2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Keinen Sieger gab`s im Verfolgerduell in Kottern. Marco Friedl (li.) und der TSV Rain müssen sich mit einem 1:1 zufrieden geben. F: Jung
Keinen Sieger gab`s im Verfolgerduell in Kottern. Marco Friedl (li.) und der TSV Rain müssen sich mit einem 1:1 zufrieden geben. F: Jung

Remis im Verfolgerduell - Schwabmünchner Befreiungsschlag

15. Spieltag - Dienstag: Kirchanschörings Auswärtsexperten schlagen in Augsburg wieder zu +++ Vilzings »seltsamer« 4:0-Triumph in Kornburg +++ BCF schickt Traunstein ans Tabellenende +++ Ismaning überzeugt in Neumarkt +++ Heimdebakel für Hankofen +++ Heimstetten bleibt dem Spitzentrio auf den Fersen

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Keinen Sieger gab`s am Tag der Deutschen Einheit im Verfolgerduell der Bayernliga Süd zwischen dem TSV Kottern und dem TSV Rain/Lech. Die beiden schwäbischen Kontrahenten trennten sich mit 1:1 - was vor allem Primus Pullach freuen dürfte. Seinen Negativlauf beendet hat der TSV Schwabmünchen - und das eindrucksvoll. Nur wenige Tage nach dem 0:6-Debakel in Heimstetten und der daraus resultierenden Entlassung von Coach Stefan Tutschka schickten die Schwabmünchner den TSV Landsberg mit 4:0 nach Hause. Einmal mehr im fremden Revier konnte der SV Kirchanschöring wildern, der seine Auswärtsstärke auch in Augsburg unter Beweis stellen konnte. Keine Blöße gab sich die DJK Vilzing beim Aufsteiger in Kornburg, wenngleich die Oberpfälzer erst in Hälfte zwei so richtig in die Gänge kamen. Der BCF Wolfratshausen hat den SB Chiemgau Traustein ans Tabellenende geschickt und auch die SpVgg Hankofen-Hailing geht nach einer deutlichen 0:4-Heimpleite gegen den TSV 1865 Dachau wieder schweren Zeiten entgegen. Der FC Ismaning konnte hingegen in Neumarkt überzeugen und der SV Heimstetten bleibt dank eines Dreiers in Sonthofen am Top-Trio dran.


TSV Kottern - TSV Rain/Lech 1:1 (1:1)
Das Spitzenspiel des 15. Spieltags zwischen dem TSV Kottern und den Gästen aus Rain endete schiedlich friedlich 1:1-Unentschieden. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus Rain, die bereits in der 10. Minute durch Julian Brandt mit 0:1 in Führung gingen. David Bauer schlug von rechts eine herrliche Flanke in die Mitte, die Brandt per Kopf verwertete. Die Gäste waren auch in der Folge das aktivere, gefährlichere Team und verpassten es, das zweite Tor nachzulegen. Brandt scheiterte in der 19. Minute aus halblinker Position kommend alleine vor Torwart Tobias Heiland, der die Aktion per Fußabwehr entschärfen konnte. Matthias Jocham vergab einen Kopfball aus sechs Metern für die Heimelf in der 21. Minute und auf der anderen Seite wurde Stefan Müllers Schuss aus drei Metern gerade noch von der Torlinie geklärt. Den Ausgleichstreffer in der 35. Minute markierte wie so oft TSV-Goalgetter Andreas Hindelang. Er verwandelte einen direkten Freistoß unhaltbar in das rechte untere Eck. Auch nach dem Pausenpfiff ging es in dieser spannenden Partie munter weiter. Erst wurde Marko Cosics Schuss in der 50. Minute aus kurzer Distanz geblockt, dann setzte Kotterns Gökhan Celik einen Schuss nur an den linken Pfosten. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 64 Minuten. Der TSV Kottern wurde nun zuhnemend stärker, konnte sich aber keine wirklich gefährlichen Chancen bis zum Schlusspfiff mehr herausspielen. Im Gegenteil: Rain Fatlum Talla überraschte den TSV-Keeper in der 84. Minute beinahe mit einem hohen Ball Richtung Tor. Insgesamt blieb es bei einem leistungerechten Unentschieden in einem intensiven Spitzenspiel.
Schiedsrichter: Philipp Eisenmann (FC Bayern) - Zuschauer: 320

Tore: 0:1 Julian Brandt (10.), 1:1 Andreas Hindelang (35.)



TSV Schwabmünchen - TSV Landsberg 4:0 (1:0)
Der Turnaround ist also geschafft beim TSV Schwabmünchen. Nach dem Rauswurf von Trainer Stefan Tutschka gewann die Truppe unter Interimscoach Thomas Rudoplh verdientermaßen vor eigenem Publikum mit 4:0 gegen den TSV Landsberg. Die Heimelf spielte von Beginn an mutig nach vorne und wurde bereits in der 12. Minute für ihr Engagement belohnt. Turgay Karva knallte im Sechzehnmeterraum nach Vorarbeit von Marcel Leib unter die Latte zum verdienten Führungstreffer. Bis zur Pause blieb es beim 1:0 und in Durchgang zwei begann die Leib-Show auf Seiten der Heimelf. Gabriel Merane legte in der 52. Minute uneigennützig quer im Sechzehner auf Leib, der zum 2:0 einschob. Das 3:0 erzielte Leib in der 73. Minute, als er sich an der Strafraumkante gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und platziert ins rechte Eck abschloss. Der eingewechselte Andreas Ludwig brach in der 73. Minute über rechts durch, legte in die Mitte zu Leib, der wiederum eiskalt vollstreckte und den Hattrick binnen 33 Minuten damit perfekt machte. Interimscoach Thomas Rudolph war hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Unser Team hat alle Vorgaben perfekt umgesetzt und die Leistung hat von Nummer 1 bis 14 von jedem Einzelenen gestimmt. Mir tut es leid für unseren ehemaligen Trainer Stefan Tutschka, der hier letztes Jahr hervorragende Arbeit geleistet hat. Das wird uns alle hier in Schwabmünchen in Erinnerung bleiben."
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: 420

Tore: 1:0 Turgay Karvar (12.), 2:0 Marcel Leib (52.), 3:0 Marcel Leib (73.), 4:0 Marcel Leib (85.)



TSV Schwaben Augsburg - SV Kirchanschöring 1:2 (0:1)
Für den Aufsteiger aus Schwaben Augsburg läuft es momentan nicht rund. Durch die Heimpleite gegen den SV Kirchanschöring wartet die Truppe von Sören Dreßler mittlerweile seit bereits vier Partien auf einen Sieg, kassierte sogar zwei Pleiten in Serie. Die Elf von Spielertrainer Yunus Karayün kam besser in die Partie und ging bereits in der 12. Minute mit 0:1 in Führung. Bruder Sahin Karayün schlug in der 12. Minute eine Freistoßflanke von der linken Seite, die sich an Freund und Feind vorbei ins lange Eck senkte. In der kompletten ersten Hälfte standen die Gäste in der Defensive sicher. Auch nach der Pause erwischte der SVK den Blitzstart und konnte in der 58. Minute auf 0:2 stellen. Yunus Karayün zog einen Freistoß scharf auf den zweiten Pfosten, wo Angreifer Tobias Schild lauerte und den Ball mit dem Kopf ins Tor bugiserte. Danach ging den Gästen im Mittelfeld die Spielkontrolle verloren und der Zugriff fehlte. Die logische Konsequenz war der 1:2-Anschlusstreffer. Michael Geldhauser verwandelte in der 71. Minute einen Foulelfmeter im zweiten Versuch. Augsburg drückte nun und wollte unbedingt den Ausgleichstreffer. Mit etwas Glück und einem überragenden Torwart Dominik Zmugg zwischen den Pfosten konnten die Gäste diesen Erfolg allerdings über die Spielzeit retten. SVK-Abteilungsleiter Bernd Eimannsberger schätzte den Sieg wie folgt ein: "Heute hatten wir das Spielglück mal auf unserer Seite und konnten einen glücklichen Sieg feiern. Nichtsdestotrotz war es eine gute Mannschaftsleistung. Ich bin stolz auf die Truppe, die bis zum Schluss um jeden Meter gefightet hat und alles gegeben hat." Die Südostoberbayern sorgen damit weiter für ein Kuriosum: 15 ihrer 17 Zähler haben die Gelb-Schwarzen in der Fremde geholt.
Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenb) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Sahin Karayün (12.), 0:2 Tobias Schild (58.), 1:2 Michael Geldhauser (71.)

Besondere Vorkommnisse: Michael Geldhauser (TSV Schwaben Augsburg) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Dominik Zmugg (71.)


TSV Kornburg - DJK Vilzing 0:4 (0:0)
Einen deutlichen 4:0-Erfolg beim Neuling in Kornburg hat die DJK Vilzing eingefahren. Die tat sich aber lange Zeit schwer. In Halbzeit eins diktierten die Huthgarten-Kicker zwar das Geschehen, aber im Abschluss waren die Gäste oft zu unentschlossen. Vielmehr hätte Kornburg mit 1:0 in Führung gehen können ja müssen, als Torjäger Szymon Pasko frei vor Keeper Ladislav Caba auftauchte, diesen überlupfte, aber die Kugel knapp neben das Tor setzte (21.). Auch nach dem Seitenwechsel verzeichneten die Gastgeber die klarste Torchance, als Pasko wieder alleine vor Caba abzog, der Keeper die Situation aber im letzten Moment per Fuß klären konnte (64.). “Da hätten wir in Führung gehen müssen", so Kornburgs Trainer Herbert Heidenreich. Doch dann setzte sich die Qualität der Gäste durch, die binnen vier Minuten das Match entschieden. Fabian Trettenbach setzte André Luge ein, der zwei Mann aussteigen ließ und überlegt zum 0:1 einschoss (67.). Eine Flanke von links von Michael Faber versenkte Andreas Jünger per Direktabnahme zum 0:2 (69.). Faber flankte erneut von links und dieses Mal Luge per Kopfballaufsetzer zur Stelle mit dem 0:3 (71.). Nach einem Foul von Fabian Dünfelder an Luge gab es berechtigt Strafstoß, den Trettenbach sicher verwandelte (78.). "Es war ein komisches, ein seltsames Spiel, das wir erst für uns entscheiden konnten, als wir es breit gemacht haben", freute sich Vilzings Trainer Uli Karmann über den zweiten Dreier in Folge gegen einen Aufsteiger: "Ich muss meine Mannschaft für ihre Spielweise loben. Sie hat das richtig gut gemacht, hätte führen müssen und dann wäre es sicher anders gelaufen", so Kornburgs Coach Heidenreich.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (TSV Neusäß) - Zuschauer: 290

Tore: 0:1 André Luge (67.), 0:2 Andreas Jünger (69.), 0:3 André Luge (71.), 0:4 Fabian Trettenbach (78. Foulelfmeter)


BCF Wolfratshausen - SB Chiemgau Traunstein 2:1 (0:1)
Dem BCF Wolfratshausen gelang zuhause im absoluten Kellerduell gegen die SB Chiemgau Traunstein ein sehr wichtiger Heimsieg. Die Truppe von Coach Marco Stier feierte damit den zweiten Sieg in Serie und springt damit bis auf Rang 16 vor. Der Aufsteiger aus Traunstein kassierte damit die sechste Pleite in Serie mit je nur einem Tor Differenz und ziert daher das Tabellenende. Den besseren Start in dieser Partie erwischten aber die Gäste, die in der 43. Minute durch Maximilian Probst mit 1:0 in Führung gingen. Drehen konnte der BCF die Partie dank Toren von Goalgetter Angelo Hauk in der 69. und Lars Nummer in der 82. Minute. Der SB Chiemgau stürzt damit ans Tabellenende und man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass den ambitionierten Traunsteinern ein stürmischer Herbst bevorsteht.
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Maximilian Probst (43.), 1:1 Angelo Hauk (69.), 2:1 Lars Nummer (82.)


ASV Neumarkt - FC Ismaning 1:3 (0:2)
Dem FC Ismaning ist der Befreiungsschlag auswärts beim ASV Neumarkt gelungen. Völlig verdient sicherte sich die Elfinger-Truppe die drei Zähler und sprang damit dank des zweiten Sieges in Folge auf den sechsten Rang. Neumarkt hingegen rutschte auf Rang zehn ab. Die Gäste aus Ismaning hatten in den ersten zehn Minuten Glück bei einem Lattentreffer der Heimelf. Danach spielte der FCI konzentriert nach vorne und erzielte in der 36. Minute durch Bastian Fischer den Führungstreffer. Fischer überlupfte den Keeper der Heimelf sehenswert aus 25 Metern. Den Doppelschlag binnen drei Minuten machte schließlich Manuel Ring in der 39. Minute perfekt. Nach einem Vorstoß über die rechte Seite kam der Ball flach in die Mitte zu Ring, der das Leder schließlich über die Linie drückte. In der Folge ließ Ismaning vor und nach der Pause beste Chancen auf das vorentscheidende dritte Tor liegen. Die beste Möglichkeit dazu hatte Fischer in der 56. Minute, als er alleine auf den Keeper zulief, aber vergab. Im direkten Gegenzug fiel wie aus dem Nichts der 1:2-Anschlusstreffer. Aus dem Gefühl heraus stocherte Selim Mjaki den Ball über die Linie. Bereits eine Minute später hatte Ismanings Maximilian Siebald die große Chance, den alten Zwei-Tore-Vorsprung wiederherzustellen, aber er scheiterte mit einem Foulelfmeter an Goalie Christopher Sommerer. Besser machte es schließlich Manuel Ring, der in der 85. Minute einen Konter perfekt abschloss. Der Ball kam über die Außenbahn in die Mitte zu Ring, der zum 1:3-Endstand vollendete. Ismanings Coach Rainer Elfinger war am Ende hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe: "Ziel war es, nach dem Heimsieg gegen Dachau nun in Neumarkt nachzulegen, was wir geschafft haben. Zudem stimmt mich der kaltschnäuzige Auftritt meiner Truppe positiv was die kommenden Wochen angeht."
Schiedsrichter: Benjamin Mignon (Loderh/Sulzb) - Zuschauer: 280

Tore: 0:1 Bastian Fischer (36.), 0:2 Manuel Ring (39.), 1:2 Selim Mjaki (57.), 1:3 Manuel Ring (85.)

Besondere Vorkommnisse: Maximilian Siebald (FC Ismaning) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Christopher Sommerer (58.)


SpVgg Hankofen-Hailing - TSV 1865 Dachau 0:4 (0:1)
Es läuft im Moment alles andere als erfreulich für die SpVgg Hankofen-Hailing. Die "Dorfbuam" mussten gegen den TSV 1865 Dachau die klarste Saisonniederlage hinnehmen. In den letzten fünf Spielen kassierte Hankofen damit 16 Gegentreffer und das ist bedenklich. Mann des Tages war Christian Doll, der drei Treffer erzielte. Nach vorne spielten die Hausherren gut, da gab es bis auf die Abschlüsse nichts auszusetzen: "Aber wir haben nach hinten wieder so viele Fehler gemacht", monierte Hankofens Coach Gerry Huber. Ein Pass zu Spengler, der den Ball nicht behaupten konnte, führte zu einem Angriff der Gäste, den Doll mit dem ersten Tor abschloss (18.). In der Folge war Hankofen am Drücker, konnte aber die Möglichkeiten nicht nutzen. Nach der Pause kam der Ball nach einer Ecke noch einmal scharf nach innen und Michael Gröschl lenkte die Kugel ins eigene Netz zum 0:2 (59.). Ein technischer Fehler im Mittelfeld ermöglichte Doll das dritte Tor (71.), der per Sonntagschuss mit dem Abpfiff zum vierten Mal für Dachau traf. Hankofen hatte zahlreiche Möglichkeiten durch Ben Kouame, Tobias Richter, Michael Gröschl, Tobias Lemberger und Christian Spengler. "Wir waren heute aber nicht gallig genug, um unsere Chancen zu nutzen", so Hubers Fazit.
Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (TSV Murnau) - Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Christian Doll (18.), 0:2 Michael Gröschl (59. Eigentor), 0:3 Christian Doll (71.), 0:4 Christian Doll (90.)




1. FC Sonthofen - SV Heimstetten 1:2 (1:2)
Mit einem 2:1-Auswärtserfolg über den FC Sonthofen untermauert der SV Heimstetten seine Ambitionen in der Bayernliga Süd. Nach knapp einer halben Stunde ging der Gast mit 1:0 in Front. Nach einer schönen Kombination über Muhammed Aladdinoglu und Matthias Regal kam die Kugel zu Lukas Riglewski, der das Spielgerät platziert flach im Eck versenkte (28.). Zehn Minuten später war abermals Lukas Riglewski zur Stelle. Einen Schuss aus zwanzig Metern versenkte der Goalgetter wunderschön zum 0:2 im gegnerischen Netz (39.). Sonthofen witterte im Anschluss nochmal Morgenluft. Nach einer Standardsituation versenkte Peter Beierkuhnlein die Kugel zum 1:2-Anschlusstreffer im eigenen Netz (43.). Nach Wiederanpfiff kam Sonthofen agiler aus der Kabine und suchte sein Heil in der Offensive. Die Heimstettener Abwehr stand heute aber bombenfest und ließ keine hochkarätigen Torchancen mehr zu. Die Heimelf gerät durch diese Niederlage gefährlich nahe an die Abstiegszone und wäre gut beraten, nach drei Niederlagen in Serie schleunigst wieder etwas Zählbares einzufahren.
Schiedsrichter: Philipp Vecera (Roßtal) - Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Lukas Riglewski (28.), 0:2 Lukas Riglewski (39.), 1:2 Peter Beierkuhnlein (43. Eigentor)


Aufrufe: 03.10.2017, 20:02 Uhr
mwi/so/vs/dmeAutor