2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Comeback-Künstler in grün: Wison Onyemaeke und seine Wolfratshausener retteten gegen Ismaning ein 3:3.  Rabuser
Comeback-Künstler in grün: Wison Onyemaeke und seine Wolfratshausener retteten gegen Ismaning ein 3:3. Rabuser

Bayernliga kompakt: Holzkirchen zahlt Lehrgeld

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Nachdem die Wetterkapriolen während der englischen Woche am Mittwoch auf sieben von neun Plätzen für eine Spielabsage gesorgt hatten, konnte der vierte Bayernliga-Spieltag am Wochenende immerhin komplett ausgetragen werden.

Aufsteiger TuS Holzkirchen musste dabei nach zwei Siegen zum Auftakt am Samstag erstmals Lehrgeld bezahlen. Die deutliche 0:4-Heimpleite für Gediminas Sugzdas Team gegen den TSV Rain/Lech täuscht zwar etwas über den Spielverlauf hinweg, die schwäbischen Gäste aber wurden damit ihrem Ruf als Aufstiegsanwärter in imposanter Manier dennoch gerecht.

Als einziges Team mit schon vier ausgetragenen Partien ohne Niederlage bekräftigte auch Titelverteidiger SV Pullach durch den sicheren 3:0-Heimerfolg über den TSV 1865 Dachau seine erneuten Ambitionen. Die Tore für Frank Schmöllers Meisterelf gegen die von Spielertrainer Fabian Lamotte betreuten Dachauer markierten Max Zander (29., 87.) und Lukas Dotzler (77.). Während der Meister der Vorsaison damit schon wieder von der Tabellenspitze grüßt, musste die ebenfalls mit großen Hoffnungen gestartete Lamotte-Elf in ihrem dritten Spiel bereits die zweite Niederlage hinnehmen.

Ein veritables Torfestival erlebten derweil die 150 Zuschauer am Samstag in Wolfratshausen. Die Gäste vom FC Ismaning waren durch Bastian Fischer (18.), Mijo Stijepic (22.) und Maximilian Siebald per Strafstoß (34.) schon mit 3:0 in Führung gelegen, ehe der BCF Wolfratshausen ebenfalls am Spiel teilnahm und noch zum 3:3-Endstand egalisieren konnte. Zum kompletten Unverständnis von Ismanings neuem Trainer Rainer Elfinger: „Wir müssen eigentlich 5:0, 6:0 führen, fangen dann aber an, wie im Schwimmbad zu spielen.“ Zudem merkte der 50-Jährige an, dass man auch „drei, vier Elfmeter kriegen“ hätte müssen, „in letzter Konsequenz sind wir aber natürlich selber schuld, wenn wir uns eine 3:0-Führung noch nehmen lassen“. Sein Pendant Marco Stier indes monierte, dass seine Elf „nach einer guten ersten Viertelstunde auf einmal komplett raus“ gewesen und phasenweise „vogelwild“ aufgetreten sei. Nach dem 0:3-Rückstand nahm der 33-Jährige, obgleich erst eine halbe Stunde absolviert war, seine beiden „Sechser“ vom Platz.

Eine Maßnahme, die sich als goldrichtig erweisen sollte. Sandro Wolfinger (42.) und Angelo Hauk (45.) konnten noch vor dem Seitenwechsel auf 2:3 verkürzen, erneut Hauk (70.) sorgte schließlich für das BCF-Happy-End. Dadurch konnten die Farcheter wie schon letzte Woche beim 1:1 gegen Heimstetten einen Rückstand gegen einen höher eingeschätzten Kontrahenten immerhin noch in einen Zähler verwandeln. „Rückstand können wir“, scherzte Stier, „die Moral stimmt auf jeden Fall“. Der FCI hingegen spielte in seinen bisherigen drei Partien nun dreimal Unentschieden. „Mit fünf Punkten wäre alles gut“, haderte der Ismaninger Trainer, „das nervt, wir müssen von der Mentalität her eine Schippe drauflegen“.

Einen 1:0-Erfolg beim TSV 1860 II feierte gestern der SV Heimstetten. Den goldenen Treffer für die Elf des neuen SVH-Trainers Christoph Schmitt erzielte Lukas Riglewski (56.). Beide Mannschaften hatten zuvor in der noch jungen Saison zwei Unentschieden verbucht. Während Heimstetten damit noch unbesiegt ist, warten Wolfgang Schellenbergs Junglöwen, die gestern mit einem Durchschnittsalter von 19,1 Jahren antraten, auf den ersten Erfolg.

Aufrufe: 031.7.2017, 09:38 Uhr
Matthias Horner - Münchner MerkurAutor