2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligabericht
Durchsetzungsstark: Landsberg (in weiß) wollte auf dem Vilzinger Kunstrasen unbedingt drei Zähler einfahren. Am Ende setzten sich die Lechstädter verdient mit 3:1 durch. F: Tschannerl
Durchsetzungsstark: Landsberg (in weiß) wollte auf dem Vilzinger Kunstrasen unbedingt drei Zähler einfahren. Am Ende setzten sich die Lechstädter verdient mit 3:1 durch. F: Tschannerl

Viel bissiger: Landsberg düpiert DJK - SVP verschenkt Sieg

25. Spieltag - Samstag: Böse Klatsche: Kornburg kommt zuhause gegen Schwaben Augsburg unter die Räder +++ Verrückte Anfangsviertelstunde: 2:2 zwischen Junglöwen und Dachau steht bereits früh fest

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And the winner is: SV Heimstetten! Gar nicht gespielt, aber trotzdem gewonnen haben die Kicker des SVH. Weil der SV Pullach einen 2:0-Vorsprung gegen Sonthofen in der Schlussphase noch hergeschenkt hat und nicht über ein 2:2 hinausgekommen ist, überwintert die Schmitt-Elf auf Tabellenplatz eins. Noch besser für die "Hoaschdenga": Der Tabellendritte aus Vilzing verlor überraschend auf dem heimischen Kunstrasen mit 1:3 gegen den TSV Landsberg und konnte nach Punkten nicht verkürzen. Böse unter die Räder gekommen ist zuhause der TSV Kornburg. Die Mittelfranken wurden vom Mitaufsteiger aus Augsburg mit 0:6 vom Platz gefegt. In der Sonntagspartie legten der TSV 1860 München II und der TSV 1865 Dachau los wie die Feuerwehr: Bereits nach 16 Minuten stand es 2.2. In der verbleibenden Spielzeit gelangen den beiden Teams keine weiteren Treffer mehr. Die restlichen Partien mussten aufgrund der winterlichen Witterungsverhältnisse abgesagt werden.


TSV 1860 München II - TSV 1865 Dachau 2:2 (2:2)
Eine verrückte Partie sahen die 100 Zuschauer zwischen dem TSV 1860 München II und dem TSV 1865 Dachau. Zwischen der 4. und der 16. Spielminute fielen nämlich vier Treffer, die schließlich den 2:2-Endstand bedeuteten. Die Wörns-Truppe erwischte einen perfekten Start: Nach einem Eckball von Dennis Dressel köpfte Lukas Aigner zum 1:0 (4.) ein. Wenig später war der Defensivspieler per direktem Freistoß zum 2:0 (7.) erfolgreich. Die Gäste zeigten sich aber nicht geschockt und nach Vorarbeit von Spielertrainer Fabian Lamotte gelang Moritz Hannemann der Anschlusstreffer (9.). In Spielminute 16 der Ausgleich: Routinier Christian Doll und Löwen-Keeper Hendrik Bonmann fabrizierten nach einem Steilpass einen Pressschlag, der zum 2:2 in den Maschen der Hausherren landete (16.). Bis zur Pause verlief die Partie sehr ausgeglichen und keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidende Vorteile verschaffen. Nach dem Seitenwechsel wurden die "Blauen" immer stärker und verbuchten auch die eine oder andere gute Möglichkeit: Bei einem Aigner-Freistoß war Dachaus Goalie Maximilan Mayer zur Stelle, ein Versuch von Felix Bachschmid flog nur knapp vorbei. Fünf Minuten vor Spielende zappelte das Leder im Gehäuse der Gäste, aber Bachschmid hatte unmittelbar vor seinem vermeintlichen Treffer die Kugel mit der Hand mitgenommen. Kurz vor Spielende hätte Dachau fast zugeschlagen, doch nach einem Schuss aus 14 Metern zischte das Spielgerät um Haaresbreite am Pfosten vorbei. So blieb es am Ende bei einem aufgrund der zweiten Hälfte etwas schmeichelhaften Punktgewinn für die Gäste.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (FC Horgau) - Zuschauer: 100
Tore:
1:0 Lukas Aigner (4.), 2:0 Lukas Aigner (7.), 2:1 Mortiz Hannemann (9.), 2:2 Christian Doll (16.)




DJK Vilzing - TSV Landsberg 1:3 (1:0)
So hatte sich die DJK Vilzing den Abschluss sicher nicht vorgestellt. Im ersten Durchgang verpasste die DJK Vilzing den Grundstein für einen Erfolg zum Abschluss des Spieljahres zu legen. Aber zunächst hatten die engagierten Gäste zwei Möglichkeiten durch Manuel Detmar und Martin Hennebach. Auf Pass von Fabien Trettenbach scheiterte André Luge an Landsbergs Keeper Philipp Beigl, der zum Matchwinner werden sollte (22.). Nach einer Ecke von Markus Dietl verlängerte Michael Hamberger den Ball zu Marius Dimmelmeier, der per Kopf am langen Pfosten das 1:0 für die DJK markierte (25.). Hamberger und Trettenbach hatten die Möglichkeit zum 2:0, aber noch vor der Pause hatten die Gäste vom Lech viermal die Gelegenheit zum Ausgleich, wobei Philipp Siegwart, Sebastian Bonfert und zweimal Dominik Schön vergaben. "In den ersten 20 Minuten waren wir total weg, daher war das 1:0 für uns eine schmeichelhafte Pausenführung", stellte Vilzings Co-Trainer Thomas Seidl fest. Nach der Pause zeigten die Gäste mehr Wille und mehr Leidenschaft, drehten den Spielstand verdient. Philipp Siegwart mit einem Schuss aus 25 Metern zum 1:1 (48.), Detmar aus spitzem Winkel (63.) und Schön nach einem Abwehrfehler aus 22 Metern (64.) stellten auf 3:1 für den TSV. So fiel das Fazit von Seidl nicht erfreulich aus: "Landsberg wollte unbedingt den Sieg und hat sich diesen auch verdient. Gefühlt hat der Gegner 70 Prozent der Zweikämpfe gewonnen. Wir waren über weite Strecken der Partie überhaupt nicht auf dem Platz."
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 370

Tore: 1:0 Marius Dimmelmeier (25.), 1:1 Philipp Siegwart (48.), 1:2 Manuel Detmar (63.), 1:3 Dominik Schön (64.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Nico Tremml (87./DJK Vilzing/Foulspiel und Unsportlichkeit)



SV Pullach - 1. FC Sonthofen 2:2 (2:0)
Nur drei Samstagsspiele fanden überhaupt statt in der Bayernliga Süd am 25. Spieltag. Eines davon bestritt der SV Pullach auf Kunstrasen gegen die Gäste aus Sonthofen. Obwohl der SV Heimstetten - bis dato zwei Punkte Vorsprung auf Pullach - nicht antrat, blieb der SVH Tabellenführer und überwintert auf Platz eins, weil eben Pullach zuhause nach einer 2:0-Führung das Spiel noch abschenkte und nicht über ein 2:2-Remis hinauskam. Pullach führte dank zweier Tore in der Anfangsphase durch Goalgetter Lukas Dotzler und Alexander Jobst bis zur 76. Minute mit 2:0. Doch dann kam die Stunde, genauer die sechs Minuten, von Burak Kesici. Der Sonthofener Mittelfeldspieler erzielte einen Doppelpack und bescherte seinem Team so doch noch einen nicht mehr für möglich gehaltenen Auswärtspunkt beim Rangzweiten. Pullachs Cheftrainer Frank Schmöller war nach der Partie sehr angefressen und dementsprechend kurz angebunden: "Ich sage heute gar nichts zum Spiel. Das sollen meine Spieler beantworten."
Schiedsrichter: Andreas Höcker (Schalding) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Lukas Dotzler (18.), 2:0 Alexander Jobst (31.), 2:1 Burak Kesici (76.), 2:2 Burak Kesici (82.)



TSV Kornburg - TSV Schwaben Augsburg 0:6 (0:2)
Frohen Mutes ging der TSV Kornburg nach dem überraschenden Auswärtssieg in Kottern ins Heimspiel gegen den TSV Schwaben Augsburg. Am Ende allerdings war die Aufbruchstimmung schon wieder verflogen, gegen den Mitaufsteiger aus der Fuggerstadt setzte es eine böse 0:6-Klatsche. "Es war nicht so deutlich, wie es das nackte Ergebnis vermuten lässt. Wir hatten die Riesengelegenheit, mit 1:0 in Führung zu gehen", betonte Kornburgs Interimscoach Adrian Milano und spielte auf die Chance von Dominik Räder an, der nach einer schönen Kombination zu lange mit dem Abschluss zögerte, sodass die Augsburger auf der Linie klären konnten. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause stellte die Dreßler-Elf die Weichen auf Sieg. Erst traf Fabian Krug unbedrängt mit einem Drehschuss aus 13 Metern ins Schwarze (39.) und nach einem Foul im Strafraum von Yanick Uschold zeigte Referee Eduard Maier auf den Punkt. Maxi Löw trat an und verwandelte souverän zum 0:2 (41.). "Den Elfer kann man geben, muss man aber nicht. Wir lassen den Fuß stehen, Augsburg nimmt das Geschenk dann an", meinte Milano. Im zweiten Abschnitt setzte Kornburg alles auf eine Karte und hätte durchaus verkürzen können. Doch nach einer Stunde war die Messe dann gelesen. Abstimmungsprobleme in der Kornburger Defensive, Augsburg verlängerte per Kopf und somit hatte Michael Geldhauser freie Fahrt. Der Stürmer markierte mit seinem 15. Saisontreffer das 0:3 (62.). Die Hausherren steckten aber nicht auf, wählten weiter den Vorwärtsgang – und wurden in der Schlussphase gnadenlos ausgekontert. Nach einem Doppelpass erhöhte wiederum Maxi Löw auf 0:4 (75.). In der 87. Minute schloss Marius Kefer einen Konter über die linke Seite zum 0:5 ab und in der Schlussminute staubte der ebenfalls eingewechselte Rasmus Fackler-Stamm zum 0:6-Endstand ab (90.). "Klar sind wir heute am Boden, aber so ist Fußball. Wir müssen jetzt schnell wieder die Köpfe hochnehmen und wollen nächste Woche gegen Ismaning unbedingt drei Zähler einfahren", appellierte Milano an die Adresse seiner Kicker.
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Fabian Krug (39.), 0:2 Maximilian Löw (41. Foulelfmeter), 0:3 Michael Geldhauser (62.), 0:4 Maximilian Löw (75.), 0:5 Marius Kefer (87.), 0:6 Rasmus Fackler-Stamm (90.)









Aufrufe: 03.12.2017, 16:30 Uhr
Mathias Willmerdinger / dme / tsAutor