ASV »läuft nur hinterher« - Rain komplett von der Rolle

DJK Vilzing - ASV Neumarkt 2:0 (1:0)
Ein Bayernliga-Spiel der sehr guten Art sahen die 550 Zuschauer am Huthgarten. Viele Zweikämpfe, hohes Tempo und große Intensität zeichnete diese Spitzenbegegnung aus. Die erste Szene, die für Aufsehen sorgte, war ein Zusammenprall zwischen Alexander Pfindel und Tobias Oisch. DJK-Akteur Oisch kam mit Verdacht auf Bruch des rechten Unterarmes ins Krankenhaus (8.). Wenig später wurde Christoph Schwander im Strafraum von Pfindel gefoult, doch den Strafstoß setzte André Luge an den Querbalken (14.). Dann aber doch die Führung für die engagiert auftretenden Gastgeber gegen aber keineswegs enttäuschende Neumarkter. Nach einer Ecke konnte der ASV die Situation nicht klären. Der Ball kam zu Andreas Jünger, der aus 18 Metern flach abzog. Die Kugel fand über den Innenpfosten den Weg ins Tor zum 1:0 (22.). Neumarkt investierte viel, doch konnte sich der Gast nur bis zum Strafraum durchsetzen. Auch im zweiten Teil schlugen beide Teams hohes Tempo an. Neumarkt probierte alles, Vilzing war bei Kontern stets gefährlich und versäumte mehrfach Treffer Nummer zwei. Der gelang dann Michael Hamberger nach eigener Balleroberung in der Nachspielzeit, als er aus 40 Metern ins leere Tor traf. "Mir war klar, dass es eine ganz harte Nuss wird. Wir mussten unheimlich viel Aufwand betreiben um dieser drei Punkte einzufahren. Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft, die den Nackenschlag der Verletzung on Tobias Oisch und den des verschossenen Elfmeter weggesteckt und Moral bewiesen hat", freute sich DJK-Trainer Uli Karmann. "Herzlichen Glückwunsch zum Sieg an Vilzing. Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen. Das Trikot von Vilzings Torwart war nach dem Spiel noch so wie vor dem Anpfiff. Wir sind in dieser Saison noch nicht so viel hinterhergelaufen wie heute", stellte ASV-Coach Dominik Haußner fest.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurm.quick) - Zuschauer: 550
Tore: 1:0 Andreas Jünger (22.), 2:0 Michael Hamberger (90.+2)
Besondere Vorkommnisse: André Luge (DJK Vilzing) scheitert mit Foulelfmeter (14.)

TSV Rain/Lech - FC Ismaning 0:4 (0:2)
Was ist bloß mit dem TSV Rain/Lech passiert? Nach zuvor fünf Siegen und zwei Unentschieden aus sieben Partien und der souveränen Tabellenführung hagelte es diesen Spieltag bereits die dritte Pleite in Folge für die Mannen von Coach Karl Schreitmüller. Zuhause verlor der immerhin noch Rangzweite klar mit 0:4 gegen den FC Ismaning. Den Torreigen eröffnete Yemi Oyewoie für die Gäste in der 30. Minute. Aus dem Gewühl heraus kam er an den Ball und drückte das Leder über die Linie. Ismaning war in der Folge das bessere Team und legte noch vor der Pause das vorentscheidende 0:2 nach. Manuel Ring in der 43. Minute im Sechzehner an den Ball und erzielte das verdiente zweite Tor des Tages für den FC Ismaning. Die Chance zum Anschlusstreffer in der Nachspielzeit ließ Michael Krabler liegen. Er hatte Pech, dass sein Kopfball nur an die Latte ging. Die Führung zur Pause war verdient, wenngleich sie vielleicht das eine Tor zu hoch ausfiel. Die endgültige Entscheidung fiel bereits nach 53 Minuten. Nazif Hajdarovic schob den Ball nach Vorarbeit von Mijo Stijepic locker zum 0:3 über die Linie. Doch gerade bei diesem Treffer agierte die Defensive der Heimelf zu fahrlässig und ließ die Angreifer viel zu einfach gewähren. Der letzte Treffer des Tages war ein Eigentor in der 67. Minute. Der FC Ismaning behielt in diesem Spiel verdient die Oberhand und fügte Rain die nächste deftige Pleite zu.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (TSV Dinkels.) - Zuschauer: 425
Tore: 0:1 Yemi Oyewoie (30.), 0:2 Manuel Ring (42.), 0:3 Nazif Hajdarovic (53.), 0:4 (67. Eigentor)

SV Pullach - TSV Kornburg 6:2 (2:0)
Der amtierende Meister der Bayernliga Süd hat seine neuerlichen Ambitionen unterstrichen und hat sich dank des 6:2-Heimsiegs gegen das Schlusslicht aus Kornburg die Tabellenführung erobert, bedingt durch den erneuten Patzer von Rain. Den Torreigen eröffnete Andreas Roth nach 24 Minuten mit einem Traumtor. Er sah, dass der Torwart zu weit vor dem Tor stand und lupfte den Ball aus 40 Metern ins Tor. Dem 2:0 für Pullach in der 45. Minute ging ein klasse Angriff über die linke Seite voraus. Max Zander passte in die Mitte zu Almir Hasanovic, der den Ball per Grätsche ins Tor beförderte. Nach der Pause ging das muntere Scheibenschießen weiter. Lukas Dotzler verwandelte einen Foulelfmeter in der 51. Minute souverän unten rechts. Kornburg durfte kurz hoffen, als Szymon Pasko mit einem unhaltbaren Schuss aus der zweiten Reihe nach 74 Minuten auf 1:3 verkürzte. Doch die Hoffnung begrub Dotzler bereits in der 76. Minute, als er eine Freistoßflanke zum 4:1 einköpfte. Den Dreierpack schnürte Dotzler nach 83 Minuten, den Viererpack in der 88. Minute, als er den Ball aus 18 Metern zum 6:1 links am Torwart vorbeischob. Ergebniskosmetik betrieben die Gäste noch in der 90. Minute, denn Jackson Ruziski verwandelte einen Foulelfmeter links unten zum 6:2-Endstand. Pullachs Coach Frank Schmöller meinte nach der Partie "Wir haben unser Ziel, drei Punkte zu holen, erreicht. Sechs Tore zu erzielen ist ein schöner Nebeneffekt. Am meisten freuen wir uns jetzt auf die 14 Tage Pause, in der wir einiges aufarbeiten und wieder Kraft tanken werden für die kommenden Aufgaben."
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck) - Zuschauer: 102
Tore: 1:0 Andreas Roth (24.), 2:0 Almir Hasanovic (45.), 3:0 Lukas Dotzler (51. Foulelfmeter), 3:1 Szymon Pasko (74.), 4:1 Lukas Dotzler (76.), 5:1 Lukas Dotzler (83.), 6:1 Lukas Dotzler (88.), 6:2 Jackson Ruziski (90.)

BCF Wolfratshausen - TSV Schwaben Augsburg 1:0 (1:0)
Tief durchatmen darf der BCF Wolfratshausen! Die Farcheter schaffte am 10. Spieltag trotz der Unruhen im Verein doch tatsächlich den Turnaround, und das im Heimspiel gegen den starken Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg. Die Serie von vier Partien ohne Dreier, darunter drei Pleiten zuletzt, war endlich dahin bei den Männern von Coach Marco Stier. Verantwortlich dafür war Kapitän Angelo Hauk der auf dem Kunstrasen nach einer sehr guten Vorarbeit von Jona Lehr in der 19. Minute das entscheidende 1:0 markierte. Direkt davor konnten beide Teams je einen Aluminiumtreffer verzeichnen. So ging es mit dieser knappen Führung im Rücken in die Kabinen. Die einzige Großchance der zweiten Hälfte hatten die Hausherren in Person des auffälligen Jona Lehr. Eine Flanke köpfte Lehr in der 74. Minute freistehend an den Querbalken. Schwaben Augsburg mühte sich in der Folge vergeblich, der Ausgleichstreffer wollte nicht mehr gelingen. Damit war der Heimsieg des BCF Wolfratshausen perfekt.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Angelo Hauk (19.)

SB Chiemgau Traunstein - TSV Kottern 1:2 (1:1)
Der Aufwärtstrend des TSV Kottern hält also auch beim Gastspiel in Traunstein weiter an. Durch den dritten Sieg in Serie haben sich die Spieler von Coach Frank Wiblishauser nun bis auf den sechsten Rang in der Bayernliga Süd vorgeschoben. Kurios an dieser Partie war, dass der Anpfiff von 15:00 auf 15:30 Uhr verschoben worden war, weil die Gäste noch im Stau feststeckten. Trotzdem legten die Allgäuer einen Blitzstart hin und gingen bereits nach zwei Minuten durch Robin Volland in Führung. Er köpfte zur frühen Führung für den TSV ein (2.). Die Anfangsphase gehörte klar Kottern, doch Mitte der ersten Hälfte kam die Heimelf besser in die Partie. Nach 26 Minuten hatten die Hausherren eine sehr gute Möglichkeit, um zum Ausgleich zu gelangen. Faruk Zeric prüfte mit einem satten Schuss Kotterns Keeper Tobias Heiland, der auf Kosten einer Ecke klären konnte. Was sich andeutete, war in der 28. Minute dann soweit. Traunsteins Stefan Mauerkirchner erzielte den verdienten Ausgleichstreffer. Im Sechzehner der Gäste herrschte großes Durcheinander und dann machte Mauerkirchner eben das, was ein Torjäger machen musste: Er knipste die Kugel zum 1:1 ins Netz. Traunstein erhöhte nach dem Ausgleich weiter die Schlagzahl, schaffte es aber nicht, vor der Halbzeit noch nachzulegen. Es lief schon die 70. Minute als die Heimelf die Riesenchance zum Führungstreffer liegen ließ. Maximilian Probst stieg zum Kopfball, köpfte aber haarscharf über das Gehäuse, was sich rächen sollte. Denn Kotterns Gökhan Celik markierte nach 73 Minuten den 2:1-Siegtreffer für Kottern. Aus dem Rückraum kam der Ball, den Celik flach ins rechte untere Eck einnetzte. Kottern war über die gesamte Spielzeit nicht unbedingt besser, aber vielleicht den Tick kaltschnäuziger und cleverer im Abschluss.
Schiedsrichter: Andreas Höcker (Schalding) - Zuschauer: 540
Tore: 0:1 Robin Volland (2.), 1:1 Stefan Mauerkirchner (28.), 1:2 Gökhan Celik (73.)

TuS Holzkirchen - TSV Schwabmünchen 4:2 (2:2)
Der Aufsteiger TuS Holzkirchen konnte im Heimspiel gegen das Bayernligatopteam aus Schwabmünchen den Positivtrend der letzten beiden Wochen fortsetzen. Sieben Punkte aus drei Spielen konnten somit dank des Heimsiegs über Schwabmünchen eingesackt werden und das trotz eines 0:2-Rückstands. In der 25. Minute foulte Holzkirchens Keeper Benedikt Zeisel Gabriel Meran im Sechzehner. Den anschließenden Foulelfmeter verwandelte Thomas Rudolph eiskalt ins rechte Eck. Dem 1:0 folgte das 2:0 bereits in der 31. Minute. Lukas Keßler verlor im Sechzehner den Ball an Turgay Karvar, der querlegte auf Merane. Letzterer musste nur mehr einschieben. Doch die Hausherren steckten nicht auf und erzielten bereits in der 34. Minute den Anschlusstreffer. Sebastian Hahn wurde im Sechzehner gefoult und Ex-Profi Marco Höferth hämmerte den Ball in die Tormitte zum 1:2. Und damit nicht genug. Julian Allgeier erzielte noch vor der Pause in der 40. Minute den Ausgleichstreffer. Die Vorarbeit leistete erneut Hahn, diesesmal per weitem Einwurf. Und die Heimelf tat nach der Pause genau weiter, wo sie vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatten. Erst wurde Hahns abgefälschter Schuss nach 48 Minuten gerade noch so entschärft, dann drehten die Hausherren nach 52 Minuten die Partie endgültig zu ihren Gunsten. Wieder hieß der Torschütze Allgeier und erneut war Hahn der Vorlagengeber. Sebastian Pummer schickte Hahn auf die Reise, der für Allgeier servierte. Letzterer netzte flach rechts unten zur Führung für die Heimelf ein. In einer intensiven Schlussphase hatten die Gäste nach 82 Minuten Pech bei einem Pfostentreffer durch Rudolph aus 25 Metern. Allgeier vergab für die Heimelf in der 85. Minute die mögliche Entscheidung. Er scheiterte frei vor dem Tor. Den Knockout und damit den 4:2-Endstand besorgte der eingewechselte Franz Fischer. Er musste nach einem weiten Pass von Allgeier den Ball nur mehr ins leere Tor schieben, denn Gästekeeper Felix Thiel war für einen Freistoß in der 92. Minute mit nach vorne geeilt.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (SV Nußdorf) - Zuschauer: 205
Tore: 0:1 Thomas Rudolph (25. Foulelfmeter), 0:2 Gabriel Merane (31.), 1:2 Marco Höferth (34. Foulelfmeter), 2:2 Julian Allgeier (40.), 3:2 Julian Allgeier (52.), 4:2 Franz Fischer (90.+2)

SV Kirchanschöring - TSV 1865 Dachau 1:1 (1:1)
Es war ein gerechtes Resultat in einer Begegnung, die von zahlreichen Fehlern gekennzeichnet war. Zudem war die Partie chancenarm und bisweilen nach Meinung von Dachaus Spielertrainer Fabian Lamotte von Seiten der Gastgeber her in mancher Situation recht ruppig geführt. Die Gäste aus der Kreisstadt gingen mit 1:0 in Führung. Sebastian Brey hatten den Ball von der rechten Seite serviert und in der Mitte hatte Mario Maric genügend Platz, um die Situation mit einem schönen Schuss zum 1:0 für die Gäste abzuschließen (17.). Doch nur wenig später glichen die Hausherren aus. Tore fallen bekanntlich nach Fehlern und einen solchen leistete sich der TSV. Abspielfehler im Spielaufbau und dann ein maßgerechter Abschluss von Manuel Jung aus 22 Metern zum 1:1-Ausgleich (19.). Im zweiten Abschnitt marschierte Kirchanschörings bereits verwarnter Torschütze Jung mit Gelb-Rot wegen Reklamierens vorzeitig vom Platz (61.). Doch vermochten die Gäste aus der Überzahl kein Kapital zu schlagen. "Es war dann doch ein gerechtes Unentschieden, weil sich kein Team klare Chancen und Vorteile erspielen konnte", so das Fazit von Lamotte. Mit dem einen Punkt kann Dachau sicher besser leben als der SV Kirchanschöring. Der SVK wartet damit weiter auf den ersten Heimdreier der Saison.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut/Au) - Zuschauer: 360
Tore: 0:1 Onur Korkmaz (17.), 1:1 Manuel Jung (19.)

TSV 1860 München II - 1. FC Sonthofen 0:0
Im Duell zweier Mannschaften aus dem hinteren Tabellenmittelfeld zwischen dem heimischen TSV 1860 München II und dem 1. FC Sonthofen gab es keine Tore. Die Hausherren erwischten den besseren Start, brauchten allerdings bis zur 20. Minute, ehe sie den ersten wirklich richtig gefährlichen Abschluss markierten konnten. Nach einem Konter über Maurice Mathis und Okan Memetoglu wurde es brandgefährlich. Doch die beiden Angreifer wollten den Ball förmlich ins Tor tragen, weshalb sie am Torwart scheiterten. Die Junglöwen waren über nahezu die komplette erste Hälfte das bessere Team, was fehlte war meist der letzte Pass. Zudem hatten sie Glück, dass Sonthofen mit einem einzigen sehr gefährlichen Konter in der 30. Minute nicht in Führung ging. Armin Rausch sprintete nahezu über das ganze Feld und setzte den Ball am Ende an den linken Pfosten. In der zweiten Hälfte ließ die Heimelf in der 64. Minute eine sehr gute Möglichkeit zur Führung liegen. Aus dem Gewühl heraus kam Felix Braun zum Abschluss, aber der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie. Auch ein indirekter Freistoß für die Heimelf in der 65. Minute aus sieben Metern blieb ungenutzt, denn Marvin Zimmermann knallte die Kugel in die Mauer. Die Partie verlief in der Folge ein wenig schleppend und wirkliche Torchancen waren Mangelware. Insgesamt blieb es beim gerechten Remis. Die Heimelf war einen Tick besser, wenngleich die Gäste die beste Chance der Partie mit dem Pfostentreffer verzeichnen konnten.
Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100
Tore: Fehlanzeige