2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Heimstetten ist derzeit kaum zu stoppen. F: Riedel
Der SV Heimstetten ist derzeit kaum zu stoppen. F: Riedel

Bayernliga kompakt: Heimstettens nächste Gala

Sturmtrio nicht zu stoppen

Verlinkte Inhalte

Keine gute Nachricht für die Konkurrenz: Bayernliga-Tabellenführer SV Heimstetten scheint gewillt und auch in der Lage zu sein, in der Rückrunde sogar noch mal einen Gang hochzuschalten.

Ließ Christoph Schmitts Elf doch dem überzeugenden 3:0-Erfolg bei Titelverteidiger SV Pullach zum Auftakt der Rückserie am Freitagabend eine berauschende 7:2-Heimgala gegen den hoffnungslos überforderten BCF Wolfratshausen folgen. Während BCF-Coach Marco Stier seiner Elf eine „indiskutable Defensivleistung“ attestierte, bilanzierte der 32-jährige SVH-Coach zufrieden: „Das Momentum ist zurzeit auf unserer Seite, selbst wenn wir schon mit zwei, drei Toren führen, haben die Jungs einfach Bock weiterzumachen.“

Dem entfesselten Heimstettener Offensivtrio Orhan Akkurt (2. 17.), Lukas Riglewski (42., 81.) und Sebastiano Nappo (62., 77., 91.) hatten die Farcheter lediglich die beiden zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Marian Knecht (32.) und Angelo Hauk (52.) entgegenzusetzen. Während in den Vorjahren in Heimstetten vieles auf den routinierten Torjäger Akkurt ausgerichtet war, ist ihm jetzt ernsthafte interne Konkurrenz erwachsen. Mit 58 Toren stellt der SVH den mit Abstand besten Angriff der Liga, 44 davon (!) verteilen sich auf das unaufhaltsame Offensivtrio: Der 22-jährige Nappo und der ein Jahr ältere Riglewski trafen jeweils 16-mal, auch der keineswegs enttäuschende Akkurt verbucht 12 Treffer. Zum zwölften Mal in Folge blieb die Schmitt-Elf damit unbesiegt, zum fünften Mal hintereinander gelangen mindestens drei Tore, auf eigenem Platz wurde in dieser Saison noch gar kein Spiel verloren. Und doch weiß auch der SVH-Coach: „Wenn wir da oben bleiben wollen, dann sollten wir schon so weiter punkten.“ Druck empfinde er dabei „überhaupt keinen“, wie Schmitt beteuert, „wir wollen, müssen aber nicht aufsteigen. Ich bin da im Moment völlig entspannt“. Von diesem Gemütszustand weit entfernt war freilich sein Pendant. Gefrustet musste der 33-jährige Stier anerkennen, dass sein „Kader zu dünn“ ist und „wir so nicht konkurrenzfähig sind“. Dennoch hofft er darauf, „bis zum Winter irgendwie noch zwei Spiele zu gewinnen. Grundsätzlich haben wir die Qualität, um die Liga direkt zu halten“.

Tags darauf konnten Frank Schmöllers Pullacher in Landsberg trotz 0:1-Rückstand (4.) dank der Treffer von Michael Hutterer (64.) und Lukas Dotzler (70.) noch einen 2:1-Erfolg bejubeln. Liganeuling TuS Holzkirchen teilte derweil die Punkte mit der DJK Vilzing. Durch Sebastian Hahn (33.) und Franz Fischer (38.) war Gediminas Sugzdas Team mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit gegangen, die Platzherren aber konnten noch zum 2:2-Endstand egalisieren (52., 81.).

Während indes der spielfreie FC Ismaning weiter auf Platz 15 rangiert, sammelte der TSV 1860 II noch ohne den neuen Trainer Christian Wörns beim 1:1 in Kirchanschöring einen wertvollen Zähler im Kampf um den Ligaverbleib. Die von Nachwuchsleiter Wolfgang Schellenberg betreuten Junglöwen waren durch Martin Gambos in Führung gegangen (33.), mussten aber nach dem Seitenwechsel noch den Ausgleich hinnehmen (60.).

Zum siebten Mal in Folge unbesiegt blieb am Sonntag der TSV 1865 Dachau mit dem 5:1-Erfolg über Aufsteiger TSV Kornburg. Onur Korkmaz (28., 70.), Moritz Hannemann (42.), Qendrim Beqiri (50., FE) und Spielertrainer Fabian Lamotte (80.) verwandelten dabei einen frühen Rückstand (18.) noch in einen ungefährdeten Heimsieg.

Aufrufe: 06.11.2017, 09:15 Uhr
Matthias Horner - Münchner MerkurAutor