (43.), ehe Jan Calles nach einer Ecke per Kopf auf 2:0 für Allagen stellte (52.). Wenig später hatte sich Serkenrode jedoch durch einen Treffer von Pawel Gralla wieder herangearbeitet (55.) und in der Schlussphase den Ausgleich durch Moritz Heimes erzwungen (81.). „Am Ende waren wir näher dran am dritten Tor als Allagen, aber insgesamt war das 2:2 verdient.“, bilanzierte Schmidt-Holthöfer. Die nächsten Gegner heißen nun Langenholthausen und Arpe/Wormbach, aber der Liganeuling geht, so Schmidt-Hölthöfer, „durch den erhofften Punktgewinn die kommenden Aufgaben positiv an.“

Schiedsrichter: Christian Wessel - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Niklas Störmann (43.), 2:0 Jan Calles (52.), 2:1 Pawel Gralla (55.), 2:2 Moritz Heimes (81.)

TuS Langenholthausen - SuS 1920 Langscheid/Enkhausen 2:0
Der Vorjahreszehnte aus Langenholthausen entschied das Duell gegen Langscheid/Enkhausen für sich. Nach einer torlosen ersten Halbzeit hatte zunächst Moritz Schültke in der 52. Minute die Führung erzielt. Später legte Falk Fischer nach (84.) und entschied damit die Partie. Für den letztjährigen Tabellensechsten aus Langscheid/Enkhausen beginnt die Saison somit mit einer Niederlage.

Schiedsrichter: Jannik Jaschewski - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Moritz Schültke (52.), 2:0 Falk Fischer (84.)

FC BW Gierskämpen - SSV Meschede 2:3
Zum Saisonstart der Bezirksliga wartete ausgerechnet der Landesligaabsteiger aus Meschede auf den Liganeuling Gierskämpen. Der Favorit aus Meschede setzte sich am Ende dank eines Last-Minute-Treffers von Tomas Pilarski (90.) durch. Gierskämpen lag zur Halbzeit nach einem Tor von Dominik Goncalves Faneca zurück (19.). Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren allerdings auf und spielten dank Treffern von Leon Blaschke (70.) und Joshua Pawelczyk (77.) per Elfmeter die eigene Führung heraus. Wenig später mussten die Gierskämper jedoch den Ausgleich hinnehmen. Wieder hatte Faneca für Meschede getroffen (78.). Und als die Partie auf ein Unentschieden hinauszulaufen schien, schob eben jener Pilarski zum 2:3 für die Gäste ein.

Schiedsrichter: Chris Nielinger - Zuschauer: 112
Tore: 0:1 Dominik Goncalves Faneca (15.), 1:1 Leon Blaschke (70.), 2:1 Joshua Pawelczyk (77. Foulelfmeter), 2:2 Dominik Goncalves Faneca (78.), 2:3 Thomas Pilarski (90.)

FC Arpe/Wormbach - TuRa Freienohl 88/09 5:1
Selbstverständlich hat die Tabelle nach einem Spieltag keine Ausdruckskraft. In Arpe-Wormbach wird man sich dennoch freuen, dass man zu Beginn vom Platz an der Sonne grüßt. Das lag vor allem daran, dass sich der Gegner aus Freienohl selbst zerlegte. Nachdem Marcel Schmidt (20.) und Kevin Schneider (32.) eine komfortable 2:0-Führung erzielt hatten und Dirk Stoltefaut für Freienohl noch verkürzte (56.), sah sich Schiedsrichter Bastian Otto binnen sechs Minuten gleich zweimal dazu gezwungen, einen Freienohler per Ampelkarte des Feldes zu verweisen (66./72.). Mit doppelter Überzahl nahm Arpe-Wormbach dann richtig Fahrt auf und so trugen sich auch noch Erik Pieter (73.) und Marius Habel (86.) in die Torschützenliste ein. Kevin Schneider besiegelte die Freienohler Niederlage schließlich mit dem Treffer zum 5:1 in der 90. Minute.

Schiedsrichter: Bastian Otto - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Marcel Schmidt (20.), 2:0 Kevin Schneider (32.), 2:1 Dirk Stoltefaut (56.), 3:1 Erik Pieper (73.), 4:1 Marius Habel (86.), 5:1 Kevin Schneider (90.)

Sportfreunde Birkelbach - SV Herdringen 1:1
Sollen wir uns über den Punkt gegen einen mit Sicherheit nicht schlechten Gegner freuen, oder mit den vergebenen Chancen aus der ersten Halbzeit hadern? Das wussten die Spieler und Offiziellen der Sportfreunde Birkelbach nach dem 1:1 zum Bezirksliga-Auftakt gegen den SV Herdringen auch nicht so recht.

„Wir waren in der ersten Halbzeit am Drücker und hätten noch ein, zwei Tore mehr machen können. Aber aufgrund der zweiten Halbzeit ist das Ergebnis schon verdient. Man hat gesehen, dass Herdringen viel Qualität nach vorne hat, wir haben aber wenig zugelassen und gut gestanden“, sagte Birkelbachs Torhüter Janek Müller (vormals Bäcker), der in den zweiten 45 Minuten seine Mannschaft mit zwei Glanzparaden sogar vor einer Heimpleite bewahrte. „Es fühlt sich wie eine Niederlage an, aber über die gesamte Spielzeit gesehen ist das Ergebnis schon in Ordnung“, resümierte auch sein Coach Björn Breuer, der die nur 80 Zuschauer bereits vor Spielbeginn überraschte und Sebastian Wanke zum zuschauen verdammte. „Er gehört normalerweise ohne Frage ins Team, hat aber in den letzten zehn Tagen verletzungsbedingt nur eine Trainingseinheit absolviert“, erklärte Breuer seine Entscheidung.

Der Coach wurde auch von seiner Startelf durchaus bestätigt, denn die Sportfreunde gestalteten die erste Hälfte überlegen, ließen Herdringen nur ganz wenig Raum und kamen zu vielen Chancen. Neuzugang Tim Strack (10.) und Niklas Duchardt (14.) hatten zwar ihr Visier noch nicht ganz richtig eingestellt, doch nach 21 Minuten hieß es 1:0 für Birkelbach: Nikola Novakov hatte sich auf Linksaußen zwei Widersachern entledigt und maßgenau in die Mitte zurückgelegt, wo Strack eiskalt zur Führung einschob.

Der „Neue“ – aufgeboten im 4-1-4-1-System – besaß nach einer halben Stunde den nächsten Hochkaräter, setzte seinen Lupfer aber etwas neben das Tor. Daniel Wolf probierte es nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus, schoss aber ebenfalls vorbei. „Herdringen hat aber auch zu diesem Zeitpunkt schon mächtig Betrieb gemacht. Sie haben viel mit langen Bällen agiert, waren da aber auch schon gefährlich“, konstatierte Breuer.

Der Ausgleich zwei Minuten vor der Halbzeit entstand allerdings aus einer Nachlässigkeit im Spielaufbau von Wolf, der zwar die richtige Idee hatte, wie es Breuer ausdrückte, „den Diagonalball aber zu flach ansetzte.“ Nutznießer war am Ende Vincenzo Rossi, der zum schmeichelhaften Ausgleich für Herdringen einschoss. „Daraus wird er lernen, Daniel hat ein sehr gutes Spiel absolviert“, sprach der Coach seinem Mittelfeldspieler hernach viel Mut zu.

Die Gäste verdienten sich nach dem Seitentausch das Remis ohne Zweifel. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem für Birkelbach nur noch Novakov und Strack („Er hat ein tolles Spiel gezeigt“, so Breuer)), der aus sechs Metern per Kopf am überragenden Herdringer-Keeper Hubertus Schulte scheiterte, Chancen herausspielten.

Bedanken konnten sich die Hausherren am Ende bei ihrem Torhüter Janek Müller, der zweimal gegen Marcel Kern hervorragend parierte und sogar eine Niederlage verhinderte. Freilich: Das wäre aufgrund der ersten Hälfte auch mehr als unglücklich gewesen. Vor der Pause hatten die Sportfreunde gezeigt, dass mit ihnen auch in dieser Spielzeit zu rechnen ist!

Schiedsrichter: Markus Isenberg - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Tim Strack (21.), 1:1 Vincenzo Rossi (45.)

TuS Sundern - VfB Marsberg 2:1
Der TuS Sundern, im letzten Jahr noch knapp dem Abstieg entgangen, startete mit einem Erfolg in die Saison. Gegen den Neuling aus Marsberg setzten sich die Hausherren am Ende mit 2:1 durch. In Augen des Sunderner Trainers Carsten Krämer war das Führungstor dabei „so eine Geschichte über die rechte Seite“: Marc Osebold wurde lang geschickt, flankte in die Mitte und fand Malek Al Mohammad (7.). Später nickte Björn Rathke eine Flanke aus dem Halbfeld zum 2:0 ein (40.). Für Krämer war „der Sieg insgesamt verdient“, ein Manko war allerdings die Chancenverwertung: „Wir hätten früher den Deckel draufmachen müssen. Wir hatten mehrere Dinger auf dem Fuß, haben unter anderem einen Elfmeter verschossen.“ Doch durch einen, so Krämer, „blöden Fehler“, kam Marsberg wieder ins Spiel. Ein Fehlpass der Hintermannschaft landete direkt bei Kevin Krämer, der sich das nicht nehmen ließ und zum Marsberger Anschluss einnetzte (73.). Am Ende war Marsberg jedoch vom Ausgleich weiter entfernt als Sundern vom dritten Tor. „Sie hatten nur noch eine Chance auf den Ausgleich, das hätte das Spiel aber auch zu sehr auf den Kopf gestellt.“, bilanzierte Krämer.

Schiedsrichter: Halil Ibrahim Üstün
Tore: 1:0 Malek Al Mohammad (7.), 2:0 Björn Rathke (40.), 2:1 Kevin Kraemer (73.)

BC Eslohe - TuS 45 Warstein 3:2
Die dritte Führung hatte dann doch gereicht. Der BC Eslohe schlägt in einem abwechslungsreichen Spiel den TuS Warstein mit 3:2. Zunächst hatte der Warsteiner Philipp Grafe in der 33. Minute die Esloher Führung durch Nils Feldmann (16.) egalisiert. Und auch auf den zweiten Treffer Feldmanns vor der Pause (45.) fanden die Gäste in Person von Justin Schilder mit dem erneuten Ausgleich die passende Antwort (54.). Dem dritten Tor der Hausherren durch Lukas Hümmler (64.) hatte Warstein dann jedoch nichts mehr entgegenzusetzen, sodass der letztjährige Vize aus Eslohe mit einem positiven Erfolgserlebnis in die neue Saison startet.

Schiedsrichter: Jens Schäfer - Zuschauer: 103
Tore: 1:0 Nils Feldmann (16.), 1:1 Philipp Grafe (33.), 2:1 Nils Feldmann (45.), 2:2 Justin Schilder (54.), 3:2 Lukas Hümmler (64.)

SV 20 Brilon - SG SV Oberschl. / SG Grafschft 1:1
Der SV Brilon muss sich zum Saisonbeginn mit Oberschledorn die Punkte teilen. Und das, obwohl Brilon in den Augen von Teammanager Cem Yildiz „den Gegner beherrscht und mehr Chancen herausgespielt“ hatte: „Wenn wir mit 2:0 in die Halbzeitpause gehen, hätte sich keiner beschweren können.“. Aber dann machen die Gäste das Tor, der erste gefährliche Angriff saß. Brilon stand hoch und wurde nach einem Stockfehler in den eigenen Reihen ausgekontert, der lang geschickte Marcel Hölscher schob zur überraschenden Führung ein (67.). Nach einer Ecke netzte Alexander Flock jedoch zum Ausgleich ein (72.). In der Folge verteidigte Oberschledorn „mit Mann und Maus“ und konnte sich laut Yildiz „am Ende nur noch mit Fouls behelfen“. Im Zuge dessen flog in der 78. Minute der erste Spieler der Gäste vom Platz, später folgte die zweite Ampelkarte (86.). Das Spiel wurde allerdings in der 80. Minute unterbrochen, weil der eingewechselte Benedikt Brüne mit dem Krankenwagen abgeholt werden musste. Der Spieler war unglücklich auf dem Rücken gefallen, aber Yildiz gab Entwarnung, es handelt sich „wohl eher um eine Prellung“. Auch wenn das Sportliche dabei natürlich in den Hintergrund geriet, hat Brilon in der Folge „den Spielfluss nicht mehr gefunden“. Trotz doppelter Überzahl schaffte es Brilon letztendlich nicht, noch ein Tor zu erzielen und ließ, so Yildiz, „insgesamt zu viele Höchkaräter liegen“.

Schiedsrichter: Josef Lenze - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Marcel Hölscher (67.), 1:1 Alexander Flock (72.)